Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
Vom Netzwerk:
den Morden. Er schien zu denken, dass die Frau es getan hatte. »Ich mache nur meinen Job, Tom.«
    Langsam fühlte ich mich besser. Sicher, er hatte gerade mein Haus verwanzt, aber unter meinem Auto wartete wahrscheinlich keine Bombe. Tote reden nicht - normalerweise. »Ich sag dir was. Du bleibst mir aus den Füßen, ich bleib dir aus den Füßen, und die bessere Hexe wird gewinnen. Okay?«
    »Sicher«, antwortete der Mann, und plötzlich war er voller Selbstbewusstsein. »Viel Glück dabei. Du wirst noch darum betteln, mit mir zu reden, bevor das alles vorbei ist. Das garan-tiere ich dir.«
    Jenks’ Flügel erzeugten einen kühlen Luftzug an meinem Hals. »Schaff den Scherzkeks hier raus«, sagte er scharf, und Marshal trat vor, um ihn unsanft nach draußen zu befördern.
    Ivy war schneller. Sie griff sich Toms Handgelenk und bog seinen Arm in einem schmerzhaften Winkel nach hinten, um ihn dann Richtung Gang zu schieben.
    »Vergiss nicht sein Amulett!«, rief ich ihr hinterher, und Bis tauchte nach unten, um es Marshal abzunehmen und ihnen zu folgen. Ich hörte einen gemurmelten Kommentar von Ivy, dann schloss sich die Hintertür. Bis kam nicht zurück, also ging ich davon aus, dass er mit ihr gegangen war.
    »Wird sie mit ihm klarkommen?«, fragte Marshal. Ich nickte. Meine Knie waren plötzlich weich.
    »Oh, ja. Sie ist in Ordnung. Um Tom mache ich mir Sorgen.« Mein Magen schmerzte. Verdammt nochmal, es war Ewigkeiten her, dass jemand gewagt hatte, die Sicherheit meines Zuhauses zu bedrohen. Jetzt, wo es vorbei war, gefiel es mir gar nicht. Ich zog eine Grimasse und rührte in der Suppe.
    Meine nervöse Energie sorgte dafür, dass sie überschwappte.
    Jenks schoss wie ein Irrer durch den Raum, und während ich den Fleck aufwischte, murmelte ich: »Park dich, Jenks.«
    110

    Die Küche wurde still, abgesehen von dem Geräusch, als Marshal seinen Mantel abnahm. Als er zwei Tassen Kaffee eingoss, wurde ich wieder aufmerksam. Mir gelang ein Lächeln, als er mir eine brachte. Jenks saß auf seiner Schulter, was ungewöhnlich war, aber der Mann hatte uns eine Menge Ärger erspart. Jenks musste das zu schätzen wissen, da er nicht nach draußen konnte und Bis nur ein einzelner Gargoyle war -
    und ein junger, unerfahrener noch dazu.
    »Danke«, sagte ich, drehte mich um und lehnte mich gegen den Tresen. Dann nahm ich einen Schluck. »Für Tom genauso sehr wie für den Kaffee.«
    Marshal wirkte selbstzufrieden, als er sich einen Stuhl unter dem Tisch herauszog und sich so hinsetzte, dass er mit dem Rücken zur Wand saß. »Kein Problem, Rachel. Ich war froh, dass ich helfen konnte.«
    Jenks zog eine Spur aus dünnem, grünem Staub hinter sich her, als er in meine Richtung flog und landete. Dann tat er so, als würde er seine Urzeitkrebse auf dem Fensterbrett füttern.
    Ich wusste, dass Marshal meine Einschätzung der Gefahr, die ich anziehen konnte, für übertrieben hielt, aber selbst ich musste zugeben, dass es eindrucksvoll war, dass er eine gebannte Kraftlinienhexe gefangen hatte.
    Ich holte tief Luft und lauschte dem Pixiegeplänkel aus dem Altarraum, das sich darum drehte, was Ivy wohl gerade Tom antat. Der subtile Rotholzgeruch breitete sich aus, der charakteristische Geruch einer Hexe. Es war schön, diesen Duft in meiner Küche zu haben, vermischt mit Vampir und dem leichten Gartengeruch, den ich inzwischen als Pixie erkannte. Marshal beäugte erwartungsvoll die Decke, und mit einem leisen Lachen ging ich zu ihm und setzte mich neben ihn.
    »In Ordnung«, sagte ich und berührte kurz die Hand, die um die Kaffeetasse lag. »Ich gebe es zu. Du hast mich gerettet. Du hast mich vor was auch immer gerettet, was Tom geplant hat.
    Du bist mein großer starker verdammter Held, okay?«
    111

    Darüber lachte er, und das fühlte sich gut an. »Willst du den Karton aus meinem Auto?«, fragte er und setzte dazu an, aufzustehen.
    Ich dachte daran, was drin war, und erstarrte. »Nein. Würdest du sie für mich wegwerfen?« Ich werfe nicht Kisten weg , dachte ich voller Schuldgefühl. Aber das Geschenk in der un-tersten Schublade aufzubewahren war pathetisch. »Ähm, danke nochmal, dass du mit mir zum Boot rausgekommen bist.«
    Marshal verschob seinen Stuhl so, dass er mir gegenübersaß.
    »Kein Problem. Ist dein FIB-Freund okay?«
    Ich nickte, und meine Gedanken wanderten zu Glenn. »Ford sagt, er wird in ein paar Tagen aufwachen.«
    Jenks hatte sich von der noch tropfenden Maschine eine pixiegroße Tasse Kaffee geholt und

Weitere Kostenlose Bücher