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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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Hermine wissen. Ihre Wut über ihren Beinahe-Apparier-Unfall war Neugier gewichen.
»Da drüben.«, sagte Harry und zeigte ihr die Stelle. Er starrte zu der kleinen Lichtung, auf der er und Voldemort sich duelliert hatten – wo er zum ersten Mal die Schatten seiner Eltern gesehen hatte. Einige der Grabmäler waren angeschlagen und zerbrochen und er konnte Verbrennungen, die von Flüchen herrührten, an vielen Kanten sehen. Er schauderte.
»Aber du konntest flüchten.«, flüsterte Ginny. Sie ließ ihre kleine Hand in seine gleiten. »Merlin sei Dank.«
»Furchtbar, dass wir in jener Nacht auf den Tribünen saßen und nicht zu wussten, was geschah.«, sagte Hermine. Ihre Augen nahmen denselben entfernten Ausdruck an, von dem Harry wusste, dass er ebenfalls in seinem Blick zu sehen war. »Wie ein Lauffeuer haben sich Gerüchte verbreitet, dass einer der Champions tot war.«
»Wir hatten solche Angst, dass du es warst.«, fuhr Ron mit einem kurzen Blick auf Harry fort. Sein Tonfall war tief und barsch, wie um absichtlich Emotionen aus seiner Stimme zu bannen.
Harry schüttelte den Kopf.
»Cedric ist genau dort gestorben.«, sagte er und deutete mit einem zittrigen Finger auf die Stelle. Das Bild war noch immer in seinen Kopf eingebrannt.
Sie standen eine Weile schweigend beisammen und gedachten ihres gefallenen Schulkameraden, bevor Ginny an Harrys Hand zog. »Kommt. Wir können nichts daran ändern, wenn wir hier rumstehen.«
»Ginny hat Recht.«, sagte Hermine. Sie holte tief Luft. »Es ist die Zukunft, über die wir etwas Kontrolle haben. Lasst uns das Riddle-Haus durchsuchen gehen.«
Harry gestattete den Mädchen, ihn wegzuführen. Ihre Zuversicht machte ihm etwas Mut. Sie hatten Recht. Er hatte etwas Kontrolle über die Zukunft von ihnen allen. Dieses eine Mal war er nicht vollkommen abhängig von jemand anderem.
Als sie sich dem Haus näherten, hielt Harry wachsam die Augen nach Goyle oder anderen Anhängern Voldemorts Ausschau, die den Ort überwachen könnten. Er konnte nichts entdecken. Spuren von makellosem Schnee umgaben noch immer den Weg, der zum Haus hochführte. Keiner hatte diesen Weg betreten, zumindest nicht seit dem letzten Schneefall.
»Sieht nicht so aus, als wäre jemand seit Ewigkeiten hier gewesen, Harry.«, stellte Hermine fest. Sie klang zugleich erleichtert und enttäuscht.
»Ich weiß. Wir werden uns trotzdem drinnen umsehen. Aber ich glaube nicht, dass er hier ist.«, erwiderte er.
Hermine hob die Augenbrauen, enthielt sich jedoch jeglichen Kommentars.
Harry stemmte die Schulter gegen die Tür und schob, worauf sie sich leicht öffnete, als wäre sie schon viele Male aufgezwungen worden. Er konnte sehen, dass der Türpfosten zersplittert und morsch war. Er war offensichtlich schon mehrmals ausgebessert worden. Harry konnte vage spüren, dass einige Schutzzauber das Haus umgaben, und wusste instinktiv, dass sie von innen nicht disapparieren konnten.
Sie traten ein und fanden das Innere des Haus beinahe völlig abgeschirmt vom Licht vor. Dunkle Tapeten und schwere Vorhänge schlossen die Nachmittagssonne vollständig aus und trugen zur unheimlichen ... gruseligen ... Atmosphäre des Hauses bei. Wären sie unschuldige Kinder gewesen, wäre es genau die Art von Haus, dem sie hastig ausgewichen wären.
»Lumos.«, sagte Hermine und das Glühen von der Spitze ihres Zauberstabs warf einen Schatten durch den Raum. Sie ging zu dem kleinen Lichtschalter an der Wand und betätigte ihn, aber nichts passierte. »Der Strom muss ausgeschaltet worden sein.«
»Grandios.«, kommentierte Ron. Seine Augen schossen schnell von einer Seite zur anderen, um nach einer möglichen Bedrohung zu suchen.
Die anderen erleuchteten alle ihre Zauberstäbe und schwärmten aus. Eine dicke Schicht von Staub bedeckte Boden und Möbel und Harry fragte sich abwesend, warum das Haus nicht verkauft worden war. Offensichtlich kümmerte sich keiner mehr darum. Er bewegte sich auf die Treppe zu.
»Voldemort hat ein Zimmer oben benutzt.«, flüsterte er, selbst nicht sicher, weshalb er den Drang verspürte, so leise zu sprechen.
»Woher weißt du das?«, raunte Ginny zurück.
»Ich habe es in einem Traum gesehen.«, erwiderte er knapp. Er fand es beunruhigend, dass er irgendwie das Gefühl hatte, zu diesem Haus zurückzukehren, obwohl er wusste, dass er niemals physisch hier gewesen war.
Im oberen Stock war der Boden ebenfalls mit einer Staubschicht bedeckt, aber Harry konnte vage Schleifspuren ausmachen – Spuren von Naginis

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