Harold Shea 02 - Die Kunst der Mathemagie
in der Libido ein e s w eibl i chen E inhorns eine androphile F i xierung a uf z ubau e n. Und j etzt m a c h e n Sie s c hon !«
Wasser, Holzkohle aus den Überresten einer DaDerga-Feue r stelle und ein Z a uberspruch ergaben z w ei Handvoll Ahorn z ucke r k l u m p e n. S hea w ar skeptisch, ob sie ihre Wirkung t un w ürden. Das E i nhorn schnüffelte mißtrau i sch a us e i n i ger Entfe r nung und ließ sich dann von Bel p hebe n a he g e nug her a nlock e n, um von d e m Zucker z u kost e n. Bedächt i g kaute es, w a c kelte m it den Ohren und streckte d a nn das Maul für eine z w eite P ortion vor. Shea gab ihm noch e i n S t ü c k und steckte den restlich e n Zucker deut l ich sichtbar in seine T asche.
» I n Ordnung « , s a gte e r, » w ir verdrück e n uns. Vie l leicht ist es besser, Belphebe, w e nn du ]. Edgar Hoovers Füße an das E i nhorn b i ndest und ihn w e gs c hle i fst, bevor die Da-Derga zu r ückk o mmen . « Er w a ndte sich zu d e m düster blick e nden Dolon. » Z w e i S t unden Waff e ns t il l stand v o n nun a n. Und Sie könn e n von G l ü c k reden, daß die Wilden ihr den Bogen w e ggen o mmen haben .«
Die D ä mmerung fiel h e rein. A l s sie den Weg erreichten, zauberte Dolon e i n P ferd herbei und s t ieg a uf.
» He h ! « s a gte S hea. » Was i st mit uns ?«
» D ie P est auf dich, Lehrl i ng, du auf r ührerischer Strolch. Geh per pedes und erf a hre, w as es heißt, d e m großen Dolon zu spott e n !«
Shea s e tzte ein list i g e s Grins e n auf. » Sie ve r steh e n das fals c h, M e ister. Me i n e n Sie nicht, daß es si c h für das Kapitel auszah l t, je m and e n i n s e in e n Re i hen z u haben, den die a ndere Seite für ein e n w a hren Ehr e nm a nn h ä lt? Ich bin doch gerade e r st dabei, m i c h a ufzub a u e n. Wenn w ir bereit s i nd, dies e m Hauf e n e i nmal rich t ig zuzuse t zen und e ine Menge m e hr G e fang e ne z u ma c hen als nur diese z w ei, erst d a nn b i n ich w i r kli c h nützli c h .«
Dolon dachte e i n e n M o m e nt lang darüber n a ch, dann spielte ein Lä c he l n über seine di c ken rot e n Lippen.
» O h o ! Von daher w e ht der Wind. Du w il l st diese fuss i ge Göre, he? Wenn w ir sie fangen, dann sollst du sie haben, bevor sie in die Folterk a mmer w a ndert f a lls das Kapitel beschließt, dich aufzun e hmen. D e nn i c h muß dir ganz off e n s a g e n, ich be z w e ifle, daß du in den m e hr prakt i sch e n Dis z iplin e n der Magie geschi c kt genug bist .«
Jetzt schaltete Cha l m e r s sich e i n: » Äh e mm Sie haben zug e geben, Dolon, daß die Mitglieder des Kapitels gel e g e ntli c h ääh geg e nein a nder arbeiten .«
» Ja, so ist nun mal die Natur der D i nge. Denn die Magie, müßt i hr w i ss e n, ist e i ne gar zu c htlose K unst .«
»Aber das i st sie ni c h t ! Wir könn e n e uch ze i gen, w ie man a l l das ändert .«
» E ine mer k w ürdige Behauptung! M a chen S ie Scherze ?«
» Ga nz und gar ni c ht. Haben Sie darauf geachtet, w ie die Druiden Magie praktizier e n ?«
» D ie Da-De r g a - P riester? P ah! G e w iß, sie haben Magie, aber von so dürftiger A r t, daß j eder Tölpel sie ausstech e n kann .«
» D arauf k o mmt e s mir ni c ht a n. Es geht n i cht darum, w a s sie tun, s o ndern w ie sie es tun. Ein M a nn besch w ört ihre Götter, e i n a nderer ve r w a ndelt den A ltar von Holz zu Ste i n und so w eiter. Ein Mann pro Aufgabe, und all e s auf e in a nder abgest i mmt. Das i st Org a nisat i on! Tj a, w e nn nun ääh euer Kapitel auf diese We i se organ i siert w äre «
Shea mis c hte si c h ein: » I hr habt versu c ht, König i n Glorianas R e gie r ung zu stürzen und e i nen Rat der Magier a n i hre S telle zu setzen, ni c ht w ahr ? « Ni e mand hatte i hm das ges a gt, aber die Ver m u t ung schi e n begründet.
» D as hab e n w ir; aber die anderen arbeiteten einzeln, ohne F ührer w ie mi c h, die sie anleit e n k ö nnt e n .«
»Aber selbst Sie, Me i s t er, sind nur einer und können nicht überall glei c hzeit i g se i n. Na c h d e m derzeitigen Stand ist e uer Kapitel eine Be r ufsgilde. Es hält e uch davon ab, euch durch Konkurrenz g e g e nsei t ig d ie Kehle durchzus c hneid e n, aber das ist au c h all e s. Ihr k o mmt nicht w eiter, ind e m i hr ab und zu m al e i nen Ritter niede r m a c ht. Wir k ö nn e n e uch ze i g e n, w ie man eine w i r kli c he Org a nis a tion daraus macht, in der alle T eile so reibungslos z us a mm
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