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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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Gefahr besteht, dass die Seele des lebenden Wirts die überlegene Macht wird und es aufbraucht.«
»Was passiert dem Wirt, falls das geschieht?«, erkundigte sich Hermine angespannt.
»Darauf kann ich nicht präzise antworten, da ich noch keine Belege gefunden habe, dass das jemals geschehen ist. Es wird jedoch vermutet, dass der Wirt selbst, auch wenn das Seelenstück im Wesentlichen zerstört wird, davon verseucht wird.«, sagte Dumbledore schwer.
Plötzlich war Harry sehr übel, während ihm das Blut aus dem Gesicht wich.
»Das ist bei dir jedoch nicht geschehen. Deine Seele bleibt intakt und wohl getrennt vom dem Stück Voldemorts, das in dir wohnt, Harry.«, sagte Dumbledore, selbst sehr blass. »Diese Tatsache spricht Bände über die Stärke deines Charakters.«
Harry wollte die Unterhaltung von diesem Thema wegsteuern. Professor Dumbledore hatte eine unheimliche Gabe darin, ihn zu durchschauen und seine Absichten zu erkennen. Er konnte sich diese Unterhaltung nicht leisten, wenn die anderen noch im Zimmer waren. Außerdem verkrampfte sein Magen sich so unangenehm, dass er hinaus wollte, bevor er sich in Verlegenheit brachte, indem er sich auf den Boden erbrach.
»Wir haben alle Horkruxe außer einem gefunden. Der Becher war in Hepzibah Smiths altem Haus.«, berichtete er, während er sich den Bauch rieb. Er erwähnte nicht das Medaillon, da er Dumbledore nicht gestehen wollte, dass die Tortur, die er in seiner Todesnacht durchstanden hatte, für nichts und wieder nichts gewesen war.
»Wir planen, als nächstes das Riddle-Haus zu durchsuchen.«, sagte Ron nervös. Harry realisierte plötzlich, wie still er während der gesamten Unterhaltung gewesen war. Mit einem Blick zu seinem Freund stellte Harry fest, dass er ebenfalls keine gesunde Gesichtsfarbe aufwies.
»Das Riddle-Haus?«, fragte Dumbledore verblüfft. »Ich denke, die Möglichkeit besteht durchaus. Aber es ich halte es für unwahrscheinlich, dass Tom zwei so nahe beieinander versteckt hat.«
»Das habe ich mir auch gedacht, aber mir gehen die Ideen aus und ich war der Meinung, es ist eines Versuchs wert.«, erwiderte Harry achselzuckend.
»Ja, es ist mit Sicherheit eine Möglichkeit. Lasst es mich wissen, wie es vorangeht, und ich werde mir Gedanken machen, was für ein Artefakt von Gryffindor oder Ravenclaw in Toms schmutzige Hände gefallen sein könnte.«, antwortete Dumbledore.
»Danke, Sir.«, sagte Hermine.
»Nicht der Rede wert. Es ist ja nicht so, als hätte ich sonderlich viel zu tun in letzter Zeit. Minerva ist eine gute Frau, aber sie hat nicht gerade eine wilde Seite, die eine wunderbare Quelle für Gerüchte und Unterhaltung bildet.«, erwiderte Dumbledore, wieder mit funkelnden Augen.
»Ja, Sir.«, sagte Hermine mit rotem Gesicht. Harry, Ron und Ginny unterdrückten ein Schnauben.
»Kommen Sie wieder zu mir, wenn die Zeit Sie nicht so drängt, Miss Granger. Dann werde ich Ihnen erklären, wie die Seelenwaage funktioniert.«, sagte er. Er blickte Hermine tief in die Augen.
Sie nickte, schwieg aber. Sie verabschiedeten sich und hinterließen den Raum im Dunkeln.

Am darauf folgenden Tag standen die vier Jugendlichen früh auf und brachen nach Little Hangleton auf. Sie hatten es geschafft, Mrs. Weasley auszuweichen und stattdessen Mr. Weasley Professor McGonagall informiert, dass sie eine Weile außerhalb des Geländes sein würden. Keiner der Erwachsenen erschien erfreut über die Neuigkeiten, aber sie versuchten auch nicht, sie davon abzuhalten.
Harry bemerkte, dass Draco und Pansy sie vom Astronomie-Turm beobachteten, als sie die Straße, die nach Hogsmeade führte, entlanggingen. Er hätte es vorgezogen, ungesehen hinauszuschlüpfen, aber es machte wohl keinen Unterschied. Es war schließlich nicht so, als wüssten die Slytherins, was ihr Ziel war.
»Tja, und hier sind wir wieder.«, kommentierte Ron. Er kickte nach einem losen Stein auf dem Weg.
Der Stein rollte zu Harry, der ihn abwesend zurückschoss. »Ja. Lasst uns hoffen, dass wir etwas finden, damit wir endlich zu Potte kommen.«, sagte er seufzend.
Hermine und Ginny tauschten spitze Blicke aus.
»Eigentlich ist es gar nicht so schlimm gewesen.«, fuhr Ron fort. »Ich meine, sehr viel mehr Recherche, als ich mir vorgestellt hätte, aber wir hatten es ganz gut. Als wir das erste Mal von dieser Suche gesprochen haben – da habe ich gedacht, ihr geht davon aus, dass wir in Höhlen leben müssten und so.«
»Warum hätten wir das tun sollen?«, fragte Harry neugierig. »Dumbledore

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