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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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Gelächter. Der beißende Geruch von Rauch, der in die Nacht emporstieg. Das Gefühl, dass sein Körper auseinandergerissen wurde...
»Au!«, brüllte Ron, der auf einem Fuß umherhüpfte und das Knie des anderen Beines umklammerte. »Verdammte Scheiße, Harry. Ich hätte nicht gedacht, dass du uns direkt auf den Friedhof setzen würdest. Ich bin geradewegs auf das Grabmal gekracht.«
»Das wollte ich nicht.«, sagte Harry leise. Seine Augen hefteten sich auf den großen Marmorgrabstein direkt vor ihm. Wie sehr er es auch versuchte, er konnte seinen Blick nicht von dem Namen wegreißen, der auf dem Stein eingemeißelt stand.
Tom Riddle »Ich habe befürchtet, dass so etwas passieren könnte. Ich habe dir doch gesagt, dass du dir die Stelle sorgfältig vorstellen musst, Harry.«, sagte Hermine. »Es ist ein Wunder, dass wir nicht alle zersplintert sind.«
Sie wirkte hin- und hergerissen zwischen Besorgnis, Verärgerung und Frustration – ihr Gesichtsausdruck wechselte rapide zwischen allen dreien hin und her.
»Harry?«, sagte Ginny vorsichtig und legte eine Hand auf seinen Oberarm.
»Ja.«, antwortete Harry. Er schüttelte den Kopf, um ihn zu klarzubekommen. Verlegen gab er zu: »Im letzten Moment ist mein Geist abgeschweift. Tut mir leid. Wir sind nur ein paar Meter von der Stelle entfernt, an der wir hätten ankommen sollen. Das Riddle-Haus ist gleich dort drüben auf dem Hügel.« Er deutete in die Richtung, aber wieder wanderten seine Augen zu dem Marmorgrabmal und schweiften über das Grab. Der große Steinkessel war entfernt worden, aber er konnte sich vorstellen, wie er dort schäumte und blubberte. Er erinnerte sich an sein Entsetzen, als sich der Rauch in die Nacht emporkräuselte...
Ron klopfte ihm auf den Rücken. Sein Blick schweifte zwischen Harry und Hermine hin und her. »Wir können es uns nicht leisten zu zersplintern, Kumpel.«, sagte er. Unbehaglich sah er sich um. »Es wäre ein totales Schlamassel und ich wüsste nicht, wie wir es rückgängig machen könnten.«
»Und wir könnten uns nicht an das Ministerium wenden, Harry. Wir wissen nicht einmal, ob es noch existiert.«, sagte Hermine mit weiten, entschuldigenden Augen. Sie rang nervös die Hände. »Du musst dich beruhigen und vorher nachdenken.«
»In Ordnung.«, sagte Harry etwas ärgerlich. Die Erinnerungen, die auf ihn eingedrungen waren, waren schnell und heftig und sein Atem ging schneller, als er sich an die Nacht erinnerte, die er mit Leichtigkeit die Schrecklichste in seinem ganzen Leben nennen konnte. »Was geschehen ist, ist geschehen. Und uns geht's gut.«
»Darum geht es nicht.«, erwiderte Hermine empört. »Ich weiß, dass es hart für dich ist, Harry. Aber wir können nicht impulsiv handeln. Wir können uns keine Fehler erlauben.« Ihr Blick wurde weicher und sie legte ihm eine Hand auf den Arm. »Ich will dir helfen, Harry, und ich weiß, dass es traumatisch sein muss. Aber ich kann dich nicht unterstützen, wenn du mich nicht lässt. Du musst darauf vertrauen, dass wir zusammen mit etwas umgehen können, mit dem du alleine ab und zu nicht fertig wirst.«
»Ist es hier geschehen, Harry?«, erkundigte sich Ginny leise. Sie hatte die Arme um sich selbst geschlungen und starrte angespannt die Steine an. Für Harry sah sie aus, als würde sie jeden Moment zur Straße rennen wollen.
»Ja.«, sagte er. Er wandte seine Aufmerksamkeit von Ron und Hermine ab und konzentrierte sich vollständig auf sie. »Das ist das Grab, an das ich gefesselt war. Wurmschwanz hat es getan, bevor ich überhaupt wusste, was mit mir geschah.« Schweigend fuhr er sich mit einer Hand über die Wange, während er an den Schlag dachte, mit dem Wurmschwanz ihn zum Schweigen gebracht hatte.
Er wusste nicht warum, aber plötzlich verspürte er das verzweifelte Verlangen, darüber zu sprechen – ein Drang, den er noch nie zuvor gefühlt hatte. »Der Kessel stand hier und Wurmschwanz stand zwischen uns. Er trug das Ding, das Voldemort war. Er sah aus wie eine Art groteskes Baby. Als Wurmschwanz ihn in den Kessel geworfen hat, habe ich gehofft, dass er ertrinken würde.«, flüsterte Harry. Er schluckte schwer.
Wieder klopfte Ron Harry auf den Rücken. »Lass uns hier rauskommen, Kumpel. Wir haben ein Haus zu durchsuchen.«
Ron war sichtlich nervös. Harry wusste, dass er sich von den emotionsgeladenen Geschehnissen entfernen wollte, die sich mit diesem Ort verbanden, sowohl Harrys als auch seinetwillen.
»Wo hat das Priori Incantatum stattgefunden?«, wollte

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