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Hard Rock Vampir

Hard Rock Vampir

Titel: Hard Rock Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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mir war die Wand, hinter der Luzi darauf wartete, befreit zu werden. Neben mir war Anna, schön und selbstbewusst. Wäre sie jene, die mir ins Reich der Untoten folgte? Zuzutrauen war es ihr. Doch dafür musste ich sie zuerst für mich gewinnen und dazu hatte ich jetzt keine Zeit.
    »Sie überlegen die ganze Zeit, wann Sie mich besteigen werden, nicht wahr?«
    Mir blieb die Spucke weg. So etwas sagten Groupies, aber keine ... keine ... ja, was eigentlich? War sie nicht ebenso eine Frau mit Gelüsten? Und selbstbewusst war sie ohnehin.
    »Yepp«, krächzte ich. Immer schön der Wahrheit verpflichtet bleiben.
    »Ich vermute, du wirst nie wieder menschlicher sein, als hier im Vatikan. Gut für uns beide. Und ungefährlicher für mich«, sagte sie.
    Wow, sie machte mich an. Das war eine eindeutige Einladung.
    Ich drehte mich zu ihr. Rechts von mir die Wand, hinter der der Teufel lauerte. Vor mir eine Schönheit, die mich verführte. Sachen gibt’s ...
    »Ich fürchte, wir müssen diese angenehme Sache verschieben, Anna. Ich gestehe, dass ich Sie, dass ich dich sehr ansprechend finde. Genau genommen finde ich dich ...«
    »Ich weiß«, sagte sie und legte mir den Zeigefinger auf die Lippen. »Mir geht es auch so. Von der ersten Minute an, als ich deine Musik hörte. Und als du mit mir über die Dächer gesprungen bist, habe ich deine Kraft gespürt, die mich schier wahnsinnig gemacht hat. Als wir im Café saßen, hätte ich dich am liebsten mit Haut und Haaren aufgefressen. So etwas ist mir bisher noch nie passiert.« Sie schmunzelte. »Vielleicht fahre ich auf deine dunklen Schwingungen ab. Obwohl ich eigentlich keine Frau bin, die auf Bad Boys steht.«
    »Danke für die Blumen«, murmelte ich und kämpfte gegen den Drang an, sie hier und jetzt gleich zu nehmen, im Stehen, während meine Lippen ihren Hals suchten, ihn küssten ...
    »Ich muss Freund Luzi befreien und in den Spielraum bringen. Das erwartet man von mir. Sonst geht’s mir an den Kragen. Und ich wette, du weißt das ganz genau, schönes Weib. Außerdem trägst du wohl kaum eine geladene und modifizierte MP 44 mit dir rum, um sie mir beim Sex in den Popo zu schieben, oder?«
    Sie legte die Stirn in Falten. Aha, kein Botox! »Du bist ein Ferkel!«
    »Du scheinst die Lara Croft des Vatikans zu sein, die Lady für die speziellen Fälle. Gehört Sex mit einem Vampir auch dazu?«
    »Sind wir beleidigt?«, spottete sie.
    Sie hatte mich belogen, was die Sache mit Luca anging und nun spürte ich erneut eine Schwingung, die mich störte. Außerdem waren meine Nerven eindeutig überreizt. »Man holt nicht jeden Tag den Teufel aus seinem Verlies und kriegt gleichzeitig einen geblasen, zumindest mental, wenn du verstehst, was ich meine?«
    »Ja, wir sind beleidigt«, sagte sie.
    »Nein, bin ich nicht. Aber ich fühle mich benutzt und geschwächt und habe auf diesen Mist keine Lust. Schach mit dem Teufel! Wer hat so einen Blödsinn schon mal gehört? Ich glaub’s nicht! Wenn du das einem erzählst, wirst du sofort in die Klappmühle eingeliefert.«
    »Komm runter, Darian. Ohne dich wären wir anfällig und Luzifer ausgeliefert. Du bist das Zünglein an der Waage. Bleibe dabei, bis das Spiel gelaufen ist, bis ein Sieger feststeht, und du kannst wieder gehen.«
    »Und du? Kommst du mit mir? Oder wartest du zusammen mit Gevatter Luzi auf den Weltuntergang?«
    »Du traust dem Heiligen Vater nicht zu, den Teufel zu besiegen?«
    »Ich traue allen alles zu, wohlgemerkt allen !«
    »Dann habe Vertrauen und freue dich auf unsere kleine Siegesfeier, schöner Mann.«
    Das saß! Ein Versprechen. Neben dem Weltuntergang noch ein Grund mehr dafür, dass Benedikt gewinnen musste. Heißer Sex mit Lady Italiano Tomasso. Man glaube nicht, ich sei ein geiler Kerl ohne Maß. Im Gegenteil überlege ich mir stets genau, mit wem ich es treibe, denn die Gefahr für die Frau ist groß, sehr groß. Hinzu kommt, dass ich im Kern meiner Seele romantisch bin. Streicheln, schmusen und schöne Worte sind bei mir genauso wichtig wie die sexuelle Ausstrahlung. Das eine ohne das andere langweilt mich. Anna hingegen warf alle meine Überzeugungen über den Haufen. Hatte sie sich in mich verliebt oder war sie einfach nur scharf auf mich, wie so viele Groupies auch? Ich würde es herausfinden.
    Sie deutete auf die Hacke und legte das Gewehr an.
    Indiana Jones in Action.
    Ich schlug auf die Wand ein und Steine spritzten.
    Es dauerte nicht lange und eine Öffnung tat sich auf. Ich wäre jede Wette darauf

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