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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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gesundes Knie an die Brust gedrückt und so verlassen wirkend, dass es Harry das Herz brach. Er verspürte den verzweifelten Wunsch, sie zu trösten, war sich jedoch nicht sicher, wie. Er sah ihren Rucksack auf dem Boden liegen, wo sie ihn fallen gelassen hatte.
Er kniete sich daneben und öffnete ihn. Er wühlte darin herum, bis er fand, wonach er gesucht hatte. Ginny, so stellte er fest, packte genau wie Ron ohne jegliche Ordnung. Er setzte sich wieder neben sie und zog sie eng an sich. Er reichte ihr mit einem traurigen Lächeln Rotz.
Ginny schniefte, lächelte jedoch zittrig, während sie den Bären in ihre Arme schloss. »Er sieht wirklich blöd aus, oder?«, fragte er mit einem leisen Glucksen.
»Äh ... nur ein bisschen.«, erwiderte Harry und zupfte an einem von Rotz' zerrissenen Ohren.
»Oh, Harry. Ich weiß einfach nicht, was ich denken soll. Percy konnte zwar ein Ekel sein, aber er war unser Ekel. Arme Mum. Ich weiß nicht, was es ihr antun wird.«, sagte sie und legte den Kopf auf Harrys Schulter.
Harry erinnerte sich an Mrs. Weasleys Irrwicht und schauderte, wissend, dass sie gerade ihre schlimmste Furcht durchlebte. Er hoffte, dass sie einen Weg finden würde, es ebenfalls zu überwinden. Er hoffte, sie würden es alle tun.

Die nächsten paar Tage verliefen nur verschwommen für Harry. Tonks war endlich in Hogwarts eingetroffen und hatte sie alle von den unklaren Details, die Percys Tod umgaben, in Kenntnis gesetzt. Ihrer Quelle zufolge, war Severus Snape in jener Nacht im Ministerium gesichtet worden und Percy war zu einem privaten Treffen gerufen worden. Keiner wusste genau, was hinter den geschlossenen Türen vor sich gegangen war. Doch das Treffen hatte mit Percys totem Körper und einem vor Wut rasenden Severus Snape geendet.
Eine Untersuchung von Percys Körper hatte ergeben, dass er in der Tat gefoltert worden war. Doch aus Snapes wütendem Verhalten war vermutet worden, dass Percy nicht die Information gegeben hatte, die der ehemalige Zaubertränkemeister haben wollte.
Das war zugleich eine Erleichterung und eine neue Quelle von Elend für die Weasley-Familie. Percy hatte sie doch nicht verraten. Tatsächlich hatte er anscheinend sein eigenes Leben geopfert, um sie zu beschützen, doch er war gestorben, bevor sie jemals wirklich die Chance hatte, ihren Streit zu beheben. Mrs. Weasley nahm es am schwersten und Madam Pomfrey hatte ihr regelmäßig einen Beruhigungstrank verabreicht. Der Rest der Familie kämpfte sich ebenfalls durch.
Charlie war aus Rumänien gekommen und versuchte, das Ministerium dazu zu bringen, ihm Percys Leichnam zu überlassen, doch das Ministerium hatte sich geweigert. Sie wollten mit Arthur und Molly sprechen und verlangten ihren Aufenthaltsort zu wissen. Charlie hatte darauf beharrt, dass er es nicht wusste, und war kaum geflohen, als für ihn ebenfalls ein Haftbefehl herausgegeben worden war.
Während Bill, Fred, George und Ginny sich damit abgefunden zu haben schienen, drückte Ron seine Trauer mit Wut aus. Sein Gemüt kochte schnell über und er schnauzte alle ständig an. Fred und George waren viel weniger ungestüm als sonst und Harry hatte unzählige Male gesehen, wie sie in die Leere gestarrt hatten.
Das, was ihn am meisten an der Weasley-Trauer berührte, war, wie sie alle aneinander hingen und offenbar von der gegenseitigen Gesellschaft Unterstützung schöpften. Selbst Ron in seiner schlechten Laune zog es vor, im Raum zu bleiben und sich mit seinen Geschwistern zu streiten, als die Einsamkeit seines Zimmers aufzusuchen. Harry erinnerte sich daran, wie er sich nach Sirius' Tod gefühlte hatte – er hatte nach Gesellschaft verlangt, doch sobald er sie hatte, wollte er allein sein. Keiner der Weasleys sehnte sich überhaupt nach Einsamkeit.
Harry, Ron, Charlie, Fred und George teilten alle einen einzigen Raum im Jungen-Schlafsaal. Bill und Fleur waren auf einem anderen Stockwerk, während Mr. und Mrs. Weasley einen weiteren belegten. Ginny hatte ihm erzählt, dass sie mit Hermine und Shannon im Mädchen-Schlafsaal schlief. Harry hatte noch nicht genau herausgefunden, wo Moody wohnte. Die Slytherin-Frauen teilten sich eins der Mädchen-Schlafsäle, doch Draco hatte sich geweigert, mit den Gryffindor-Jungen zusammenzuwohnen. Stattdessen hatte er ganz allein den Schlafsaal der Erstklässler belegt.
Eines Nachmittags, nach einem weiteren Streit zwischen den Weasleys bezüglich der Weigerung des Ministeriums, Percys Leichnam auszuhändigen, entdeckte Harry den

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