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Titel: Hardware Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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seiner Stimme klingt die Strapaze mit.
     Sie lehnt sich an die Wand und verschränkt die Arme. "Wer hat das bezahlt?" fragt sie.
     "Dieser... Typ, den ich kennengelernt habe. Seine Schwester ist hier drin, mit... Huntington im Endstadium. Er ist reich." Dauds Lächeln wird unsicher. Die Muskelstränge an seinem Hals treten hervor. Er hebt das Gewicht noch zweimal, dann läßt er es zu Boden sinken. Er lehnt den Kopf zurück und holt Luft.
     "Was macht er?"
     "Irgendwas im Transportgewerbe. Er kommt aus Südafrika und ist bloß hier, weil seine Schwester hier Patientin ist." Er hebt den Kopf und blickt Sarah an. Sein Lächeln ist zögernd. "Er meint, er will mich vielleicht mit nach Hause nehmen."
     "Na schön." Sarah spürt eine ungewollte Schroffheit in ihrem Ton. Sie schluckt und versucht ihre Stimme zu kontrollieren. "Das ging ja schnell. Ein romantischer Afrikaner von der anderen Seite des Ozeans. Innerhalb von fünf Tagen."
     Ein wachsamer Ausdruck um wölbt Dauds Augen. "Ich glaube, du wirst ihn mögen", sagt er.
     "Ist er gerade hier?"
     Daud schüttelt stumm den Kopf. "Er ist vor ungefähr einer Stunde gegangen."
     Sarah will ihn packen, seinen Arm strecken und den Ärmel hochziehen, um nachzusehen, ob dort Einstiche sind. Will ihn schütteln, bis ihm die Zähne klappern. Statt dessen zwingt sie sich zu lächeln. Sie weiß, wie dringend er dieses bißchen neue Hoffnung braucht, und daß sie es nicht zerstören darf, ehe sie nicht sicher weiß, ob es ein Phantom ist.
     "Kann ich seine Schwester kennenlernen?"
     "Klar. Aber sie ist von der Huntington-Viruskrankheit gelähmt. Kann nicht sprechen."
     Sarah merkt, wie die Vorahnung in ihrem System mit dem Abspanner kämpft. Sie macht ein paar Schritte und setzt sich auf Dauds Bett. Versucht erneut zu lächeln. "Daud, ich hoffe, du bist vorsichtig. Es kann nämlich sein, daß dieser Mann es auf mich abgesehen hat."
     Sie sieht, wie sich seine Wangenmuskeln spannen, wie Zorn hinter der Kälte in Dauds Augen aufflammt. Er dreht sich zu ihr um. "Du kannst einfach nicht glauben, daß Dinge passieren können, die nichts mit dir zu tun haben, nicht wahr? Alles muß sich um dich drehen, sogar ich und die Leute, die ich kenne." Er wirft die Hände in die Luft. "Kannst du dich nicht aus meinem Leben raushalten?"
     "Ich versuche nur zu verhindern, daß man dir weh tut, Daud. Wenn dieser Mann sich als einer der Leute erweist, die hinter mir her sind."
     "Ist er aber nicht. Er hat mich gern. Wirklich." "Freut mich. Wenn..." Sie läßt den Satz unbeendet. "Wenn sich herausstellt, daß er echt ist." In Dauds Stimme flackert Trotz auf. "Das wolltest du doch gerade sagen, stimmt's?" Er schüttelt den Kopf. "Du hast mich nicht mal nach seinem Namen gefragt, oder? Er heißt Nick Mslope."
     "Ich will mich nicht streiten, Daud." "Nick Mslope. Sag es!"
     "Ja. Gut. Nick Mslope. Der echt sein kann - oder auch nicht." Sie sieht ihn an. "Kannst du das sagen?"
     Er wendet sich ab und fummelt in seiner Tasche nach einer Zigarette.
     "Kannst du, Daud?" Ihre Stimme ist so sanft, wie es ihr nur möglich ist.
     "Ich muß mir das nicht gefallen lassen", murmelt Daud. "Ich muß nichts sagen, was ich nicht will." Er zündet den Tabak an. "Ich bin nicht mehr auf dein Geld angewiesen. Nick wird sich um mich kümmern."
     "Ich hoffe es", erwidert Sarah. "Aber sag ihm vorher noch etwas. Sag ihm, daß wir uns getroffen haben, daß wir uns gestritten haben und daß du mich nie mehr sehen willst. Wenn er sich dann immer noch um dich kümmern will, fein." Rauch steigt über Dauds abgewandtem Kopf auf. Sarah beugt sich vor. "Wirst du ihm das sagen, Daud? Wirst du dieses Risiko eingehen?"
     Dauds Unterkiefer zittert. "Das brauche ich nicht", sagt er.
     "Ich bin nur daran interessiert, die Dinge klarzustellen. Für alle. Wenn Nick dir hier durchhelfen will, fein. Ich wäre froh, wenn ich nicht dafür bezahlen müßte. Aber stell ihm keine zu genauen Fragen, bevor du nicht deine ganzen Körperteile wiederhast."
     Er sieht sie aus den Augenwinkeln an. "Verdammt", sagt er. "Du gönnst mir auch gar nichts."
     "Mir macht das keinen Spaß."
     "Das sagst du." Er versucht sie mit seiner Stimme zu treffen, aber er kann nur an den Worten würgen. Sie streckt die Hand aus, um ihn zu berühren, fühlt, wie er auszuweichen versucht und es sich dann gefallen läßt.
     Leute mit der Realität zu konfrontieren scheint das einzige zu sein, was sie in letzter Zeit getan hat, und sie spürt, wie ihr

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