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Harris, Charlaine - Aurora Teagarden 3 - Drei Zimmer, Leiche, Bad

Harris, Charlaine - Aurora Teagarden 3 - Drei Zimmer, Leiche, Bad

Titel: Harris, Charlaine - Aurora Teagarden 3 - Drei Zimmer, Leiche, Bad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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würde. Ich habe den Termin ja erst gestern abgemacht, als Mr. Bartell mich daheim anrief. Wie oft zeigen wir das Andertonhaus? Wirklich nicht jeden Tag, von zehn unserer Kunden kann sich höchstens einer solch ein Haus leisten. Der Mörder konnte also damit rechnen, dass die Leiche erst einmal längere Zeit nicht entdeckt werden würde.“
    Debbie Lincoln meldete sich zum ersten Mal seit Beginn des Treffens. „Wenn weder ich noch Patty vorn im Empfangsbereich sind, kann jeder reinkommen und Schlüssel zurückhängen.“
    Patty warf ihr einen strengen Blick zu. „Natürlich ist es nicht vorgesehen, dass keine von uns vorn ist. Aber heute Morgen gab es wirklich einen kurzen Zeitraum von vielleicht fünf Minuten, in dem Debbie und ich beide fort waren“, gab sie zu. „Debbie war hinten, um das Material zum Bladinghaus zu fotokopieren, und ich musste auf die Toilette.“
    „In der Zeit bin ich durch den Empfang gegangen“, sagte Eileen sofort. „Ich habe nicht mitbekommen, dass jemand von draußen hereingekommen wäre.“
    „Das kürzt den Zeitraum, in dem jemand hätte hereinkommen können, schon mal um ein paar Sekunden“, bemerkte ich.
    „Es muss jemand gewesen sein, der unser System kannte“, sagte Mutter. „Jemand, der schnell und problemlos den richtigen Haken finden konnte.“
    „Jeder Makler in der Stadt weiß, wo unser Schlüsselbrett ist und dass wir die Schlüssel alphabetisch sortiert an entsprechende Haken hängen“, wandte Mackie ein.
    „Was eben gesagt wurde, lässt sich wie folgt zusammenfassen“, sagte ich. „Der, der den Schlüssel zurückgebracht hat, war entweder ein Kollege aus einem der anderen Maklerbüros oder einer von euch. Obwohl auch jeder zufällige Besucher in Sekundenschnelle die Ordnung am Schlüsselbrett durchschauen könnte. Trotzdem glaube ich, es war ein Makler, denn ein Makler weiß, dass ein fehlender Schlüssel euch alle viel schneller aufscheucht als einer, der an seinem Platz hängt. Wer immer Tonia Lee umgebracht hatte, hatte einfach das Pech, dass Martin Bartell heute große Häuser sehen wollte und Mutter zu Hause anrief, als das Büro schon geschlossen war.“
    Wieder einmal wurden empörte Blicke auf mich abgefeuert. Momentan war ich nicht die beliebteste Frau im Raum. Ich konnte es den Leutchen allerdings auch nicht verdenken: Was ich da eben gesagt hatte, bedeutete ziemlich viel und wenig Gutes für sie.
    „Gut!“ Patty hob trotzig das Kinn. „Wo ist Tonia Lees Wagen? Warum stand er heute Morgen nicht vorm Haus der Andertons?“ Als Verteidigung entbehrte ihr Einwurf jeglicher Logik, aber der Themenwechsel kam allen gelegen.
    Denn der Verbleib von Tonia Lees Auto warf eine weitere interessante Frage auf, und zwar eine, an die weder ich noch jemand anderes hier im Raum bisher gedacht hatte.
    „Mrs. Lees Fahrzeug steht hinter dem Gebäude von Greenhouse Realty“, meldete sich von der Tür her eine fremde Stimme. „Jemand hat es saubergemacht, wir haben nicht einen Fingerabdruck gefunden.“
    Meine alte Freundin Lynn Liggett Smith hatte es wieder einmal geschafft, einen ihrer legendären lautlosen Auftritte hinzulegen.
    „Ihre Schwiegertochter meinte, ich dürfte ruhig durchgehen“, entschuldigte sie sich bei meiner Mutter, die sie mit einem besonders unfreundlichen Funkeln in den Augen fixiert hatte. Melinda würde so schnell nicht wieder gebeten werden, hier Telefondienst zu machen.
    Lynn war eine große, schlanke Frau, die ihr braunes Haar in einer attraktiven Kurzhaarfrisur trug. Sie benutzte kaum Makeup, und wenn, dann nur wenig, bevorzugte Pumps oder flache Schuhe und schlichte, einfarbige Kostüme, die sie mit hellen, leuchtenden Blusen kombinierte. Sie war tapfer und intelligent, und manchmal bedauerte ich es sehr, dass wir Arthurs wegen nie enge Freundinnen werden konnten. Außerdem war sie die „Mordkommission“ der Polizeitruppe von Lawrenceton, die einzige Beamtin, die speziell und ausschließlich für Tötungsdelikte zuständig war. Vor ihrem Umzug hierher hatte sie in Atlanta gearbeitet, ebenfalls bei der Mordkommission. Wahrscheinlich hatte sie sich versetzen lassen, weil sie sich das Leben und die Arbeit in einer Kleinstadt geruhsam vorstellte und nicht gewusst hatte, dass es bei uns einen Jack Burns gab, der schon dafür sorgte, dass der Polizeialltag nicht stressfrei verlief.
    „Wann haben Sie das Auto denn gefunden?“ Mutter rang sichtlich um Fassung.
    „Heute Nachmittag. Mr. Greenhouse wusste, dass es schon heute Morgen dort

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