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Harry Potter und der Feuerkelch

Harry Potter und der Feuerkelch

Titel: Harry Potter und der Feuerkelch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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oder? Es war eine fähige Hexe oder ein Zauberer, der den Namen dieses Jungen in den Kelch geworfen hat …«
    »Aah, wo sind die Beweise dafür?«, sagte Madame Maxime und ihre riesigen Hände ruderten durch die Luft.
    »Hier wurde ein kraftvoller magischer Gegenstand ausgetrickst!«, sagte Moody. »Ein ungewöhnlich starker Verwechslungszauber war nötig, damit dieser Kelch vergisst, dass nur drei Schulen am Turnier teilnehmen … Ich vermute, dass Potters Name für eine vierte Schule eingeworfen wurde, denn dann galt er als deren einziger Kandidat …«
    »Sie scheinen ja ausgiebig darüber nachgedacht zu haben, Moody«, entgegnete Karkaroff kühl, »und das ist natürlich eine ausgefuchste Theorie – allerdings ist mir zu Ohren gekommen, dass Sie jüngst die fixe Idee hatten, eines Ihrer Geburtstagsgeschenke sei ein raffiniert getarntes Basiliskenei. Sie schleuderten es deshalb gegen die Wand und mussten dann leider erkennen, dass es nur ein Reisewecker war. Sie müssen daher verstehen, dass wir Sie nicht ganz ernst nehmen können …«
    »Ich denke an gewisse Leute, die harmlose Veranstaltungen für ihre Zwecke ins Gegenteil verkehren«, entgegnete Moody in drohendem Tonfall. »Wie Sie eigentlich wissen sollten, Karkaroff, ist es meine Aufgabe, mich in das Denken schwarzer Magier einzufühlen …«
    »Alastor!«, sagte Dumbledore mahnend. Harry wunderte sich einen Moment lang, wen er damit meinte, doch dann wurde ihm klar, dass »Mad-Eye« wohl kaum Moodys richtiger Vorname sein konnte. Moody verstummte, beobachtete Karkaroff jedoch immer noch voll Genugtuung – und Karkaroffs Gesicht glühte.
    »Wir wissen nicht, wie wir in diese Lage geraten sind«, sagte Dumbledore in die Runde. »Ich denke jedoch, wir haben keine andere Wahl, als das Beste daraus zu machen. Sowohl Cedric als auch Harry wurden zu Teilnehmern des Turniers bestimmt. Daher werden sie auch …«
    »Ah, aber Dumbly-dorr –«
    »Meine liebe Madame Maxime, wenn Sie einen anderen Vorschlag haben, wäre ich erfreut, ihn zu hören.«
    Dumbledore wartete, doch Madame Maxime schwieg und sah ihn nur zornfunkelnd an. Und sie war nicht die Einzige. Auch Snape sah wütend aus; Karkaroff schien vor Zorn zu kochen. Bagman jedoch machte den Eindruck, als sei er vor Begeisterung ganz aus dem Häuschen.
    »Nun, wie steht’s, legen wir los?«, sagte er, rieb sich die Hände und lächelte in die Runde. »Wir müssen unseren Champions doch sagen, um was es geht. Barty, ich erteile dir das Wort.«
    Mr Crouch schien aus tiefer Nachdenklichkeit zu erwachen.
    »Ja«, sagte er langsam, »die Anweisungen. Ja … die erste Aufgabe …«
    Er trat ins Licht des Feuers. Von nahem, fand Harry, sah er krank aus. Dunkle Schatten lagen unter seinen Augen, und seine runzlige Haut wirkte, ganz anders als bei der Weltmeisterschaft, dünn und papieren.
    »Die erste Aufgabe dient dazu, Ihren Mut auf die Probe zu stellen«, verkündete er Harry, Cedric, Fleur und Krum, »und deshalb sagen wir Ihnen nicht, um was es geht. Kühnheit angesichts der überraschenden Gefahr ist ein sehr wichtiger Charakterzug von Zauberern … sehr wichtig …
    Die erste Aufgabe werden wir Ihnen am vierundzwanzigsten November stellen, vor all Ihren Mitschülern und den Schiedsrichtern.
    Den Champions ist es nicht gestattet, von ihren Lehrern Hilfe irgendwelcher Art zu erbitten oder anzunehmen, damit sie die Aufgaben lösen können. Sie werden sich der ersten Herausforderung nur mit ihrem Zauberstab bewaffnet stellen müssen. Wenn die erste bewältigt ist, erhalten sie Auskunft über die zweite Aufgabe. Da das Turnier äußerste Kraft und viel Zeit verlangt, sind die Champions von den Jahresabschlussprüfungen freigestellt.«
    Mr Crouch wandte sich an Dumbledore. »Ich glaube, das ist alles, Albus?«
    »Ich denke auch«, sagte Dumbledore und sah Mr Crouch ein wenig besorgt an. »Sind Sie sicher, dass Sie heute Nacht nicht in Hogwarts bleiben wollen, Barty?«
    »Ja, Dumbledore, ich muss zurück ins Ministerium«, sagte Mr Crouch. »Wir haben im Moment eine schwierige und arbeitsreiche Zeit … ich habe dem jungen Weatherby die Verantwortung überlassen, solange ich weg bin … sehr eifrig … ein wenig übereifrig, um die Wahrheit zu sagen …«
    »Bevor Sie gehen, schauen Sie doch auf ein Gläschen bei mir vorbei?«, sagte Dumbledore.
    »Jetzt komm schon, Barty, ich bleibe auch hier!«, sagte Bagman ausgelassen. »Hier in Hogwarts spielt jetzt die Musik, das ist doch viel spannender als das

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