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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
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verboten werden.
    Eddens breite Gestalt tauchte plötzlich im Türrahmen auf.
    Jenks saß auf seiner Schulter, und jetzt, wo der FIB-Captain etwas tun konnte, was seinem Sohn half, sah er besser aus. Er nickte dem sitzenden Officer zu und lächelte mich kurz an, aber das Lächeln erreichte nicht seine Augen. Er trug immer 66

    noch seine Straßenkleidung. Eigentlich sollte er wahrscheinlich gar nicht hier sein, aber niemand würde ihm sagen, dass er die Untersuchung bezüglich der Misshandlung seines Sohnes nicht leiten konnte.
    »Rachel«, sagte er als Begrüßung, und ich winkte ihm geziert mit einem plastikverpackten Fuß zu.
    »Hi, Edden. Kann ich reinkommen?«, fragte ich, fast gar nicht sarkastisch.
    Er runzelte die Stirn, aber bevor er mir etwas über meine grauenhaften Ermittlerfähigkeiten erzählen konnte, erinnerte ich mich an Tom auf der Straße. »Hey, könnte ich um einen Gefallen bitten?«, fragte ich zögerlich.
    »Du meinst, einen größeren als dich hier reinzulassen?« Seine Stimme war so trocken, dass ich in Versuchung war, ihm von der Klebseide auf Kistens Boot zu erzählen, die sie übersehen hatten, aber ich hielt meine Zunge im Zaum, weil ich wusste, dass er morgen davon erfahren würde, nachdem Ivy die Chance gehabt hatte, es sich anzuschauen.
    »Ich meine es ernst«, sagte ich und wickelte meinen Schal ab. »Könnte sich jemand mein Auto ansehen?«
    Der untersetzte Mann zog die Augenbrauen hoch. »Probleme mit dem Getriebe?«
    Ich lief rot an und fragte mich, ob er wusste, dass ich es einmal kaputt gemacht hatte, als ich noch lernte, ein Auto mit Schaltung zu fahren. »Ähm, ich habe Tom Bansen an meinem Auto gesehen. Vielleicht bin ich ja paranoid …«
    »Bansen?«, unterbrach er mich heftig, und Jenks auf seiner Schulter nickte. »Dieselbe Hexe, die du in seinem Keller festgenommen hast, weil er Dämonen beschworen hat?«
    »Er hat sich mein Auto angeschaut«, sagte ich und fand selber, dass es lahm klang. »Er sagte etwas über seinen Lebensunterhalt verdienen, und nachdem es jede Menge Leute gibt, die mich lieber … ähm, tot sähen …« Ich sprach den Satz nicht zu Ende. Ich behielt für mich, dass er gebannt worden war, und 67

    auch Jenks sagte kein Wort. Das war eine Hexensache. Wenn jemand gebannt wurde, war das für uns alle peinlich. »Ich habe auf tödliche Zauber kontrolliert, aber ich könnte eine Autobombe nicht von einem Kabel am Kilometerzähler unterscheiden.«
    Das Gesicht des FIB-Captain wurde hart. »Kein Problem.
    Ich lasse einen Suchhund rauskommen. Eigentlich …« Er schaute zu dem sitzenden Beamten und lächelte. »Alex, geh und warte neben Ms. Morgans Auto auf das Sprengstoffkom-mando.«
    Der Mann versteifte sich, und ich verzog entschuldigend das Gesicht. »Lass niemanden auch nur auf drei Meter ran«, fuhr Edden fort. »Es könnte dich in eine Kröte verwandeln, wenn du es berührst.«
    »Wird es nicht«, beschwerte ich mich und dachte, dass eine Kröte zu werden wahrscheinlich nett war gegen das, was Tom tun konnte.
    Edden schüttelte den Kopf. »Auf der Straße steht ein Übertragungswagen. Ich riskiere lieber nichts.«
    Jenks kicherte, und mein Gesicht wurde warm. Die Chancen standen gut, dass an meinem Auto überhaupt nichts war, und ich kam mir vor wie ein Baby. Aber Eddens Hand auf meiner Schulter sorgte dafür, dass ich mich besser fühlte. Zumindest bis er mich zurück zur Küchentür und Richtung Alex drehte, der gerade durch den Türrahmen verschwand. »Vielleicht sollte Alex dich jetzt sofort nach Hause bringen«, meinte er, »damit er deine Kirche kontrollieren kann. Zu deiner eigenen Sicherheit.«
    Ach, du meine Scheiße, er versucht, mich loszuwerden . »Dafür haben wir einen Gargoyle im Gebälk«, erklärte ich ihm scharf, glitt unter seiner Hand durch und stampfte entschlossen tiefer ins Haus. Mich zu meiner eigenen Sicherheit nach Hause bringen, dass ich nicht lache. Er erlaubte Ivy, zu bleiben. Warum nicht mir?
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    »Rachel«, protestierte Edden, und sein kompakter Körper wirbelte herum, um mir zu folgen.
    Jenks lachte, hob ab und meinte: »Gib es auf, FIB-Mann. Es braucht mehr als dich, um sie hier rauszubringen. Erinnerst du dich, was Ivy und ich letztes Frühjahr mit deinen Besten gemacht haben? Pack noch Rachel dazu, und du kannst anfangen zu beten.«
    Hinter mir ertönte Eddens trockenes: »Glaubst du, Ivy ist scharf auf noch mehr Sozialarbeit?« Aber ich war hier und er würde mich an der Beweismittelsicherung teilnehmen

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