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Happy End fuer Harriet

Happy End fuer Harriet

Titel: Happy End fuer Harriet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Alexander
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anderen diese Veränderung wohl auch schon aufgefallen war?
    Der Duke war der Erste, der Harriet auf Hughs ungewöhnliche Sanftmütigkeit ansprach. “Na, ist er Ihnen ins Netz gegangen?”, sagte er eines Tages in der ihm eigenen direkten Art. “Nun, das musste zwangsläufig passieren, wenn ich mir auch nie vorstellen konnte, dass er sich einer Petticoat-Regierung unterwirft.”
    “Sir … Euer Gnaden …” Harriet war schockiert über die drastische Ausdrucksweise.
    “Ach was, seien Sie nicht so empfindlich. Es stimmt doch. Der Mann ist total besessen von Ihnen. Hat er sich schon erklärt?”
    Harriet wusste vor lauter Verlegenheit nicht mehr, wohin sie blicken sollte. “Bitte, Sir …”
    “Er hat Ihnen also einen Antrag gemacht”, erkannte der alte Mann. “Kein Grund, sich wie ein Aal zu drehen und zu wenden. Meinen Segen haben Sie beide. Die Entwicklung überrascht mich nicht im Geringsten.”
    “Bitte, Sir, ich flehe Sie an, niemandem etwas davon zu sagen.”
    “Soll das etwa heißen, die anderen haben noch nichts gemerkt?” Der Duke schlug sich amüsiert mit einer Hand aufs Knie. “Ich habe immer schon geglaubt, dass ich einen Haufen Dummköpfe aufgezogen habe. Jetzt bin ich mir dessen ganz sicher.”
    “Ich verstehe nicht ganz, was Sie meinen”, gab Harriet pikiert zurück.
    “Wirklich nicht, kleine Miss?” Er lachte lauthals, bis ihm die Atemluft knapp wurde. “Da sitzen Sie nun und sehen aus wie eine Katze, die den Sahnetopf entdeckt hat, während Hugh … Na, auf jeden Fall ist er in Gedanken weder bei meinen noch seinen Besitztümern.”
    “Ich finde ihn dieser Tage viel zivilisierter”, erklärte Harriet.
    “Zivilisiert? Harriet, meine Liebe, was für eine köstliche Untertreibung.” Ihm standen vor Lachen Tränen in den Augen. “Scheren Sie sich hinaus, mein Kind”, befahl er liebevoll. “Ich habe für heute genug von Ihnen.”
    Harriet war froh, dass sich der Duke in so guter Verfassung gezeigt hatte. Sie nahm es ihm nicht übel, dass er ihr Geheimnis so unbekümmert aufgedeckt hatte. Offensichtlich machte es ihm großen Spaß, seine Ahnungen bestätigt zu finden.
    Wenn doch nur ihre Eltern bald kämen! Die Schlacht bei Waterloo lag nun schon so lange zurück, dass die verwundeten Soldaten bestimmt inzwischen in ihre Heimat zurückgekehrt waren. Es würde bestimmt nicht mehr lange dauern, bis ihr Vater Urlaub bekam.
    Harriet malte sich aus, wie ihre Eltern durch den Garten von Templeton gehen würden. In Gedanken sah sie ihre kleine, energische Mutter in der Halle unten, wie sie Tatkraft und Liebenswürdigkeit ausstrahlte.
    Wie überrascht ihre Eltern wohl sein würden, dass sie endlich ihr Herz verloren hatte. Tom Woodthorpe würde an Lord Ashby dessen messerscharfen Verstand, seine Frau Mary die Schlagfertigkeit und den Witz schätzen.
    Es wäre unangebracht gewesen, sich vor dem Eintreffen ihrer Eltern offiziell zu verloben. Hinzu kam, dass Lavinias Reaktion auf eine solche Neuigkeit sehr heftig ausfallen würde.
    Harriet ging nach oben, wo sie ihre Schwester aufsuchte. Elizabeth sah wieder wohler aus, wirkte allerdings sehr schuldbewusst.
    “Du wirst doch niemandem von meinem Sturz erzählen?”, fragte sie bang. Der Duke wäre außer sich, wenn er davon wüsste, und die anderen würden mich für sehr dumm halten.”
    “Ich werde nichts mehr darüber verlauten lassen, aber dafür musst du mir auch versprechen, so etwas nicht noch einmal zu tun.”
    “Nicht mal im Traum würde mir das einfallen.” Elizabeth erschauerte. “Wenn ich mir vorstelle, was hätte passieren können …”
    “Denk nicht mehr daran. Der Doktor hat gesagt, du sollst dich ruhig verhalten und dich mit angenehmen Dingen beschäftigen.”
    “Glaubst du, ich kann heute ein Weilchen aufstehen? Das Wetter ist so schön, und ich würde mich gleich viel besser fühlen, wenn ich nach draußen könnte.”
    “Vielleicht morgen”, erwiderte Harriet. “Aber was hältst du von einem Picknick hier in deinem Zimmer? Adam und Justin könnten uns dabei Gesellschaft leisten. Sie vermissen dich sehr.”
    “Oh ja”, rief Elizabeth begeistert aus. “Was für eine gute Idee.”
    Später beobachtete Harriet mit Befriedigung, dass nicht nur ihre Brüder, sondern auch ihre Schwester mit großem Appetit zu den Leckereien griffen, die in der Küche zubereitet worden waren und Lady Swanbourne in ihren Gemächern serviert wurden.
    “Wirst du heute Nachmittag schlafen?” wollte sie von Elizabeth wissen, nachdem die

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