Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Happy Smekday: oder: Der Tag an dem ich die Welt retten musste (German Edition)

Happy Smekday: oder: Der Tag an dem ich die Welt retten musste (German Edition)

Titel: Happy Smekday: oder: Der Tag an dem ich die Welt retten musste (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam Rex
Vom Netzwerk:
Slushious und fuhr in einer weiten Kurve durch den Park zum Haupteingang.
    »Geschafft«, sagte ich. »Wir haben sie abgehängt.«
    J.Lo drehte sich um und blickte nach hinten. »Nein«, sagte er. »Noch nicht abzugehängt.«
    Ich sah in den Rückspiegel. Hinter uns schwebten fünf Raumschiffe hoch. Ich fädelte den Wagen durch die Comic-Straßen, aber die Raumschiffe verfolgten uns vorbei an Hannibull Lees Paddelboot, durch die Zigarettenbäume um den Großen Süßigkeitenberg direkt zum zerstörten Palast der Eiskönigin, über den Slushious wie über eine gewaltige Bodenschwelle bretterte. Dann knirschte es leise und durchdringend, als würde alle Welt sich räuspern, und die Ruinen schwenkten herum, bis der saubere Palast einrastete. Drei Raumschiffe wichen in letzter Sekunde aus, aber zwei knallten wie Flipperkugeln in den Palast – das eine löste sich in seine Bestandteile auf, das andere bohrte sich in ein Karussell.

    »Ha!«, rief ich, als wir aus dem Vergnügungspark herausfuhren. »Danke, MOPS !«
    »Wir haben immers noch drei hinter uns«, sagte J.Lo.
    Sie waren von der kleineren Sorte, ungefähr so groß wie ein Stadtbus, falls es diese Busse in Form von Hamburgern gibt. Ansonsten unterschieden sie sich gewaltig. Eins hatte einen Schlauchbart wie die großen und eine kleine Blasenbrut obendrauf. Wieder ein anderes hatte Flossen und kleine Noppen überall. Das dritte hatte quasi Kotflügel mit großen Scheinwerfern und einem langen Schlauch hinten, der wie ein Schwanz aussah.
    Und alle drei holten auf.
    »Sie sind schneller als wir«, sagte ich und steuerte einen bröckelnden Schlagbaum an. »Da kommt unsere Schwebekarre nicht mit, J.Lo.«
    »Drück auf den Knopf«, sagte er.
    »Was? Auf welchen Knopf?«
    Die kleinen Boov-Raser hatten uns fast eingeholt. Unter dem vordersten Raumschiff entfaltete sich eine riesige Plastikkralle oder so was Ähnliches.
    »Den Knopf. Den Knopf mit der Schlange drauf.«
    »Hier gibt es keinen Knopf mit einer Schlange …«
    »Egals«, sagte J.Lo. »Ich machs.«
    Er drückte den Zigarettenanzünder und Slushious raste los wie ein Irrer. Ich wurde in den Sitz gepresst und Sau rollte fauchend auf den Rücken. Wenn ich mich nicht irre, züngelten pinkfarbene Flammen aus dem Auspuffrohr.
    »Was ist das?«, rief ich. Ich konnte kaum mein Gesicht bewegen. »Warum hast du mir nichts davon gesagt?«
    »Das ist für Notwasserfälle. Kein Spielzeug.«
    Der Abstand zwischen Slushious und der Boov-Patrouille wurde zusehends größer.
    »Ich habe nicht behauptet, es sei ein Spielzeug!«
    »Der Knopf bringt entweder dreißig Sekunden picobello Geschwindigkeit«, sagte J.Lo. »Oders wir fliegen in die Luft.«
    Ich starrte ihn an.
    »Was?«
    In diesem Augenblick gab es zwei schnelle Fehlzündungen hintereinander und dicker blauer Qualm quoll wie lange Schwanzfedern aus dem Auspuff.
    »Aaaah! Du blöder Boov!«
    »Nein, allens gut. Echt. Wir zu haben nur bald kein Superbenzin mehr.«
    Er hatte recht, das Auto wurde langsamer. Durch den körnigen Dunst konnte ich allerdings erkennen, dass die Streife immer noch hinter uns her war.
    »Vielleicht kann ich sie in dem Rauch abhängen«, sagte ich und nahm die nächste Ausfahrt. Ich schwenkte Slushious halb herum und fuhr unter die Überführung. Doch es nützte alles nichts. Zwei der drei Raumraser tauchten schon wieder hinter uns auf.
    Wir segelten durch die Straßen der Stadt, wo wir endlich im Vorteil waren. Die Fahrzeuge der Boov waren größer und schwerer zu lenken, wenn es eng wurde. Ich konnte den Abstand halten, doch abschütteln konnte ich sie nicht. Außerdem war es sehr lange her, dass wir Benzin geklont hatten.
    »Das geht schief«, sagte ich. »Wenn du nicht mit mir im Auto sitzen würdest, hätten sie mich längst abgeschossen.«
    »Nein, es klappt!«, sagte J.Lo. und hopste auf seinem Sitz herum, während er die Raumschiffe beobachtete. »Sie drehen ab!«
    Ein kurzer Blick in den Rückspiegel bestätigte das. Dafür war da jetzt etwas anderes, das hinter uns in der Luft schimmerte.
    »Was ist das?«, fragte ich. »Eine Art Glitzer.«
    Wir kapierten es gleichzeitig.
    »Schnurrer!«, sagte J.Lo.
    »Brummer!«, rief ich. Und wahrscheinlich die mit den Sprengsätzen. Sie rasten auf uns zu, der Schwarm funkelnder Blitze hatte uns beinahe eingeholt.
    »Und jetzt? Hast du … ist da was in deiner Werkzeugkiste?«
    J.Lo war kreidebleich. »Nein, nichts«, antwortete er.
    Die Brummer waren so nah, dass ich im Rückspiegel nichts

Weitere Kostenlose Bücher