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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
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steckte, clever und boshaft. Und er schaute mich an.
    Verdammt
    zum Wandel und zurück. Hör auf damit, Rachel.
    »Es tut mir leid, Pierce. Können wir später darüber reden, nachdem ich mich um Al gekümmert habe?«
    Er richtete sich auf und erreichte damit meine Höhe. »Da-nach?«, fragte er.
    Ich schaute durch den dunklen Lagerraum und umklammerte meine Waffe fester, als ich wieder anfing zu schwitzen. »Al wollte nicht mit mir reden, und dich aus seinen Fängen zu befreien war der einzige Weg, der mir eingefallen ist, um ihn unter Druck zu setzen. Würdest du bitte hinter mich gehen? Ich kann keine Kraftlinie anzapfen, um einen Schutzkreis zu errichten. Meine Aura ist zu dünn.«
    »Ihr nehmt es mit einer beschädigten Aura mit einem Dämon auf? Ich kann auch nicht mit dem Jenseits kommunizie-ren! Seid Ihr total verrückt?«
    Über uns murmelte Jenks: »Das frage ich mich mindestens dreimal die Woche.«
    542

    »Ich nehme es nicht mit ihm auf«, sagte ich, während ich weiter nach Anzeichen für Als Anwesenheit Ausschau hielt.
    »Ich rede nur mit ihm.«
    Pierce zog die dichten Augenbrauen zusammen und holte Luft, um etwas zu sagen. Ich kniff die Augen zusammen, aber er hielt plötzlich den Atem an, als würde er auf etwas lauschen, was ich nicht hören konnte. Jenks’ Flügelgeräusch wurde höher, und mein Nacken kribbelte.
    »Rache?« Jenks hatte sein Schwert gezogen und drehte sich in der Luft. »Er kommt …«
    »Mach dich dünne, Jenks. Ich meine es ernst.«
    Mit einem Knall veränderte sich der Luftdruck. Ich richtete mich aus meiner instinktiven Verteidigungshaltung auf, und mein Blick schoss erst zu den wackelnden Fenstern, dann zu dem neuen Schatten, der in dem freien Raum vor uns stand.
    Mit einem schnellen Sprung war Pierce neben mir. Al war da. Wurde verdammt nochmal auch Zeit.
    »Schülerin!«, schrie Al, und seine roten, ziegengeschlitzten Augen glühten, als er mich über seine getönte Brille hinweg anstarrte. Er war stocksauer, und sein Samtanzug mit dem Spitzenbesatz wirkte vor den dunklen Fenstern irgendwie un-heilvoll. Als er Pierce sah, verspannte sich sein Kiefer. »Da bist du, kleiner Fiesling. Wir hatten eine Abmachung!«
    »Ich war es nicht«, rief Pierce empört. »Sie war es!«, fügte er hinzu und zeigte auf mich, wobei er ein paar Schritte zur Seite trat.
    Abmachung? , dachte ich, während Jenks anfing zu fluchen. Sie war es? »Al, ich kann alles erklären«, sagte ich, während ich gleichzeitig meine Splat Gun auf ihn richtete. Ich wollte mit ihm reden, aber das hieß nicht, dass ich dämlich war.
    »Du schleimige kleine Schnecke!«, sagte Jenks und schwebte über uns, um die Szene zu beleuchten.
    543

    Al knurrte genervt und ballte die weiß behandschuhten Hände zu Fäusten. »Ich werde einen oder euch beide zu Brei schlagen«, sagte er mit tiefer Stimme.
    Der Stolz, dass ich mir Pierce geschnappt hatte, vermischte sich mit einer gesunden Dosis Angst. Adrenalin floss durch meine Adern, und ich fühlte mich lebendig. Ich dachte, ich wä-re diesen besonderen Kick losgeworden, aber offensichtlich stimmte das nicht. Al grapschte nach Pierce, aber ich riss ihn zurück. Jenks schoss in die Höhe, und die Schatten wurden tiefer.
    »Du gehörst mir, kleiner Fiesling«, tönte Al. »Je länger es dauert, desto länger wirst du leiden.«
    »Mistress Hexe hat mich beschworen«, sagte er trotzig. »Ich habe Zeit bis Sonnenaufgang, bevor ich zurückkehren muss.«
    Ich hatte ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Es klang, als hätte Pierce bereits einen Pakt mit Al geschlossen, und noch schlimmer, dass er damit im Reinen war. Verdammt, ich habe es wieder getan .
    »Ich habe es dir ja gesagt, Rache!«, sagte Jenks, als ich Pierce hinter mich schob und der Pixie sich fallen ließ. »Es tut mir leid, aber ich habe es dir ja gesagt!«
    »Ich habe keine Zeit für so etwas«, grollte Al. Er wedelte mit dem Arm, und Pierce verkrampfte sich und fiel zuckend hinter mir auf den Boden.
    »Hey!«, schrie ich und stellte mich so, dass Al nicht an ihn herankam. »Siehst du diese Waffe hier? Lass das, Al. Ich versuche hier, mit dir zu reden.«
    Al hörte mir nicht zu. Ein schwarzer Dunst lag um seine weiß behandschuhten Hände, als er sie zu Fäusten ballte. Pierce stöhnte und rollte sich zu einem Ball zusammen. Das funktionierte so dermaßen nicht. »Al, wenn du nicht aufhörst und mich beachtest, dann beschieße ich dich!«, drohte ich.
    Seine roten Augen schossen zu meinen. »Das würdest du nicht

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