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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
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hupte. »Das ist jenseits von Eddens Straßensperre, oder?«, fragte ich. »Wie macht sie das? Die Frau muss über die Macht der Je-di verfügen.« Ich bin nicht die Banshee, die ihr sucht. Lasst mich vorbei.
    Jenks führte Pierce durch die Schritte, die es brauchte, um Ivy anzurufen, damit sie dem FIB Bescheid gab, während ich wieder über die Brücke nach Cincy fuhr und dann weiter zur Einkaufsmeile. Ich bezweifelte stark, dass Mia aufgeben wollte. Am wahrscheinlichsten war, dass sie Remus opferte, um sich den Weg in die Freiheit zu erkaufen. Meine Anspannung stieg, als wir auf Juniors Café zuhielten.
    Die Parkplätze waren alle voll, aber Al sprach etwas auf Latein und vollführte eine Geste, die der ähnelte, die ich einsetzte, wenn mich jemand im Straßenverkehr abklemmte. Daraufhin änderte der Fahrer des Buick, der gerade den letzten Parkplatz nehmen wollte, seine Meinung. Mein Pulsschlag beschleunigte sich, als ich Fords grauen Wagen drei Plätze neben mir erkannte. Ivy . Wir sollten auf Ivy und das FIB warten, aber dann wäre es vielleicht zu spät.
    »Ihr beide bleibt im Auto«, sagte ich, als Jenks in meine Tasche abtauchte und ich den Reißverschluss zuzog. Ich bemerkte nicht einmal, dass der Dämon ausgestiegen war. Im einen Mo-574

    ment schnappte ich mir meine Tasche und knallte die Autotür zu, und als ich mich umdrehte, war er da - viel zu nah. Die Leuchtreklamen spiegelten sich in seinem sorgfältig gestylten Haar. Er hatte die Zähne zusammengebissen, und seine roten Dämonenaugen leuchteten fast im dämmrigen Licht. Auf der anderen Seite des Wagens stieg Pierce aus und warf mir einen besorgten Blick zu.
    »Ich kaufe euch einen Kaffee«, sagte ich, als ich mich um Al herumschob. »Aber dann bleibt ihr mir aus den Füßen.« Ich hörte nicht, wie Al uns folgte, während Pierce meinen Ellbogen nahm, um mich zu stabilisieren, als ich in meinen hochhackigen Schuhen ausrutschte.
    Die Tür klingelte fröhlich, und wir traten ein - ich herausge-putzt für den Carew Tower, Al in seinem samtgrünen Anzug, Pierce in Jeans und einem gestohlenen Mantel und Jenks in meiner Tasche. Wir wurden nicht so angestarrt, wie man hätte denken sollen. Es war Silvester, und es waren bereits alle möglichen Arten von Kleidung vertreten. Juniors war nicht weit vom Fountain Square entfernt, und das Café war voll. Aufgeregtes Gemurmel wegen des Feuers und der Straßensperren er-füllte den Raum. Wenn Mia hier war, dann saugte sie gerade die Aufregung in sich auf.
    »Rachel, wenn Ihr mir einen Moment schenken würdet.«
    »Nicht jetzt, Pierce«, sagte ich, als ich Jenks aus der Tasche ließ. Der Pixie hob ab und verlor kein einziges Staubkorn, als er schwerfällig zur nächsten Lampe flog und sich direkt neben die heiße Glühbirne setzte. Er zeigte mir die erhobenen Daumen, aber es war offensichtlich, dass er litt, weil er sofort die Ellbogen auf die Knie stützte und die Schultern hochzog. Ich war hier auf mich selbst gestellt, bis das FIB kam. Und noch schlimmer, ich musste auch noch auf Al aufpassen.
    Ich stopfte meine Handschuhe in die Manteltaschen und scannte das Café, während ich in der Schlange stand. Ein Adrenalinstoß packte mich, als ich Mia mitten im Laden fand, 575

    Remus auf ihrer einen, Ford auf der anderen Seite. Holly saß auf ihrem Schoß, halb dösend, die Augen geschlossen und mit der Welt im Reinen. Ich suchte Fords Blick, und er nickte, bevor er aufstand und versuchte, einen Stuhl für mich zu finden.
    Dieser Tisch wirkte definitiv zu klein, um daran mit zwei Se-rienkillern zu reden.
    Pierce berührte meinen Arm, und ich zuckte zusammen.
    »Mistress Hexe?«
    »Nenn mich nicht so«, murmelte ich, weil ich mir der Leute um uns herum bewusst war. Hier drin waren zu viele Leute. Irgendjemand würde verletzt werden.
    »Rachel. Ich gebe zu, dass meine Situation düster aussieht, aber ich möchte Euch trotzdem helfen.«
    Ich konzentrierte mich auf ihn und erinnerte mich an die Nacht, in der wir uns getroffen hatten. Im Grunde war er ein Runner - wenn man mal beiseiteließ, dass er ein Mitglied des Hexenzirkels für moralische und ethische Angelegenheiten war. Selbst wenn er keine Linie anzapfen konnte, konnte er doch helfen. Ich ging nicht davon aus, dass Mia dieses Treffen anberaumt hatte, um mich zu töten, also war wahrscheinlich Remus die größere Bedrohung. Mit ihm konnte ich fertigwer-den, außerdem würde ich meine besten Unterhosen online verkaufen, wenn Mia nicht vorhatte, ihn zu opfern, um sich

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