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Happy End in Virgin River

Happy End in Virgin River

Titel: Happy End in Virgin River Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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Virgin River etwas passiert, wird es zu unserem Problem.“
    „Was hast du denn da?“, fragte er und deutete auf die Mappe.
    „Nur Papierkram. Ich brauchte eine kleine Rechtsberatung von einem der Staatsanwälte hier im Kreis. Was ich tun darf, ist Folgendes: Ich kann dich als lokalen Wachtmeister, als Constable einstellen, allerdings ohne dass man dich offiziell als Polizeibeamten anerkennt, auch wenn du von einer der angesehensten Polizeiakademien, die der Staat zu bieten hat, ausgebildet wurdest. Aber das macht wirklich nichts. Wenn du an einen Gesetzesbrecher gerätst, nimmst du ihn einfach fest und rufst den Sheriff an, so wie du es ja auch schon gemacht hast. Es ist dir nicht verboten, Ermittlungen zu führen. Zum Teufel, jeder Privatermittler darf das. Als Erstes solltest du dich mit dem Sheriff’s Department in Verbindung setzen, dann kommt die Abteilung Fisch und Wild dran und das Department für Forstwirtschaft, schließlich noch die Highway Patrol. Auch bei den Nachbarorten, die ihre eigenen Polizeidienststellen haben, könntest du mal vorbeischauen. Glaube mir, bei der Größe des Gebiets, das sie abdecken müssen, werden sie alle für jede Hilfe dankbar sein.“
    „Und was soll ich deiner Meinung nach tun?“, fragte er.
    „Nun, um Knöllchen für zu schnelles Fahren musst du dich nicht kümmern.“ Sie lachte. „Du wirst es schon herausfinden. Versuche, dir erst mal ein Bild davon zu machen, was der Ort braucht. In der Regel werden hier die Gesetze befolgt, also dürfte es nicht allzu stressig werden. Aber wenn wir einmal wirklich Ärger haben, wie es in der letzten Zeit ein paarmal zu oft der Fall war, hätte ich gern einen erfahrenen Polizisten in der Nähe.“ Sie steckte sich eine weitere Zigarette an. „Um ein Gefängnis brauchst du dich nicht zu kümmern, und du wirst wohl auch kein Blinklicht oder eine kugelsichere Weste brauchen.“
    „Wie sollen denn meine Dienstzeiten aussehen?“, wollte er wissen.
    „Ich würde erwarten, dass du immer im Dienst bist, wenn du hier bist. Natürlich sehe ich ein, dass jeder einmal ausspannen muss, mal aus Virgin River rauskommen muss. Wenn du fünf bis sechs Tage in der Woche hier bist, sind das jedenfalls fünf bis sechs Tage in der Woche mehr, als wir bisher hatten. Hoffen wir mal, dass unsere Kriminellen sich an deine Arbeitszeiten halten.“
    Alles, was ihm dazu einfiel, waren alle zwei Wochen die Trips nach Santa Rosa zum Lunch mit Brie, wobei er hoffte, dass es in Zukunft häufiger sein würde. „Klingt ganz nach bezahltem Urlaub“, bemerkte er.
    „Mit ein bisschen Glück“, meinte sie. Dann öffnete sie ihre Mappe und präsentierte ihm einen Jahresvertrag, in dem ein jämmerliches Gehalt eingetragen war.
    „Also doch kein bezahlter Urlaub“, stellte er fest. Aber es war ja so, dass er sich bereits nach einer Beschäftigung umgeschaut hatte und im Übrigen nicht darauf angewiesen war, eine Arbeit zu finden. Er hatte seine Pension und die Zahlungen aus der Berufsunfähigkeitsversicherung, dazu noch einige Rücklagen. „Warum tust du das?“, fragte er sie. „Erst Mel, jetzt ich?“
    „Zum Teufel, irgendjemand muss sich doch um die Bedürfnisse dieses Orts kümmern. Hier ist nichts organisiert. Ich mache mir einfach Gedanken darüber, was man dagegen unternehmen kann. Und der Ort wächst, wenn auch nur langsam.“ Sie zog an ihrer Zigarette. „Auch ich werde nicht ewig leben, obwohl ich manchmal Angst habe, dass mir das noch passieren könnte.“
    Sie schob ihm eine Dienstmarke mit der Aufschrift „Virgin River Constable“ über den Tisch. „Die hatte ich schon vor fünf Jahren anfertigen lassen. Hübsch, nicht?“
    „Erwartest du von mir, dass ich sie trage?“
    „Willst du sie lieber in die Tasche stecken, bis du sie brauchst? Eine Uniform oder so was ist nicht nötig. Du wärst nicht der einzige Mann im Ort, der eine Handfeuerwaffe oder ein Gewehr trägt. Aber ich würde dir empfehlen, irgendein Formular zu entwerfen, damit du deine Berichte schreiben kannst, wenn du tatsächlich etwas zu tun bekommst. Berichte sind notwendig. Soll ich dir einen Aktenschrank kaufen?“
    Mike grinste sie an. „Ja. Das wäre nett. Er muss nicht groß sein. Und bitte Visitenkarten, damit ich sicherstellen kann, dass jeder, der mich vielleicht mal anrufen muss, auch meine Nummer hat.“
    „Wird gemacht.“ Hope erwiderte sein Lächeln und hielt ihm den Stift hin. „Fürs Erste fahr einfach herum. Setz dich auf die Veranda vor der Bar und sprich

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