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Harry Bosch 02 - Schwarzes Eis

Harry Bosch 02 - Schwarzes Eis

Titel: Harry Bosch 02 - Schwarzes Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Connelly
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aus dem Fenster. Nichts. Nur Dunkelheit. Der Jeep fuhr ohne Licht. Bosch fielen die Scheune und die St ä lle am Highway ein. Das war das Ziel des Fl ü chtenden.
    » Ramos «, fragte Corvo ü ber Funk, » wollt ihr Scheinwerfer? «
    Keine Antwort.
    » Ground one? Ground two, wollt ihr Scheinwerfer? «
    » …werfer w ä ren nicht schlecht, aber ihr w ü rdet auf dem Pr ä sentier…« antwortete Ground two. »Wart noch einen Moment, bis wir hier sauber …«
    Kurz darauf endete das Gewehrfeuer abrupt. Die Garde des Papstes hatte die Waffen niedergelegt, nachdem sie erkannt hatten, da ß ihre Ü berlebenschancen in einem l ä ngeren Feuergefecht nicht allzu gro ß waren.
    » Air Leader, du kannst uns jetzt Licht geben.« Ramos sprach wieder mit ruhiger und sicherer Stimme.
    Drei starke Scheinwerfer unter dem Cockpit des Luchses leuchteten auf und erhellten den Boden unten. Aus dem Bunker traten M ä nner mit auf dem Kopf zusammengefalteten H ä nden und stellten sich der Miliz. Es waren mindestens ein Dutzend.
    Bosch beobachtete, wie einer der CLET-Leute einen K ö rper aus dem Bunker zog und drau ß en liegen lie ß .
    » Wir haben alles gesichert hier unten «, meldete Ramos.
    Mit dem Daumen gab Corvo dem Piloten ein Zeichen, und der Hubschrauber setzte zur Landung an. Bosch f ü hlte, wie seine Anspannung sich lockerte. Drei ß ig Sekunden sp ä ter standen sie auf dem Boden neben einem der anderen Helikopter.
    Im Hof vor dem Bunker knieten die Gefangenen, denen Milizion ä re die H ä nde mit Plastikfesseln zusammenbanden. Andere Milizsoldaten stapelten die konfiszierten Waffen: einige Uzis und AK-47 sowie viele Schrotflinten und M16-Gewehre. Ramos stand bei dem Captain der Miliz, der sein Funkger ä t ans Ohr hielt.
    Bosch erkannte keines der Gesichter der Gefangenen. Er lie ß Aguila stehen und ging zu Ramos.
    » Wo ist Zorillo? «
    Ramos machte eine Geste mit der Hand, da ß er nicht dazwischen reden sollte, und antwortete nicht. Er schaute auf den Captain. Corvo trat jetzt auch hinzu. Eine Meldung kam ü bers Funkger ä t des Captains. Schlie ß lich sah er auf und sagte zu Ramos: » Nada.«
    » Okay, bei EnviroBreed tut sich nichts «, teilte Ramos mit. » Seit Beginn der Aktion hat niemand das Gel ä nde betreten oder verlassen. Die Miliz setzt die Bewachung fort.«
    Ramos sah zu Corvo hin ü ber und sagte leise: » Wir haben ein Problem, wir haben einen Mann verloren.«
    » Ja, wir haben ihn gesehen «, warf Bosch ein. » Er sa ß im Jeep und fuhr Richtung S ü dosten …« Er brach ab, als er begriff, was Ramos meinte.
    » Wen haben wir verloren? « fragte Corvo.
    » Kirth vom CLET. Aber das ist nicht alles.«
    Bosch ging und lie ß die beiden allein. Er hatte kein Recht, dabei zu sein.
    » Was zum Teufel soll das hei ß en? « fragte Corvo. » Komm mit, ich zeig’s dir.«
    Die zwei DEA-Fahnder machten sich auf den Weg und gingen um die Hazienda herum. Bosch folgte mit einem gewissen Abstand. Eine Veranda erstreckte sich ü ber die ganze R ü ckseite des Hauses. Ramos ging hinauf und betrat das Haus durch eine offene T ü r. Ein CLET-Agent lag einen Meter vor der T ü r auf dem Boden, die Skimaske war nach oben gezogen und zeigte ein blut- und schwei ß verschmiertes Gesicht. Bosch vermutete, da ß es vier Schu ß wunden gab. Zwei im oberen Brustbereich und zwei am Hals. Sie lagen dicht beieinander – eine gerade Linie. Unten sickerte immer noch Blut aus dem K ö rper in eine Lache. Die Augen und der Mund des Toten waren ge ö ffnet. Er war schnell gestorben.
    Bosch erkannte, was das Problem war. Freundliches Feuer. Kirth war von einer 636 get ö tet worden. Die Wunden waren zu gro ß , zu verheerend und lagen zu dicht beieinander, um von einer der konfiszierten Waffen zu stammen, die vorm Bunker aufgestapelt lagen.
    » Anscheinend kam er aus der Hintert ü r rausgerannt, als er die Sch ü sse h ö rte «, sagte Ramos. »Ground two lag schon unter Kreuzfeuer, einer aus dieser Einheit mu ß sein Gewehr auf die T ü r gerichtet und Kirth getroffen haben.«
    » Gott verdammt! « schrie Corvo. Und leiser f ü gte er hinzu: » La ß uns mal hier r ü bergehen, Ramos.«

    Sie standen nah beieinander, und diesmal konnte Bosch nicht mitbekommen, was gesagt wurde. Es war auch nicht notwendig; er wu ß te, was sie tun w ü rde. Karrieren standen auf dem Spiel.
    » Verstanden «, sagte Ramos wieder mit normaler Stimme und l ö ste sich von Corvo.
    » Gut «, sagte Corvo. » Wenn du damit fertig bist, ruf unser B

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