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Happy End in Mailand

Happy End in Mailand

Titel: Happy End in Mailand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennie Adams
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mir auch glauben?“
    Sie atmete tief durch. „Wenn du dein Kind liebst, bin ich froh. Und sobald ich mein Geschäft mit dir abgeschlossen habe, werden sich unsere Wege trennen. Im Übrigen interessierst du mich nicht.“
    Und davon musste sie sich jetzt nur noch selbst überzeugen.

6. KAPITEL
    „Du hast Sorgen“, bemerkte Chrissy, als sie aus Luchinos Büro im Juwelierladen traten. „Meistens verbirgst du deine Gefühle vor anderen Menschen. Aber ich kenne dich. Ich spüre deine Wut. Ist etwas passiert? Nate ist immer noch bereit, für dich einzutreten, wir brauchen ihn nur zu fragen.“
    „Damit ich auf Jahre hinaus von euch abhängig bin?“ Ein Teil von ihr wollte dieses Angebot annehmen und so Luchino für immer loswerden. Der andere Teil jedoch fand den Gedanken, von ihrem Schwager finanziell abhängig zu sein, unerträglich. Sie hasste Schulden. „Danke tausendmal, aber ich muss das jetzt durchstehen.“
    Abwartend sah Chrissy ihre Schwester an, bis Bella ergeben seufzte und endlich alles erzählte.
    „Ich hatte eine Auseinandersetzung mit Luchino.“ War es wirklich erst ein paar Tage her? Es kam ihr vor, als habe sie ihn eine Ewigkeit nicht gesehen. „Ich habe mich so aufgeregt, dass ich ihm drohte, ihm das Jugendamt auf den Hals zu hetzen. Und ich habe herausgefunden … dass er glaubte, ich hätte mit dem Manager der Modenschau geschlafen.“
    „Er misshandelt Grace?“, brach es aus Chrissy hervor.
    „Und er traut dir so etwas Abscheuliches zu?“
    „Körperlich tut er ihr nichts“, stellte Bella richtig.
    „Aber die Kleine glaubt, er wird sie wieder verlassen. Für sie ist es nur eine Frage der Zeit. Und was die Wahrheit über jene Nacht in Mailand angeht, war er ehrlich erschüttert.“
    Chrissy funkelte sie an. „Das hat er auch verdient. Wird er seine Tochter wieder im Stich lassen?“
    „Ich weiß es nicht …“ Bellas Herz sagte ihr, dass er es nicht tun würde. Aber hatte sie sich nicht schon einmal in ihm getäuscht? „Ich bin so durcheinander. Ich weiß es einfach nicht.“
    Chrissy nahm Bella in den Arm. „Du bist nicht allein. Sophia und Nate und ich sind bei dir. Wenn er dir Kummer bereitet …“
    „Wird Sophia ihn mit der Haarbürste erschlagen?“ Ein Lächeln stahl sich auf Bellas Gesicht. „Das hätte sie heute fast schon gemacht. Aber ich bin so froh, dass ich euch habe.“
    Bella hatte ihre Schwestern eingeladen zu Lucs Nachmittagsveranstaltung „Designs by Bella“ und „Diamonds by Montichelli“, und sie alle trugen Modelle aus ihrer Kollektion, um den Effekt zu verdreifachen. Oder umgab sie sich aus Feigheit mit ihrer Familie?
    „Nate ist mit Luc im Büro, und Sophia hat sich in die Menge gemischt.“ Chrissy zupfte ihr Kleid zurecht. „Wir sollten auch langsam in den Laden gehen.“
    „Wahrscheinlich hast du recht. Je eher das hier vorbei ist, desto besser.“ Bella tastete nach der Brillantkette an ihrem Hals. „Ich hoffe nur, dieses Ding hier ist ordentlich befestigt. Nicht auszudenken, wenn ich das kostbare Teil verlieren sollte.“
    Die Tür des Büros schlug zu, und das kündigte das Kommen der Männer an.
    Chrissy warf Bella einen Blick zu. „Vergiss nicht, wir sind bei dir. Wir halten zusammen.“
    „Wie die Reiskörner in Sophias Risotto“, fügte Bella hinzu und lächelte trotz ihrer Anspannung. Als Luc und Nate zu ihnen traten, erstarb ihr Lächeln jedoch. Wieder quälte sie die Frage, wie Luc seine Tochter hatte im Stich lassen können. Und weshalb empfand sie dennoch etwas für ihn? Zwiespältige Gefühle tobten in ihrer Brust, und sie wünschte sich nur noch, dass sie nichts mehr mit ihm zu tun haben müsste.
    Nate legte Chrissy einen Arm um die Taille und küsste sie auf die Schläfe.
    Luchino sah Bella an. „Bella …“
    In diesem Augenblick konnten sie nicht über ihre letzte Begegnung und ihre Auseinandersetzung sprechen. Sie zwang sich, ihn höflich anzulächeln. „Es wird Zeit, dass wir uns unters Volk mischen und unsere Kollektionen präsentieren. Je mehr Menschen wir beeindrucken, desto besser.“
    „Ja, aber wir gehen gemeinsam rein“, stimmte Luc zu. Er hakte sich bei ihr ein, und ein prickelnder Schauer überlief sie. Aufgebracht funkelte sie ihn an.
    „Wir müssen uns ihnen als eine Einheit stellen, Arabella.“ Damit führte er sie in den Verkaufsraum.
    In seinem Blick konnte Bella deutlich lesen, wie frustriert Luc war, und sie sagte: „Ich hatte gerade angefangen, dir ein bisschen zu vertrauen, als deine Tochter mir

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