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Happy End für Anfänger: Roman (German Edition)

Happy End für Anfänger: Roman (German Edition)

Titel: Happy End für Anfänger: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Robinson
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lachte ebenfalls.
    Dann erschien plötzlich wie aus dem Nichts Toni auf der Bildfläche, stellte einen Wodka-Red-Bull vor mich hin und tänzelte augenzwinkernd davon. Leonie sah ihm verwirrt nach. »Das«, erklärte ich kichernd, »ist mein Date. Date Nummer vier. Toni.«
    Sie machte ein noch verwirrteres Gesicht. »Der Typ aus dem Internet?«
    »Ja. Ich habe eine Verabredung mit einem Schwulen, Leonie. Willkommen in meiner Welt.« Und dann brüllten wir los vor Lachen.
    »Charlie Swift, dieser Scheißkerl, hat Mum an die Presse verkauft«, teilte ich ihr mit, als wir uns wieder erholt hatten.
    Sie nickte langsam. »Das leuchtet ein. Dave sagt, er klaut alles, um es in Koks umzusetzen. Doch wie hat er das mit deiner Mutter und Nick überhaupt herausgefunden? Ich nehme mal an, dass du nicht dein ganzes Leben vor ihm ausgebreitet hast, als du mit ihm ins Bett gestiegen bist?«
    Ich erklärte ihr, dass Charlie am Samstag gute dreißig Minuten lang unbegrenzten Zugang zu meinen privaten E-Mails gehabt hatte.
    »Du Arme. Arme Eve. Das ist echt schrecklich, Fran. Dieser Bastard.«
    »Zumindest geht Mum jetzt zu den Anonymen Alkoholikern. Seit Donnerstag sucht sie die Gruppe täglich auf. Vielleicht sollte es so kommen.«
    »Ja, Dave hat mir davon erzählt. Ich bin so froh, Franny. Ich habe viel über sie nachgedacht. Aber, Herrgott, Charlie. Was für ein Arschloch.« Damit klaute sie meinen Wodka-Red-Bull, leerte ihn zur Hälfte und schrie: »Aber ich wette, er war umwerfend im Bett!«
    Wider Willen musste ich grinsen. »Der helle Wahnsinn! Er hat mich sogar in der Nasszelle gevögelt!« Wieder brachen wir vor Lachen zusammen.
    »Doch jetzt zu Alex. Fran, wir müssen wirklich darüber reden. Ich weiß über das Band bei ITN Bescheid. Alex hat es Hugh nicht gegeben. Er hat kein Interesse daran, dass du gefeuert wirst, Fran, so ist er wirklich nicht. Er wollte nicht mal dieses Interview gestern mit Nick Bennett machen, weil er wusste, dass Hugh dich erpresst hat.«
    »Natürlich hat er Hugh die Aufnahmen zukommen lassen. Niemand sonst wusste davon!«
    Leonie schüttelte den Kopf. »Doch. Ich weiß, was passiert ist, Fran. Die Archivierungsbox mit dem Band lag im Müll – vermutlich hast du sie selbst weggeworfen –, und die Praktikantin … Wie war noch gleich ihr Name?«
    »Jacinta?«
    »Genau, die meine ich. Scheint ein karrieregeiles Miststück zu sein. Sie hat die Box entdeckt und, wie man es ihr beigebracht hat, ins Archiv gestellt. Niemand hatte eine Ahnung, wozu das Interview gehörte, also hat es eine Runde durch die Redaktionen gedreht und ist schließlich auf Hughs Schreibtisch gelandet. Er wusste bereits, dass du Nellie ausspionierst, denn er hatte ein paar Informationen über dich einholen lassen. Er ist auch Alex aufs Dach gestiegen … Komm schon, Fran, glaubst du ernsthaft, ich würde mich mit einem Typen einlassen, der darauf aus ist, meine beste Freundin aus dem Job zu drängen? Also wirklich!«
    Ich sah sie zögernd an, da ich mir keinen Reim auf die Geschichte machen konnte. Warum hätte das Band im Mülleimer liegen sollen? Ich hatte es ganz hinten in meiner untersten Schublade versteckt.
    Doch es war Leonie offenbar ernst mit Alex. Und ich, so wurde mir schweren Herzens klar, würde gute Miene zum bösen Spiel machen müssen. »Du meinst es tatsächlich ernst, oder?«, fragte ich sie daher noch einmal. »Du magst ihn wirklich.«
    Sie errötete und nickte schüchtern. »Ähm, nun, ja, schon. Ja, ich mag ihn.«
    Ich lehnte mich zurück und nippte an Tonis Teenager-Drink, während Leonie zugab, dass Alex ihr vom ersten Augenblick an gefallen hatte. »Ich weiß, er hat ein etwas spitzes Gesicht, ein bisschen wie eine Ratte«, kicherte sie, »trotzdem hat er etwas an sich … Zuerst dachte ich, ich wollte ihm das selbstgefällige Grinsen vom Gesicht wischen und ihn – du weißt schon – ein bisschen fertigmachen, aber dann bin ich ihm zufällig im Borough Market begegnet, ein paar Tage, nachdem Michael dich abserviert hatte …« Ich zuckte zusammen. »Entschuldige, aber das war wirklich reiner Zufall. Wir sind auf einen Tee und ein Stück Kuchen in ein Café gegangen. Er wirkte aufrichtig besorgt um dich, Franny, und echt traurig … Ich habe erkannt, dass er in Wirklichkeit ein richtig netter Kerl ist. Ich denke, er fühlt sich ein bisschen verloren. Ein bisschen unsicher.« Ich starrte sie verblüfft an. Sie lächelte schwach. »Du stimmst mir nicht zu, oder?«
    »Entschuldige, Leonie, aber das fällt

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