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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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Stimme bebte, als er sagte: »Sie wollte eine Chance auf eine Zukunft für uns.«
»Indem sie Harry opfert.«, schnauzte Ron, anscheinend jegliche Trauer um Pansy abwehrend.
»Sie hat das Falsche getan und ich werde ihr nie dafür vergeben, was sie Harry damit angetan hat. Aber ich kann ihre Verzweiflung verstehen.«, gab Ginny widerstrebend zu, während ihr Blick zu Harry flackerte.
»Voldemort wollte mich aus dem Weg haben.«, sagte Harry. »Snape hat den Trank der Lebenden Toten gebraut und ihn dann in meinen Mund gezwängt.«
»Was???«, kreischte Hermine.
»Ich habe ihn ausgespuckt, ohne zu schlucken. Aber ich glaube, ich habe trotzdem etwas davon aufgenommen. Ich fühle mich nicht so gut.«, sagte Harry. Er taumelte.
Ginny fing ihn auf und richtete ihn auf.
Dracos Kopf schoss in die Höhe. Er schien verblüfft bei der Eröffnung, dass Harry den Trank verabreicht bekommen und das Bewusstsein behalten hatte. »Das ist nicht gut.«, sagte er. »Du wirst dich wahrscheinlich nicht davon erholen. Das Gegengift muss direkt danach und in einer Dosis gegeben werden.«
»Danke, Draco.«, erwiderte Harry trocken.
»Wie bist du mit Snape hierher gekommen?«, wollte Hermine wissen. »Hat dein Stein dir irgendwie verraten, wo wir waren? Ginnys hat den ganzen Abend lang gebrannt.« Ihre Neugier über die Steine kämpfte sichtlich mit ihrer Besorgnis über Harrys Zustand.
»Ich weiß nicht, wie das passiert ist.«, antwortete Harry wahrheitsgemäß. »Mein Stein hat auch gebrannt. Ich bin in Panik ausgebrochen, als Snape mir den Trank gegeben hat. Und irgendwie habe ich die Fesseln gebrochen, die mich gehalten haben, und bin davongekommen. Snape und ich haben um meinen Zauberstab auf dem Boden der Höhle gekämpft und in der nächsten Minute waren wir hier, immer noch kämpfend. Der Stein muss uns wie ein Portschlüssel hierher getragen haben.«
»Das ist nicht möglich.«, entgegnete Hermine kopfschüttelnd. »Es ist nur eine Legende und soll euch nur helfen, einander zu finden. Ihr müsst appariert sein.«
»Nein. Es hatte definitiv etwas mit den Steinen zu tun.«, widersprach Harry. »Voldemort war wütend. Ich habe ihn brüllen gehört, als wir verschwunden sind. An dem Ort gab es Anti-Apparier-Zauber.«
»Ja, aber es ist ja nicht so, als hättest du nicht schon früher Sachen getan, die unmöglich sein sollen.«, warf Ron achselzuckend ein.
»Ich weiß nicht.«, sagte Harry. »Wir haben keine Zeit, uns darüber den Kopf zu zerbrechen. Voldemort hat seine Leute nach Hogwarts gesandt. Er sucht dort wahrscheinlich schon nach mir, seitdem ich verschwunden bin. Was machen wir überhaupt hier?«
»Wir dachten, du könntest dich weggestohlen haben, um dich Voldemort allein entgegenzustellen.«, sagte Ron verlegen.
Harry wandte den Blick ab. Er konnte nicht abstreiten, dass er genau das hatte tun wollen.
»Hab ich es mir doch gedacht.«, sagte Ginny mit finsterem Blick.
»Die Todesser waren schon in Hogwarts, als wir aufgebrochen sind.«, sagte Ron. »Hermine hat unseren Leuten eine Warnung geschickt.«
Harry seufzte schwer. Seine Augen schweiften durch den stillen Raum und blieben auf dem Schleier ruhen. Er konnte noch immer das seltsame, verzerrte Geflüster dahinter hören. Er war hier. Das war die Gelegenheit. Die Gelegenheit, zu handeln und dem ganzen jetzt ein Ende zu setzen.
»Harry, du bist nicht einmal im Ansatz in der richtigen Verfassung dafür.«, sagte Hermine, als hätte sie seine Gedanken gelesen.
»Ich muss, Hermine. Wir werden keine bessere Chance bekommen.«, erwiderte er.
Hermine sah sich hilflos im Raum um, bevor ihr Blick zu ihm zurückkehrte. Ihre Unterlippe zitterte, doch sie nickte. »Ich habe das Bluten an deinem Arm gestillt, aber die Wunde ist wirklich tief. Madam Pomfrey wird es richtig heilen müssen.«
»In Ordnung.«, erwiderte Harry. Sein Hals schmerzte.
Er wusste, dass er sich einen Moment nehmen sollte, um ihnen zu sagen, wie viel sie ihm immer bedeutet hatten, doch er konnte seinen Mund nicht dazu bringen. Stattdessen stand er nur da – sich dumm vorkommend – und schluckte wiederholt.
Bevor er sich jedoch länger darüber Gedanken machen konnte, fühlte seine Narbe sich an, als wäre sie mit blendendem Schmerz aufgerissen worden. Helle Lichtblitze durchstachen sein Sichtfeld und er musste seine Hände um seinen Kopf schlingen, um ihn zusammenzuhalten. Er fiel auf die Knie, während er versuchte, sich in den Griff zu bekommen.
»Harry!«, rief Ginny und er spürte ihre kühlen Hände auf

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