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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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schmutzige Arbeit für ihn erledigte. Nicht ein einziges Mal ist er mir in einem fairen Kampf gegenübergetreten. Oh nein, er war viel zu feige dafür.«
Harry hatte genug gehört. Er hatte sich zwischen Drangsalen durchkämpfen müssen, bevor er überhaupt den Gebrauch eines Zauberstabs erlernt hatte. In einer geschmeidigen Bewegung sprang er auf die Füße, stürzte sich nach vorne und versetzte dem Kiefer seines ehemaligen Zaubertränkemeisters einen harten rechten Haken. Er spürte, wie mehrere Zähne von Snape locker wurden.
Die Überraschung auf Snapes Gesicht kaum wahrnehmend, ließ Harry seine Fäuste fliegen. Snape mochte selbst als Halbblut geboren sein, doch er hatte offensichtlich seine Muggel-Wurzeln vergessen, da er unvorbereitet auf den körperlichen Angriff war. Harry hatte sechs Jahre Beleidigungen und Missbrauch durch diesen Mannes unterdrückt und nun hatte er einen Auslass seiner aufgestauten Wut.
Blut spritzte aus Snapes aufgeplatzter Lippe, während er gegen die Wand stürzte.
»Nicht so flink, wenn es um Muggel-Duelle geht, was, Snape?«, schnauzte Harry. »Du bist wohl nicht so wortgewandt, wenn deine Schüler sich tatsächlich wehren können.«
Harry wurde unterbrochen, als ein gellender Schrei die ruhige Luft zerriss. Er wandte rechtzeitig den Kopf, um zu sehen, wie Bellatrix Lestrange einen zuckenden Ron unter dem Cruciatus-Fluch hielt. Rons Schreie klärten den von Wut angefachten Nebel aus Harrys Gehirn. Er entfernte sich von Snape und zielte mit seinem Zauberstab auf Lestrange. Sie schaffte es, mehreren Flüchen auszuweichen, während sie Ron die ganze Zeit unter dem stechenden Schmerz ihres Zaubers hielt.
Hermine kehrte von der Öffnung der Höhle um und machte Anstalten, zu Ron zu eilen.
»Nein!«, brüllte Harry. »Geh, solange du noch kannst.«
Ginny, die zu Hermine gestoßen war, packte sie fest am Arm und zog sie weiter. Sie stieß einen immer noch gelähmten Wurmschwanz ins Wasser und sprang ihm nach, Hermine immer noch umklammernd.
Harry zielte mit seinem Zauberstab und steckte all seine Kraft in einen Lähmfluch. Das rote Licht traf Bellatrix mitten in die Brust und sie brach zusammen.
Harry ließ einen bewusstlosen Ron auf die Öffnung zu schweben. Dort hob er den Zauber auf und sah zu, wie sein Freund in das kalte Wasser unter ihnen plumpste.
Snape regte sich und aus dem Augenwinkel sah Harry, wie er nach seinem Zauberstab langte. Fluchend trat Harry hart nach seiner Hand, so dass der Zauberstab wegsegelte. Es verlangte ihn sehnlichst danach, Snape ebenfalls zu fassen, doch es kümmerte ihn mehr, dass Ron in seiner Bewusstlosigkeit ertrinken könnte. Harry sprang über Snape hinüber, während der Mann seinen Zauberstab zu erreichen versuchte. Mit einem Anlauf tauchte er ins eisige Wasser. Er spürte, wie sein ganzer Atem seine Lungen mit dem Kälteschock verließ.
Schnell schwamm er an die Wasseroberfläche und suchte wie wahnsinnig nach Ron. Der Rotschopf lag mit dem Gesicht nach unten im Wasser. Harry packte ihn an der Schulter und zog mit aller Kraft, bis sie die Felsen erreicht hatten. Er sah Snape aus der Höhle hervortreten – das Gesicht zerschrammt und blutig, doch immer noch fahl vor Wut – einen Moment, bevor er mit Ron Seit-an-Seit apparierte.

Er tauchte vorm Grimmauldplatz auf, wo er Remus und Mr. Weasley hinter Ginny die Treppe heruntereilen sah. Hermine hielt ihren Zauberstab fest auf den immer noch gelähmten Wurmschwanz gerichtet.
»Ron!«, schrie sie. Sie ließ ihren Zauberstab fallen und stürzte auf sie zu.
Sanft ließ Harry Ron zu Boden gleiten, panisch und vollkommen außer Atem. Ron hatte sehr lange Zeit unter dem Cruciatus-Fluch gestanden. Er schüttelte den Kopf, versuchte, die Bilder von Nevilles Eltern abzuwerfen, die sich in seine Gedanken drängten.
»Was ist mit ihm passiert?«, fragte Mr. Weasley. Er fiel neben seinem Sohn auf die Knie und zielte mit seinem Zauberstab auf Rons Schläfe. »Ennervate.«
Ron regte sich nicht.
»Bellatrix Lestrange hat ihn mit dem Cruciatus belegt. Er hat das Bewusstsein verloren, bevor ich sie von ihm weglenken konnte.«, erwiderte Harry. Seine Stimme brach.
»Ginny, geh rein und sorg dafür, dass man Madam Pomfrey Bescheid gibt. Weck nicht deine Mutter, wenn es sich vermeiden lässt. Ich werde sie selbst davon unterrichten.«, wies Mr. Weasley an.
Ginny, bleich und die Augen weit aufgerissen, nickte und sprintete hinein.
»Ron, wach auf.«, wimmerte Hermine. Ihre Tränen hinterließen helle Streifen auf ihrem

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