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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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hat die ganze Zeit direkt von Hogwarts aus Nachforschungen angestellt.«
»Ich weiß.« Ron zuckte die Achseln. »Ich hab einfach nicht daran gedacht. Herauszufinden, was und wo, hat einfach sehr viel mehr Zeit eingenommen als die eigentliche Zerstörung, das ist alles.«
»Zerstörung geht wohl immer sehr schnell, Ron.«, schaltete sich Hermine ein. Sie schürzte die Lippen. »Das Erschaffen, das ganze Planen..., das dauert.«
Ron starrte sie finster an, während sein Gesicht eine alarmierend rote Farbe annahm.
Ginny fing Harrys Blick auf und grinste. »Wer zuerst beim Tor ist.«, sagte sie und lief los, bevor Harry überhaupt Zeit hatte zu antworten.
Grinsend folgte er ihr und ließ Ron und Hermine hinter sich. Harry halfen die längeren Beine, Ginny zu überholen, gerade als sie das Hogwarts-Tor erreichten. Beide streckten sie ihre Hände aus, um ihren Schwung abzufangen. Sie krachten gegen die Eisenstangen, schwer keuchend.
»Ich habe gewonnen.«, sagte Ginny, nach Luft schnappend.
»Wie kommst du denn darauf?«, fragte Harry. Er beugte sich vor, die Hände auf die Knie gestützt. »Ich habe das Tor zuerst berührt.«
»Stimmt ja gar nicht.«, widersprach Ginny empört.
»Stimmt wohl.«, sagte Harry lachend. Er drehte sich um und lehnte seinen Kopf gegen das Tor.
Ginny verengte die Augen und er konnte förmlich sehen, wie es hinter ihren Zimtaugen ratterte. Er setzte einen Gesichtsdruck auf, von dem er hoffte, dass er versöhnlich aussah, und unterdrückte mit Mühe ein Feixen.
»Unentschieden?«, schlug er vor.
Ginny schürzte die Lippen und überlegte. Dann nickte sie und knuffte ihm leicht in den Bauch. »Diesmal meinetwegen, aber das nächste Mal kommst du mir nicht so leicht davon.«, drohte sie.
»Ich werde mich hüten.«, sagte Harry. Er wackelte mit einer Augenbraue.
Ginny kicherte und legte ihren Kopf auf seine Schulter. »Meinst du, Ron und Hermine haben aufgehört, sich zu zanken?«
»Ich bezweifle es. Sich über Büchereiarbeit und Nachforschungen zu beklagen, geht nie gut aus.«, antwortete Harry. Er kniff die Augen zusammen, um Ron und Hermine zu erkennen, die in einiger Entfernung über einen Hügel kamen.
Er und Ginny sahen ihren Freunden entgegen, bis auch sie vor den Toren standen. Ron und Hermine sagten nichts und Hermine schaute demonstrativ in die andere Richtung. Harry seufzte. Manche Dinge änderten sich nie.
»Lasst uns gehen, damit wir rechtzeitig zum Abendessen zurück sind.«, sagte Ron. »Ich bin am Verhungern.«
»Ach wirklich?«, fragte Ginny in gespieltem Erstaunen. Ihre Augen waren weit aufgerissen. »Das sieht dir so gar nicht ähnlich, Ron. Geht es dir gut?«
Harry grinste. »In Ordnung, sobald wir außerhalb der Tore sind, werde ich mit Ginny Seit an Seit apparieren. Ron und Hermine, ihr beide könnt euch einfach leicht an meinem Arm festhalten, so dass ich euch führen kann. Wir werden etwas vom Haus entfernt auftauchen, nur für den Fall, dass es beobachtet wird.«, sagte er und nahm Ginnys Hand.
Er hielt seinen Arm Ron und Hermine entgegen. Aber Hermine zögerte, während ein Stirnrunzeln über ihr Gesicht glitt.
»Du bist dir sicher, dass du eine Stelle im Sinn hast, Harry? Etwas Konkretes?«, fragte sie. Sie wirkte ziemlich nervös.
Harry verdrehte ungeduldig die Augen. »Ich bin schon mal dort gewesen, Hermine.«, schnappte er.
Sie erschien nicht beruhigt, hielt sich aber an seinem Arm fest. Harry rief sich die schmutzige Straße in den Sinn, die zum Riddle-Haus führte. Er erinnerte sich daran, wie sie sich krümmte und hinter dem Friedhof vorbeiführte...
Harrys Sichtfeld verschwamm kurz, bevor er das unbequeme Quetschgefühl vom Apparieren spürte. In seinem geistigen Auge blitzte das Bild von jenem Friedhof an einem sternenklaren Abend vorüber. Er erinnerte sich daran, wie lange Schatten erschienen, als ob diese sich von den Gräbern selbst erhoben...
Erschütterte stellte er fest, dass er in der Mitte genau dieses Friedhofs stand, anstatt auf der Straße, die sich daran entlangschlängelte. Schmelzende Schneehaufen hatten den Boden unter ihren Füßen feucht und schlammig gemacht. Die strahlende Nachmittagssonne an diesem kühlen Tag stand in völligem Kontrast zu der warmen Juninacht, die er so oft in seinen Alpträumen wiedererlebte. Seine Handflächen begannen zu schwitzen und sein Herz hämmerte in der Brust, während furchtbare Erinnerungen all seine Sinne heimsuchten.
Phantombilder von Todessern tauchten aus dem Nichts auf. Der Klang von kaltem, grausamem

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