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Harry Dresden 14 - Eiskalt: Die dunklen Fälle des Harry Dresden Band 14 (German Edition)

Harry Dresden 14 - Eiskalt: Die dunklen Fälle des Harry Dresden Band 14 (German Edition)

Titel: Harry Dresden 14 - Eiskalt: Die dunklen Fälle des Harry Dresden Band 14 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim Butcher
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ich die Mütze der Rotkappe von meinem Kopf und hielt sie als Atemmaske vor meinen Mund. Der Caddy stand auf dem Gehsteig und war gegen ein Haus geprallt. Das Haus hatte das meiste abbekommen. Ein Scheinwerfer des Caddys war kaputt, ein vorderer Kotflügel etwas eingedrückt, und die Beifahrertür war aus den Angeln gerissen, aber ansonsten was das Auto in Ordnung. Etwa zehn oder zwölf Quadratmeter Hauswand waren eingestürzt. Einiges davon war auf der Motorhaube gelandet, einiges auf dem Gehsteig. Ich schaute mich um. Der Staub erschwerte die Sicht. Es gab eine Menge umgestürzter Mauern. Einige Feuerchen. Eine Straßenlaterne hatte sich von der Leitung gelöst, die sie gehalten hatte – daher kamen die funkensprühenden Kabel.
    Noch immer huschten und flackerten willkürlich Lichter, und ich blinzelte, um die Sterne zu vertreiben. Aber wenn man Sterne sah, waren diese üblicherweise weiß und silbern. Diese hier waren orange und purpurrot, wie die glühende Asche eines Feuers.
    Dann wirbelte eines dieser Lichter in der Luft herum und blitzte auf meine Augen zu. Ich schreckte zurück, noch immer benommen, und eine jähe Qual schoss brennend durch mein Gesicht.
    Ich stöhnte und knickte mit einem Knie ein. Etwas hatte sich durch meine Wange gebohrt und steckte immer noch darin, es tackerte die verdammte Cincinnati-Kappe an mein Gesicht. Instinktiv griff ich danach, aber noch ehe ich sie berühren konnte, explodierte mein Rücken vor Schmerz, von den frischen Wunden dort, ebenso meine zerschrammten Hände, meine Kehle, wo die Rotkappe sie beinahe zerquetscht hätte.
    Das warf mich vollends zu Boden. Das war zuviel, um es zu verarbeiten, viel zuviel, um es zu ignorieren. Ich reagierte aus blindem animalischem Instinkt und hieb mit meiner Pranke nach dem schlimmsten Schmerz. Eine erneute Welle der Pein, und prompt fiel die Kappe von meinem Gesicht. Ein blutbefleckter Nagel von gut zwanzig Zentimetern Länge fiel mit ihr, die vorderen zehn Zentimeter blutig, das Ende mit Klebeband umwickelt.
    Nachdem er gezogen war, spürte ich den Schmerz fast augenblicklich abebben, er wurde wieder zu der dumpfen Hintergrundbelästigung, die er vorher gewesen war. Meine Gedanken wurden klarer, als die Qual verschwand.
    Jemand hatte auf mich geschossen? Mit einer gottverdammten Nagelpistole? Was zum Teufel ging hier vor?
    Kaum hatte ich das gedacht, blitzte ein weiteres Licht auf mich zu, und noch bevor ich reagieren konnte, durchdrang mich eine weitere Welle des Schmerzes in vollkommen verrückter Intensität, die in meinem Bein begann. Die anderen Schmerzen kehrten zurück, zudem der frische in meinem pochenden Gesicht. Ich schrie, schlug danach und zog einen zweiten Nagel, der dem vorherigen glich, aus dem Fleisch meines rechten Oberschenkels. Erneut durchflutete mich die kalte Kraft und distanzierte mich vom Schmerz, klärte das Denken.
    Die glutfarbenen Lichter kamen zu schnell auf mich zu. Mir blieb nicht genug Zeit für einen Schutzzauber, nicht in meinem Zustand, und mein Körper war zu langsam, um ihnen auszuweichen oder sie aus dem Weg zu schlagen, Winterritter hin oder her. Noch während ich diese Erkenntnis verarbeitete, bohrte sich ein dritter Nagel in meinen linken Arm, und ich konnte nur schreien und mich in einer neuen Welle absoluter Qual hin- und herwerfen. Ich fühlte mich vollkommen hilflos und geschockt ob meiner Unfähigkeit, so winzige Feinde zu bezwingen.
    Dann wusste ich plötzlich, wie sich die Sommerlady, Aurora, kurz vor ihrem Ende gefühlt haben musste.
    „Komm hoch, Harry“, keuchte ich, kämpfte mich durch die Desorientierung, die Polwanderungen des Schmerzes. „Komm hoch, ehe sie dich nageln.“
    Nageln. Verstehen Sie?
    Aber ich riss immer Witze, wenn ich Angst hatte, und ich war entsetzt. Was auch immer diese Dinger waren, sobald sie mehr als einen dieser Nägel in mich bekamen, würde ich wohl meine Gedanken nicht lange genug zusammenhalten können, um sie wieder aus mir herauszuziehen. Vor meinen Augen machte sich eine grausige Vision meiner selbst breit, in gequälter Starre leblos ausgestreckt auf dem Gehsteig liegend, mit Nägeln, die aus jedem Quadratzentimeter meines Körpers ragten.
    Ich versuchte zu krabbeln, auszuweichen, aber verglichen mit den wilden Lichtblitzen bewegte ich mich in Zeitlupe. Ein halbes Dutzend der blitzenden Dinger surrte in einer V-Formation aus der Nacht heraus pfeilschnell auf mich zu, und ich wusste, jetzt würde es richtig ungemütlich werden.
    Dann blies jemand in

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