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Happy End in Seattle (German Edition)

Happy End in Seattle (German Edition)

Titel: Happy End in Seattle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Macomber
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Lächeln. Kein Wunder, dass er selber keinerlei Neigung verspürte, sich in die Singles-Szene zu begeben. Es war weitaus vernünftiger, wenn er versuchte, seine Ex-Frau zurückzugewinnen. Er hoffte bloß, dass Mary Lynn an den ein oder anderen von Hallie zurückgewiesenen Freier geriet. Dann merkte sie vielleicht, dass ihr Ex-Mann gar kein so übler Typ war.
    „Du läufst schon den ganzen Morgen mit diesem dämlichen Grinsen im Gesicht herum.“ Todd schien von dem Thema nicht lassen zu können.
    „Wäre es dir lieber, ich würde mit saurer Miene herumlaufen?“
    „Nein, das bestimmt nicht.“ Todd zuckte die Schultern. „Wollen wir Mittagspause machen?“
    „Klar.“ Steve pflegte seinen Lunch dieser Tage noch genauso mitzubringen wie früher, als er verheiratet war. Jeden Morgen kaufte er sich auf dem Weg zur Arbeit sein Sandwich. Ehe er sich mit Todd in den kleinen Raum neben seinem Büro zurückzog, sagte er Mrs. Applegate Bescheid. Er war sehr zufrieden mit seiner neuen Sekretärin, einer älteren Frau, die ihm ein Geschäftskollege vermittelt hatte.
    „Möchten Sie eine Tasse Kaffee zu Ihrem Lunch?“ fragte sie ihn.
    „Gern.“
    „Diese Frau verwöhnt dich viel zu sehr“, bemerkte Todd, während er sich Steve gegenüber am Tisch niederließ und sein Sandwich auspackte.
    „Dagegen habe ich nichts einzuwenden.“ Im Vergleich zu Danielle oder gar Mary Lynn war Mrs. Applegate eine wahre Perle – organisiert, tüchtig, kooperativ. Steve fragte sich, wie er all die Jahre ohne sie ausgekommen war.
    „Würdest du mir jetzt vielleicht auch einmal erzählen, was du den ganzen Morgen so irrsinnig witzig gefunden hast?“ meinte Todd, als sie gemeinsam ihren Kaffee tranken. „Ich möchte auch mal wieder kräftig lachen.“
    „Meine Nachbarin.“ Steve sah keine Veranlassung, Hallies Abenteuer geheim zu halten. „Anscheinend ist sie auf der Suche nach einem Ehemann.“
    „Wie sieht sie aus?“
    „Warum? Bist du interessiert?“
    Todd bis in sein Sandwich. „Vielleicht“, meinte er kauend.
    „Du? Es ist noch gar nicht so lange her, da hast du mir erzählt, du wolltest nichts mit Frauen zu tun haben.“
    „Das bezieht sich nur auf einige Frauen. Also, was war mit deiner Nachbarin?“
    „Sie hat mich gestern Nacht um halb zwölf aus dem Bett geklingelt, um sich zwanzig Dollar von mir zu borgen. Der Typ, mit dem sie ausgegangen war, musste sich benommen haben wie der letzte Mensch. Nachdem er sie den ganzen Abend genervt hatte, verlangte er im Restaurant, dass sie sich an der Rechnung beteiligte. Als sein Wagen auf der Heimfahrt eine Panne hatte, gab er ihr die Schuld daran, setzte sie mitten auf der Schnellstraße an die Luft und sagte ihr, sie solle zusehen, wie sie nach Hause komme. Was sie auch tat.“
    „Das freut mich für sie.“
    „Genau.“ Steve biss in sein belegtes Brot. Er musste schon wieder lächeln. Die Geschichte war aber auch zu komisch. Und wie witzig Hallie diesen Kerl nachgemacht hatte, als er seine fünfundvierzig Dollar einklagte.
    „Du scheinst deine Nachbarin zu mögen, was?“
    „Wieso?“ Klar mochte er Hallie. Sie war eine sympathische Person. Aber als Frau interessierte sie ihn nicht.
    „Hast du vor, dich mit ihr einzulassen?“
    Steve tat die Frage mit einem Kopfschütteln ab. „Nein, sie ist nicht mein Typ.“
    „Und was ist dein Typ?“
    „Das weiß ich selbst nicht.“ Die einzige Frau, die er je geliebt hatte, war Mary Lynn. Sie allein war es, die er begehrte, um die sich seine Gedanken drehten. Und daran würde sich nichts ändern.
    Todd nickte verständnisvoll. „Mir geht es genauso. Ich lege es nicht darauf an, eine Frau kennen zu lernen. Ich bin sicher, sobald ich mich mit einer einlasse, gibt es wieder Probleme, so wie beim letzten Mal. Zur Zeit unternehme ich gar nichts. Wenn ich einer begegne, gut. Dann soll es mir recht sein. Aber ich mache mich nicht verrückt, wenn ich keine finde.“
    Steve runzelte die Stirn, während er Todd zuhörte. Es machte ihm zu schaffen, dass Mary Lynn sich einen Freund zugelegt hatte und, wenn er der Aussage seiner Kinder Glauben schenken durfte, dieser Mann nicht der erste war, mit dem sie ausging.
    „Warum siehst du so bedrückt aus?“ wollte Todd wissen.
    Steve legte sein Sandwich weg, auf das er plötzlich keinen Appetit mehr hatte. „Mary Lynn scheint einen Freund zu haben.“
    „Ich weiß, das hast du mir bereits erzählt. Ihr seid jetzt schon über ein Jahr geschieden – was hast du erwartet?“
    „Dass sie zur

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