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Happy End in Seattle (German Edition)

Happy End in Seattle (German Edition)

Titel: Happy End in Seattle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Macomber
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diesem Wochenende eine Weile in der Stadt aufhalten.“ Heute früh hatte sie mit ihm telefoniert. Es war ein kurzes Gespräch gewesen. Chad hatte … interessant geklungen. Seltsam, dass ihr zu dem Telefongespräch mit Marv dasselbe Wort eingefallen war.
    „Wenn du mich nicht gleich am Dienstag früh anrufst, werde ich dich aufsuchen und die Information höchstpersönlich aus dir herausholen“, drohte ihr Donnalee.
    „Ich werde anrufen“, versprach Hallie. Sie konnte sich kaum vorstellen, dass eine Steigerung des Desasters mit Marv möglich war. Schon allein nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung musste sie mit Chad mehr Glück haben.
    Die Illusion, dem Richtigen zu begegnen, hatte sie sich inzwischen abgeschminkt. Der fast Richtige würde ihr vollauf genügen. Wenn sie aus dem Reinfall mit Marv eine Lehre gezogen hatte, dann die, dass sie ihre Erwartungen herunterschrauben musste. Der Traummann lief ihr gewiss nicht über den Weg.
    Als sie nach der Arbeit heimfuhr, hielt sie unterwegs schnell bei ihrer Bank an und hob Geld ab. Zu Hause angekommen, ging sie als Erstes zu ihrem Nachbarn hinüber, um ihre Schulden zu bezahlen. Da in seiner Wohnung Licht brannte, nahm sie an, dass er daheim war. Doch nicht Steve, sondern Meagan öffnete ihr die Tür.
    „Hallo, Meagan“, begrüßte sie das Mädchen. „Ist dein Vater zu Hause?“
    „Ja. Er duscht gerade. Sie können doch einen Moment warten, oder?“
    „Eigentlich muss ich nicht mit ihm sprechen.“ Hallie zog einen 20-Dollar-Schein aus ihrer Brieftasche. „Würdest du ihm das geben?“
    „Klar.“
    „Was soll sie mir geben?“ Barfuß, ein offenes Hemd über der Jeans, kam Steve in den Flur. Ein feuchtes Handtuch hing ihm um den Hals. Sein dunkles Haar glänzte nass. „Oh, guten Abend, Hallie.“
    „Hallo, Steve.“ Es war ihr etwas peinlich, ihm nach der gestrigen Blamage gegenüberzutreten. Verlegen lächelte sie ihn an.
    „He, Dad!“ Kenny sprang von der Couch. „Hallie hat dir zwanzig Dollar gebracht. Wollen wir davon Pizza essen gehen?“
    „Also, ich weiß nicht …“ Unschlüssig blickte Steve seinen Sohn an.
    Meagan hatte die Idee ihres Bruders begeistert aufgegriffen. Ihre Augen strahlten. „Kann Hallie auch mitkommen?“
    „Ich … nein, das geht nicht. Wirklich nicht.“ Über die Schulter warf Hallie einen Blick zu ihrer leeren Wohnung hinüber. Sie war versucht zu sagen, dass sie schon etwas vorhatte. Doch es wäre eine Lüge gewesen. „Ich wollte nur meine Schulden bezahlen und Ihnen noch einmal dafür danken, dass Sie mir zu Hilfe gekommen sind. Ich weiß nicht, was ich ohne Sie gemacht hätte.“
    Nun, sie hätte das Geld schon aufgetrieben. Sie hätte ihre Bankkarte aus der Schublade geholt und … Aber Steve hatte ihr Zeit und Mühe erspart. Denn sie war kaum in der Verfassung gewesen, mit einem verärgerten Taxifahrer auf der Suche nach einem Geldautomaten durch die Stadt zu kurven.
    „Gehen wir Pizza essen, Dad?“ fragte Kenny noch einmal. „Bitte, bitte!“
    „Okay, warum nicht?“ Lächelnd gab Steve sich geschlagen. Er wandte sich an Hallie. „Sie können gern mitkommen. Sie würden mir sogar einen Gefallen damit tun. Die Kinder rennen nämlich jedes Mal sofort zu den Automaten mit den Videospielen, und ich sitze allein da und habe niemanden, mit dem ich mich unterhalten kann.“
    Hallie zögerte noch immer. Selbst wenn sie nichts vorhatte, erschien es ihr aufdringlich, sich dem Trio anzuschließen.
    „Bitte, kommen Sie mit!“ bestürmte Meagan sie.
    „Na gut. Aber lass in Zukunft das Sie weg, okay?“
    Es war nicht der Gedanke an ihre leere Wohnung und den ebenso leeren Kühlschrank, der Hallie bewog, die Einladung anzunehmen. Es war auch nicht Meagans Drängen. Es war die Pizza. Käsepizza mit Salami und Oliven. Nach zwei Monaten Fitnesstraining, nach wochenlanger heroischer Beschränkung auf Salat und Gemüse, Huhn und Fisch, hatte sie eine Pizza verdient. Sie würde zwei zusätzliche Kilometer auf ihrem Laufband zurücklegen müssen, aber, bei Gott, heute Abend brauchte sie diese Pizza.
    „Ich bin froh, dass du mitgekommen bist“, sagte Meagan zu ihr, als sie vor der Pizzeria aus dem Auto stiegen. Zu Hallies Erleichterung besaß Steve auch ein normales Auto, mit dem er heute nach Hause gefahren war. Der Lieferwagen stand auf dem Parkplatz seines Betriebs.
    Die Pizzeria, eine einfache Kneipe mit Selbstbedienung, war gerammelt voll. Der Lärm erreichte fast die Phonzahl eines Rock-Konzerts. Während Steve sich in

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