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Harper Connelly 02 - Falsches Grab-neu-ok-10.12.11

Harper Connelly 02 - Falsches Grab-neu-ok-10.12.11

Titel: Harper Connelly 02 - Falsches Grab-neu-ok-10.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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viel wie von Astrophysik. Vielleicht war der
November ein guter Monat, um die Erde umzugraben, damit sie den Winter über atmen
konnte oder so ein esoterischer Quatsch. Zu meiner Rechten, wo die Ziegelmauer
an die Garage stieß, befand sich ein Holztor. Auf diese Weise konnte Fred
vermutlich seine Gartengeräte in die Garage bringen und dort im Schrank
verstauen.
    Hinter mir
hörte ich, wie Tolliver unser Handy benutzte. »Hallo Felicia«, sagte er. »Ich bin's, Tolliver. Ich spreche dir das ungern aufs Band, aber
ich wollte dir sagen, dass dein Dad zu Hause ist und
etwas Gesellschaft gebrauchen könnte. Es ging ihm nicht gut, als er uns im
Cleveland besucht hat, also haben wir ihn nach Hause gebracht. Er scheint sich
ziemlich über irgendwas aufzuregen. Aber im Moment schläft er.« Mit einem
Klicken klappte Tolliver das Handy zu, ohne einen Abschiedsgruß zu
hinterlassen.
    »Gute Idee«,
sagte ich. »Es wäre nicht schlecht, wenn sie vorbeikommt und nach ihm schaut.
Ich frage mich, wie oft sie sich wohl normalerweise sehen lässt. Es ist ganz
schön weit von der Stadtmitte bis hierher, und sie scheint ja einen sehr
anstrengenden Job zu haben.«
    Tolliver sah
mich ausdruckslos an. Er wollte nicht über Felicia reden, so viel hatte ich
verstanden. Besser, ich hielt den Mund.
    Ich sah mich
ein letztes Mal um und kam mir vor wie ein zerlumptes Waisenkind aus einem
Charles-Dickens- Roman. Wir gingen durch die Küche hinaus und zogen die Tür
hinter uns zu. Da es ziemlich kalt war, wunderten wir uns nicht weiter, dass
wir keiner Menschenseele begegneten, als wir rückwärts aus der Garage und bis
ans Ende der Straße fuhren. Dort bogen wir rechts ab, um wieder in vertrautere
Gefilde zu kommen.
    Wir hielten
kurz bei Walgreen's, um ein paar Einkäufe zu machen und zu tanken. Wir waren
den Zimmerservice leid, nicht nur die Speisekarte, sondern auch die damit
verbundenen Kosten, also aßen wir eine Kleinigkeit in einem günstigen
Restaurant. Es tat einfach gut, mal wieder etwas ganz Normales zu tun. Das
Handy blieb stumm, und als wir endlich ins Cleveland zurückkehrten, gab es
keinerlei Nachrichten für uns an der Rezeption oder auf dem Anrufbeantworter.
Der Tag war in Windeseile vergangen.
    »Jetzt, wo
wir den Scheck haben... Meinst du, die Polizei braucht uns noch?«, fragte ich.
»Ich glaube eigentlich nicht. Ich weiß, dass wir vor nächster Woche keine
Termine haben, trotzdem könnten wir Memphis verlassen. Irgendwohin fahren, wo
es billiger ist. Vielleicht nach Texas, um uns Mariellas Basketballspiel
anzusehen.«
    »Wir sollten
noch ein, zwei Tage bleiben«, sagte Tolliver. »Nur, um abzuwarten.«
    Ich biss mir
auf die Unterlippe. Eigentlich hätte ich gern Felicia Hart gebissen, die ich
für Tollivers Entscheidung verantwortlich machte. Die blöde Kuh hatte Tolliver
so richtig eingewickelt, da war ich mir sicher. Erst recht, nachdem ich das
Haus gesehen hatte, in dem sie aufgewachsen war. Solche Frauen geben sich nicht
mit Typen wie ihm ab, nicht im wirklichen Leben. Er behauptete zwar, sie sei
ihm egal, trotzdem würden wir hierbleiben.
    Dann
klingelte das Telefon.
    Tolliver
bemühte sich, cool zu klingen, aber ich sah ganz genau, wie angespannt er war.
    »Hallo«,
sagte er. »Felicia... oh, wie geht es ihm? Er hat was? Gut, ich komme.«
    Er hörte
noch ein paar Sekunden zu. Er wirkte unglücklich, verwirrt. Ich hätte sie
umbringen können.
    »Aber sie
...« Tolliver deckte die Sprechmuschel ab. Er warf mir einen düsteren,
besorgten Blick zu. »Sie will, dass wir noch einmal zu Fred nach Hause fahren«,
sagte er. »Sie will uns ein paar Fragen zu seinem Zustand stellen und wissen,
was genau passiert ist.«
    »Er ist
betrunken hergekommen, und wir haben ihn nach Hause gebracht«, sagte ich. »Was
gibt es da noch groß zu erklären? Das kannst du ihr doch auch am Telefon sagen.
Du erzählst es ihr doch schon am Telefon.«
    »Sie ist
ziemlich hartnäckig«, sagte er.
    »Ich will da
nicht hin. Wenn du mit ihr reden willst - bitte.«
    »Harper ist nicht da«, behauptete er. »Nein. Sie hat eine
Verabredung. Mit wem? Das spielt doch keine Rolle. Na gut. Ich bin gleich da.«
Er legte auf und ging wortlos in sein Zimmer, um seinen Mantel zu holen.
    Ich sah in
den Spiegel neben der Tür und schnitt eine Grimasse.
    »Hier,
behalt du das Handy.« Er warf es auf den Tisch. »Ich rufe dich von dort aus an,
wenn es Neuigkeiten gibt. Es wird nicht lange dauern«, sagte Tolliver knapp und
ging-
    Das Zimmer
fühlte sich

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