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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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flatternden Vorhang bewusst wurde.
»Harry!«, rief Ginny. Sie stürzte sich ihm entgegen und warf ihn beinahe um. Sein Körper war geschwächt und er musste sich an ihr festhalten. Er fühlte sich, als würde sie ihm durch ihre Umarmung irgendwie ihre Stärke einflößen.
An ihrem entsetzten Gesichtsausdruck wusste er, dass er schrecklich aussah. Die Tränenspuren, die er auf ihren Wangen sehen konnte, brachen ihm das Herz. Er nahm ihren Kopf in seine Hände und vergrub seine Finger in ihrem Haar. Er lehnte sich hinüber und küsste sie leidenschaftlich. Wenn das das Ende sein sollte, zog er es vor, ihren süßen Kuss statt Snapes hässlichem Gesicht als letzte Erinnerung zu behalten.
Harry hob seine blutende Hand, als Hermine ihm schweigend seinen Zauberstab zuwarf. Inzwischen hatte Snape sich aufgerappelt und seinen eigenen Zauberstab gezückt.
»Sehr clever, Potter.«, höhnte Snape. »Obwohl ich sicher bin, dass es nicht deine Leistung war. Sonst wärst du schon sehr viel eher geflüchtet. Der Dunkle Lord wird nicht erfreut sein, aber du wirst nicht lange entkommen. Er ist fest entschlossen und deine kleinen Freunde werden sich ihm nicht für immer widersetzen können.«
»Stupor.«, bellte Ron, doch Snape bewegte sich leichtfüßig zur Seite und der Zauber prallte nutzlos an der Wand ab.
»Du wirst deine Technik verbessern müssen, wenn du dich mit mir messen willst, Weasley.«, sagte Snape.
»Incarcerous.«, rief Harry und dünne, schlangenartige Seile flogen aus seinem Zauberstab, um Snape die Hände zu fesseln.
»Serpensortia.«, zischte Snape, worauf die Seile sich in Schlangen verwandelten, die harmlos um seine Füße strichen.
Harry sah, wie einige von ihnen durch den Schleier glitten, dessen Vorhang in der stillen Luft flatterte. Er schüttelte die Erinnerungen ab, die ihn zu überwältigen drohten. Er konnte das leise Stimmengemurmel dahinter hören und wusste, dass er sich nicht davon ablenken lassen durfte.
»Du hörst die Stimmen?«, fragte Snape, den Kopf auf die Seite gelegt.
Harrys Augen weiteten sich vor Überraschung.
»Ja, ich weiß von den Stimmen.«, sagte Snape. Er verdrehte verächtlich die Augen. »Ich bin jedoch überrascht, dass du sie hören kannst. Es ist nur üblich bei denjenigen mit überragendem magischem Talent – von dem du offensichtlich keines hast. Andererseits wird vermutet, dass diejenigen mit fragwürdiger mentalen Stabilität sie ebenfalls hören können.«
Harry schoss mehrere Flüche auf Snape, die er alle mit Leichtigkeit parierte.
»Sectumsempra.«, sagte Snape rachsüchtig.
Harry schaffte es, dem Fluch auszuweichen, doch er spürte den Luftzug, als er an seinem Ohr vorbeisauste. Snape sprang vom Podium und hastete zu den Stufen, die sich in einem Ring um den Raum reihten. Harry kletterte ihm hinterher und versuchte, seinen eigenen Körper zwischen Snape und den anderen zu halten. Ron, Hermine und Ginny hatten ihre Zauberstäbe auf die beiden gerichtet und warteten. Draco hatte sich in Deckung geflüchtet, doch Harry konnte sehen, wie sein blondes Haar hinter dem Podium hervorlugte.
»Angeblich sind die Stimmen gefangene Seelen, die zu ihrem Tod hindurchgeschritten sind. Dein lieber verstorbener vergötterter Vater sollte einer von ihnen sein und gerade außer deiner Reichweite verrotten.«, sagte Snape. Seine Augen funkelten gehässig.
»Diffindo. Silencio. Impedimenta.«, rief Harry, Snape rasch angreifend, der immer weiter zurückwich.
Harry schnappte zunehmend nach Luft und das Treppensteigen ließ seine Muskeln vor Schmerz protestieren. Snapes grausame Worte hatten die Wut von Harrys Freunden erregt, so dass sie sich schnell in die Schlacht stürzten. Ron und Ginny feuerten beide eine Salve von Flüchen und Zaubern auf ihren ehemaligen Lehrer, doch der konnte sich rechtzeitig abschirmen.
»Incendio.«, zischte Hermine, worauf das andere Ende von Snapes Umhang in Flammen aufging. Sie war die erste, die ihn tatsächlich getroffen hatte, und Snape war sichtlich überrascht. Schnell erstickte er die Flammen und begann, sich gegen den vereinigten Angriff zu wehren.
»Vier gegen einen, Potter?«, höhnte er keuchend. »Wie sehr du doch deinem Vater ähnelst.«
»Du scheinst dir nicht viel aus einem fairen Kampf gemacht zu haben, als wir in Voldemorts Bau waren und es etwa sechzehn gegen einen waren.«, erwiderte Harry mit knirschenden Zähnen.
»Sectumsempra.«, knurrte Snape wieder und Ginny schnappte nach Luft, als ihre Schulter zu bluten anfing.
Harry sah rot vor

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