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Harris, Charlaine - Aurora Teagarden 3 - Drei Zimmer, Leiche, Bad

Harris, Charlaine - Aurora Teagarden 3 - Drei Zimmer, Leiche, Bad

Titel: Harris, Charlaine - Aurora Teagarden 3 - Drei Zimmer, Leiche, Bad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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Jane von Lawrenceton zu halten, er schien zu glauben, dass der Tod an mir haftete wie ein übler Geruch. Ware ich Jona gewesen, dann hätte er mich ohne jeden Skrupel dem Wal zum Fraß vorgeworfen.
    Lynn schien sich nicht viel dabei zu denken, dass sie mich schon wieder an einem Tatort vorfand. Das allerdings war fast noch verstörender als jeder Gedanke an Burns.
    Eileen erwachte aus ihrer Ohnmacht. Wir durften berichten, was wir wussten, was wenig genug war, dann fuhr ich die völlig verstörte Maklerin zurück ins Büro, wo uns bereits meine Mutter erwartete, die von der Polizei verständigt worden war. Auf wackligen Beinen schlich Eileen in Mutters Büro, eine traurige Parodie der sonst so entschlossen ausschreitenden Person. Weiter unten im Flur brannte noch in einem Zimmer Licht, weswegen ich mich kurz entschlossen auf den Besucherstuhl in Mackie Knights Büro fallen ließ. Erstaunt schob Mackie die Papiere zusammen, an denen er gearbeitet hatte.
    „Was ist los, Roe?“
    „Warst du den ganzen Nachmittag hier, Mackie? Bis jetzt?“ Ich sah an der Wanduhr im Büro, dass es schon neunzehn Uhr war.
    „Nein. Ich bin eben gekommen. Ich war den ganzen Tag in der Kirche und habe hinterher bei meiner Familie gegessen. Meine Mutter hatte gerade die Zitronenbaisertorte auf den Tisch gestellt, als mir einfiel, dass ich für den Feiffer-Vertragsabschluss morgen noch die Papiere zusammenstellen muss.“ Neben ihm stand ein Plastikteller mit einer schmutzigen Plastikgabel sowie Resten von Zitronenbaiser.
    „War außer deiner Familie noch jemand bei diesem Essen?“
    „Ja, mein Pastor. Worum geht es, Roe? Warum fragst du?“
    „Idella ist gerade umgebracht worden.“
    „Nein!“ Mackie wich das Blut aus dem Gesicht. „Wo?“
    „Im Westleyhaus.“
    „Wie?“
    „Das weiß ich nicht.“ Eine Waffe hatte ich nicht gesehen, und Idellas Hals war vom Kragen ihres Mantels verdeckt gewesen. Aber ich hatte trotz des schlechten Lichts den Eindruck gewonnen, dass Idellas Gesicht dieselbe seltsame Farbe gezeigt hatte wie das Tonia Lees. „Erwürgt vielleicht.“
    „Die arme Frau. Wissen es die Kinder schon? Wer sagt es ihnen?“
    „Die Polizei, nehme ich an. Oder die Leute, die ihre Kinder betreuen, wenn sie arbeitet.“
    „Ich komme als Täter nicht in Frage.“ Endlich war bei Mackie der Groschen gefallen. „Ich war jede Minute des Tages mit jemandem zusammen, Gott sei Dank. Außer auf dem Weg vom Haus meiner Familie hierher.“
    „Unter Umständen war dieser Mord nicht so gut geplant wie der an Tonia Lee.“
    „Dann glaubst du, dass Ort und Zeitpunkt für den Mord an Tonia Lee extra so gewählt wurden, dass sich daraus jede Menge möglicher Verdächtiger ergeben?“
    „Klar glaube ich das. Du etwa nicht?“
    „So hatte ich noch gar nicht gedacht“, sagte er nachdenklich. „Klingt aber einleuchtend. Arme Idella.“ Mackie schüttelte ungläubig den Kopf. „Sie hat sich in letzter Zeit mir gegenüber so merkwürdig benommen, fast schon schuldbewusst.“
    „Sie hat gewusst, dass du Tonia Lee nicht umgebracht hast. Ich glaube, sie wusste, wer es getan hat, oder hatte zumindest einen Verdacht.“
    Schweigend und nachdenklich saßen wir da, bis meine Mutter zur Tür hereinschaute und leise fragte, ob sie mich einen Augenblick sprechen könnte.
    „Mackie?“, fragte sie, nachdem ich aufgestanden war, um das Büro zu verlassen. „Sind Sie heute zur Kirche gegangen, nachdem Idella das Büro verlassen hatte? Oder vorher?“
    „Vorher. Sie war in ihrem Büro, als ich ging. Ich habe mich von ihr verabschiedet.“
    „Dem Himmel sei Dank, dann sind Sie aus dem Schneider.“
    „Hört sich ganz so an.“ Mackie schwankte zwischen Entsetzen über Idellas Tod und Erleichterung darüber, dass er diesmal als Täter nicht in Frage kam, sehr widersprüchliche Gefühle, mit denen er sichtlich kaum fertig wurde.
    In Mutters Büro wartete Lynn.
    „Du sollst heute bei Beef ’n More eine sehr interessante Unterhaltung mit Idella gehabt haben“, begrüßte sie mich.
    Die Frau bluffte, da war ich mir ziemlich sicher. Aber ich hatte ihr sowieso sagen wollen, was Idella mir erzählt hatte, ganz gleich, wie vage ihre Worte gewesen waren. Von wem hatte Lynn die Info, dass ich mit Idella geredet hatte? Eigentlich kam doch nur Sally Anderson in Frage, und Sally wusste ja nicht, was Idella zu mir gesagt hatte. Nein, das war unfair Sally gegenüber, Terry Sternholtz war ja auch dort gewesen.
    Ich berichtete Lynn also von meinem kleinen

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