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Happy End für Anfänger: Roman (German Edition)

Happy End für Anfänger: Roman (German Edition)

Titel: Happy End für Anfänger: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Robinson
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Wir haben ERNSTHAFT Aufholarbeit zu leisten! Was ist los?«
    Leonie konnte vor Aufregung kaum sprechen. » PENGUIN !«, kreischte sie. Alex lachte und wartete darauf, dass sie zu einer Erklärung ansetzte. Er wirkte neuerdings total glücklich. Ich war ratlos, als sie einen Schwall unzusammenhängendes Zeug hervorsprudelte. » PENGUIN !« war das einzige Wort, das einen Sinn machte.
    »Du hast dir einen Pinguin gekauft?«, erlaubte ich mir zu fragen. »Einen bei dir zu Hause aufgenommen?«
    » PENGUIN BRINGT MEIN BUCH RAUS !«, schrie sie, fasste meine Haare in zwei Büscheln zusammen und hüpfte erneut auf und ab.
    »Au!« Ich musste mitspringen, damit sie mir nicht die Haare ausriss. Und dann fiel bei mir der Groschen. »Ach du liebe Güte!« Sie nickte wie verrückt – immer noch hüpfend – und jubelte.
    Der Sicherheitsbedienstete betrachtete uns mit hochgezogener Augenbraue, während Alex wie ein kleines Mädchen in die Hände klatschte. Ich zog Leonie an mich und umarmte sie. Alex fing nun ebenfalls an zu hüpfen.
    » DAS IST DAS BESTE , WAS ICH JE GEHÖRT HABE !«, rief ich und befreite mich schließlich.
    »Nicht wahr?«, schrie Alex. Seine Brille war verrutscht und bot nun seinem linken Ohr einen besseren Weitblick, aber in seiner Aufregung schien er das gar nicht zu bemerken. Leonie schob sie ihm zurück auf die Nase, auf die sie einen kleinen Kuss drückte.
    »Ach, Leute«, sagte ich, plötzlich rührselig. »Das ist absolut fantastisch. Ich freue mich so. Wann feiern wir?«
    »Ähm, jetzt gleich?«, fragte Leonie. »Wie lange dauert es, bis ihr fertig seid?«
    »Bei mir nicht mehr lange«, sagte ich. »Ich warte nur noch darauf, dass Stella meine Dokumentation absegnet. Ihr zwei könnt doch schon mal losziehen, ich stoße dann zu euch!« Ich umarmte Leonie noch einmal. »Ich bin so verdammt stolz auf dich, meine clevere Sexpertin!« Ich trat einen Schritt zurück und betrachtete sie, die ganzen ein Meter achtundsiebzig meiner wundervollen, schönen, talentierten Kindheitsgenossin in ihrem schicken Fünfzigerjahre-Kleid: Endlich hatte sie die Karriere und den aristokratischen Freund, die ich mir stets für sie vorgestellt hatte. Ich fühlte mich wie eine stolze Mutter beim Krippenspiel. Ich liebte Leonie von ganzem Herzen.
    »Bevor wir aufbrechen, muss ich noch schnell aufs Klo«, rief Alex und sprang von dannen.
    Wir lächelten nachsichtig. »Er liebt dich wirklich, hab ich recht?« Ich kicherte.
    »Er verblüfft mich immer wieder, Fran. Erst habe ich ihn für den totalen Blödmann gehalten, dabei ist er … einfach wundervoll! Er ist so bescheiden. Und so offen. Will immer wissen, wie’s mir geht und wie mein Tag war – wenn es dagegen um ihn geht, muss ich ihm jedes Wort aus der Nase ziehen.«
    »Bei Michael und mir war das Gegenteil der Fall«, sagte ich.
    Leonie sah mich eindringlich an. »Gut gemacht, Fran.«
    Verwirrt erwiderte ich ihren Blick.
    »Gut, dass du das endlich einmal ausgesprochen hast. Es ist natürlich die Wahrheit, aber es ist wichtig, dass du dir das auch eingestehst. Ich bin stolz auf dich.«
    »Es nützt ja nichts, wenn ich mir etwas vormache, oder?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Hast du immer so über ihn gedacht?«, fragte ich sie.
    »Nein, das habe ich nicht. Ich wusste von Anfang an, dass du ihn für eine Art Gott hältst, aber mir war nicht klar, weshalb. Ich dachte, du wärst bloß ein bisschen übergeschnappt vor lauter Begeisterung.«
    »Nun, das war ich wohl auch.«
    »Vielleicht. Es lag jedoch an ihm, Franny. Er war Gift für dich. Gott, was Alex mir erzählt hat … Michael muss mit sich selbst ins Reine kommen und aufhören, andere Leute niederzumachen. Der arme Alex hat jahrelang Nackenschläge von ihm einstecken müssen. Kein Wunder, dass er rüberkommt wie ein Blödmann, wenn man ihm das erste Mal begegnet!«
    Ich kicherte. »Er ist definitiv einer von den Guten, Leonie. Ich freue mich so für dich! In den letzten Wochen habe ich wirklich gerne mit ihm zusammengearbeitet. Wer hätte das gedacht, hm?« Ich hielt inne und sah zu den riesigen Glaspendeltüren hinaus auf den geschäftigen Gehsteig vor dem Gebäude. »Komisch, wie sich alles ergeben hat: du und Alex im siebten Himmel, Michael und ich getrennt, ohne jeden Kontakt. Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt.«
    Leonie nickte mitfühlend.
    »Mir wird mehr und mehr klar, wie Michael mich manipuliert hat. Er war wirklich … subversiv, musst du wissen. Ich habe keine Ahnung, wie er es angestellt hat

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