Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
Vom Netzwerk:
schwang zur Seite und gewährte ihnen Einlass in den Gryffindor-Turm. Das Feuer prasselte im Kamin und trotz der angespannten Umstände fühlte Harry sich, als wäre er nach Hause gekommen. Mrs. Weasley saß am Feuer, ein abgenutztes Spitzentuch in der Hand. Ihr Kopf ruhte auf Mr. Weasleys Schulter, der abwesend seine Hand auf ihrem Rücken entlangstreichen ließ. Die Slytherins saßen am Fenster zusammengedrängt und starrten den Gryffindor-Gemeinschaftsraum mit offenkundiger Neugier an.
»Mum.«, flüsterte Ginny. Sie klang sehr jung, während sie zu ihren Eltern humpelte.
Mrs. Weasley wandte sich aufgeschreckt um. »Oh, Ginny.«, rief sie. Eine Flut von Tränen füllten ihre Augen. Sie sprang von der Couch auf und schloss ihre Tochter in die Arme.
Harry stand verlegen daneben, unsicher, was er tun sollte.
Mr. Weasley lief zu seinen Söhnen herüber und umarmte jeden von ihnen, bevor er Harry auf den Rücken klopfte. »Ihr hattet Schwierigkeiten.«, stellte er mit einem Blick auf die verschiedenen Verletzungen fest.
»Uns geht es gut.«, versicherte Bill. »Todesser sind ins Hauptquartier eingedrungen, aber wir sind alle ohne größere Verletzungen davongekommen. Einer von ihnen ist Harry und Ron durch das Flohnetz gefolgt, aber wir haben ihn geschnappt.«
Shannon half Hermine zu einem Sessel und sank neben ihr nieder. Harry setzte sich zu ihnen in der Hoffnung, den Weasleys etwas Privatsphäre zu gewähren.
»Hagrid sagte, ihr habt alle die Neuigkeiten gehört.«, sagte Mrs. Weasleys. Sie schnaubte sich die Nase, während sie Ginny zur Couch half. Ginny legte ihren Kopf auf die Schulter ihrer Mutter. Tränen strömten still ihre Wangen herab.
»Der Todesser hat uns erzählt, dass Percy ... das Percy tot ist.«, flüsterte sie und schmiegte sich enger an ihre Mutter.
Mrs. Weasley brach in Tränen aus und vergrub ihr Gesicht in Ginnys Haar.
Fred und George legten jeder eine Hand auf die Schultern ihres Vaters und führte ihn zu einem Sessel, während Fleur ihre Arme um Bill schlang. Ron ging zu Hermine und obwohl er schweigend ihre Hand in seine nahm, blieb sein Gesicht ausdruckslos. Er starrte gerade vorwärts, doch Harry glaubte nicht, dass er auch nur einem von ihnen Beachtung schenkte.
»Ich bin sicher, wir werden mehr Informationen haben, wenn Tonks kommt.«, sagte Moody und räusperte sich. Er war im Schatten am Porträtloch geblieben und hatte gedämpft mit Professor McGonagall gesprochen.
»Du!«, kreischte Mrs. Weasley unerwartet. Sie ließ Ginny los und stand auf, einen zitternden Finger auf Moody gerichtet. »Ich wusste, dass der Unbrechbare Schwur ein Fehler gewesen ist. Aber du hast darauf bestanden. Du hast meinen kleinen Jungen dieses Versprechen machen lassen.«
»Molly.«, beschwichtige Mr. Weasleys. Er nahm sie in die Arme, doch sie schüttelte ihn ab.
»Lass mich.«, keifte sie. »Er hat Percy diesen furchtbaren Schwur leisten lassen und schau nur, was mit meinem Baby passiert ist. Sie haben ihn wahrscheinlich gefoltert, um Informationen zu bekommen.«
Moody verlagerte sein Gewicht auf den anderen Fuß und schien antworten zu wollen. Doch Professor McGonagall legte eine Hand auf seinen Arm.
»Das wissen wir nicht, Mum.«, sagte George, obwohl er ihren Blick mied. »Denk jetzt nicht daran. Nach allem, was wir wissen, könnte es ihm einfach rausgerutscht sein.«
»Es sei denn, er hat es ihnen freiwillig gegeben.«, sagte Ron düster. Sein Gesicht färbte sich rot.
Mehrere der Weasleys brüllten protestierend auf, aber Ron starrte trotzig zurück. »Sagt mir nicht, der Gedanken ist niemandem von euch gekommen. Percy ist in letzter Zeit nicht gerade der zuverlässigste Typ gewesen.«
Die anderen wanden sich unbehaglich, ohne einander anzusehen. Der Verdacht – obwohl unausgesprochen – hing greifbar im Raum.
Mrs. Weasley ließ sich zu Boden fallen und schluchzte hysterisch.
Ron verzog das Gesicht. Seine Unterlippe begann zu zittern, bevor er von seinem Stuhl aufsprang und die Treppe zum Jungenschlafsaal hocheilte. Hermine stand zittrig auf, als wolle sie ihm folgen. Doch Bill hielt sie zurück.
»Ich gehe schon, Hermine. Du musst dich von Madam Pomfrey untersuchen lassen.«, sagte er leise.
Hermine schniefte. Sie lehnte ihren Kopf auf Harrys Schulter und brach in Tränen aus. Harry schloss sie unbehaglich in die Arme und tätschelte ihr den Rücken.
Als Madam Pomfrey im Turm eintraf, ging sie direkt auf Hermine zu und schob Harry resolut beiseite. Er bewegte sich zur Couch, auf der Ginny saß, ihr

Weitere Kostenlose Bücher