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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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entgegnete Rosmerta. Ihre Augen funkelten, während ein hässliches Lächeln ihr normalerweise attraktives Gesicht verzerrte. »Ich habe einige Freunde in wichtigen Positionen im Zaubergamot. Ich kenne zu viele ihrer Geheimnisse, als dass sie mich zum Verhör gezogen haben wollen.«
Moody grinste und nickte anerkennend.
Carrow blickte alle finster an. »Es wird nicht ausreichen, um mich zu halten.«
Rosmerta legte in einer dramatischen Pose eine Hand an ihren Kopf. »Sirs, ich glaube, mir sind einige Erinnerungen über die Nacht, in der ich mit dem Imperius belegt wurde, zurückgekommen. Es muss der Schock gewesen sein, sein Gesicht wiederzusehen. Ich weiß, wie sehr Sie alle sich darum sorgen, wer mir das angetan hat und was sie erfahren haben könnten, als sie es taten.«
Moody gluckste. »Ich denke, das könnte funktionieren, Rosie. Du hast mich überzeugt.«
»Danke, Liebchen.«, sagte Rosmerta und plinkerte mit ihren schweren schwarzen Wimpern. »Du hast nicht geglaubt, dass ich diesem kleinen Trick erlauben würde, für immer unentdeckt zu bleiben, oder?«
»Ihr haltet euch alle für so clever.«, sagte Amycus schnaubend. »Ihr seid nicht besser als der Rest von uns. Ihr habt heute Nacht ohne Skrupel einen von euch aufgegeben. Sieht so aus, als könnte er sogar für einige von euch zur Familie gehören.«
»Das reicht.«, knurrte Bill. Er hielt seinen Zauberstab auf den Gefangenen gerichtet. »Halt dein Maul. Okay, Rosmerta, nimm ihn mit. Hagrid, lass uns den Rest von ihnen zur Schule hochbringen.«
Hagrid nickte. Sein Blick schweifte umher, während er seinen Hut in den Händen schwang. Er nickte in Richtung des Tischs, an dem die Slytherins saßen, und bedeutete ihnen, ihm zu folgen.
»Warte eine Minute.«, sagte George und schob Bill zur Seite. »Worauf will er hinaus?«
»Wen haben wir aufgegeben?«, fragte Fred und stellte sich neben George.
»Keinen. Er versucht, Unruhe zu stiften. Ignoriert ihn.«, sagte Bill hastig und versuchte, die Zwillinge wegzuziehen, damit Rosmerta an Amycus herankam.
Harry spürte einen Knoten der Furcht in seinem Bauch. Er blickte durch den Raum zu Ginny, deren Augen weit aufgerissen waren und ihre Brüder anstarrten. Alle Weasley-Jungen standen angespannt da und warteten mit angehaltenem Atem.
»Der Ministeriumsangestellte, der uns den Aufenthaltsort eures Hauptquartiers verraten hat. Zu schade, dass er einen Unbrechbaren Schwur geleistet hat. Hat ihn ziemlich schnell zur Strecke gebracht.«, jubelte Amycus entzückt.
Es waren weniger die Worte des Todessers als Bills Reaktion, die Harry wissen ließ, dass es der Wahrheit entsprach. Der älteste Weasley-Bruder schien zusammenzufallen. Er schloss die Augen, als wolle er die Worte ausblenden. Fleur rückte zu ihm und rieb ihm tröstend über den Rücken.
Harry hatte das Gefühl gehabt, dass Bill sich die ganze Nacht seltsam benommen hatte. Nun kannte er den Grund dafür. Percy war tot. Die Weasleys hatten einen aus ihren Reihen verloren.
»Ist das wahr?«, fragte George und starrte Bill an, während die Farbe aus seinem Gesicht wich.
»Oui.«, erwiderte Fleur. »Euer Vater 'at es erfahren, bevor wir evakuiert sind.«
Ron und die Zwillinge rührten sich nicht, als kämpften sie damit, diese neue Information zu verarbeiten. Es war Ginny, die schließlich sprach: »Weiß Mum davon?«
Ihre Stimme klang seltsam – überhaupt nicht wie ihre eigene. Harry durchschritt den Raum und stellte sich hinter sie, seine Hände auf ihre Schultern gelegt. Sie hob die Hand und ergriff seine Finger, doch ihr Blick blieb auf Bill geheftet.
»Ich weiß es nicht.«, antwortete Bill. »Ich denke, Dad hat es ihr wahrscheinlich inzwischen gesagt.«
»Sie sin' oben im Schloss. Professor McGon'gall hat mich hergeschickt, um euch alle zum Gryff'ndor-Turm hochzubring'. Eure Leute sin' wahrscheinlich da.«, sagte Hagrid schroff.
»Ihr könnt später darüber rumflennen, dass es einen Blutsverräter weniger gibt.«, höhnte Draco. »Für den Augenblick habe ich keine Lust, meinen eigenen Hals damit zu riskieren, hier länger als nötig herumzustehen.«
»Halt dein Schandmaul, Malfoy.«, schnauzte Ron und stieß den Slytherin rückwärts. Draco stolperte einige Schritte nach hinten, bevor er auf dem Boden landete.
Rons Tonfall zeigte Harry, dass sein Freund dem Explodieren nah war, selbst ohne seine roten Ohren. Rons Gesicht war fahl und seine Augen trugen einen harten Ausdruck, der Harry beinahe um Malfoys Sicherheit fürchten ließ. Nicht dass er fand,

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