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Harry Potter und der Feuerkelch

Harry Potter und der Feuerkelch

Titel: Harry Potter und der Feuerkelch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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– Harry vermutete, dass Charlie ihr alles über den Hornschwanz erzählt hatte) und einer Unmenge selbst gemachter Pasteten.
    Harry und Ron trafen sich im Gemeinschaftsraum mit Hermine und gingen hinunter zum Frühstück. Danach verbrachten sie fast den ganzen Morgen im Gryffindor-Turm, wo sich alle mit ihren Geschenken amüsierten, dann kehrten sie zu einem herrlichen Mittagessen in die Große Halle zurück, bei dem es mindestens hundert Truthähne und Plumpuddings und bergeweise Kribbels Zauberkräcker gab.
    Am Nachmittag gingen sie hinaus aufs Schlossgelände; der Schnee war noch unberührt, nur die Durmstrangs und Beauxbatons hatten auf ihren Wegen zum Schloss tiefe Gräben in der Schneedecke hinterlassen. Hermine schaute bei der Schneeballschlacht, die sich Ron und Harry gegen die beiden anderen Weasleys lieferten, lieber nur zu und verkündete dann gegen fünf, sie wolle jetzt nach oben gehen und sich auf den Ball vorbereiten.
    »Wie bitte, du brauchst drei Stunden?«, fragte Ron und sah sie verdutzt an, was er prompt büßen musste, denn ein großer Schneeball von George traf ihn hart am Ohr. »Mit wem gehst du eigentlich?«, rief er Hermine nach, doch sie winkte nur von der Steintreppe her und verschwand im Schloss.
    Heute gab es keinen Weihnachtstee, da zum Ball ein Festmahl gehörte, und um sieben Uhr, als sie ohnehin kaum noch etwas sehen konnten, gaben sie ihre Schneeballschlacht auf und stapften zurück in den Gemeinschaftsraum.
    Die fette Dame saß mit ihrer Freundin Violet aus dem Erdgeschoss beisammen, beide schon ziemlich beschwipst, was bei den leeren Schnapspralinen-Schachteln, die über den Boden verstreut lagen, nicht weiter verwunderlich war.
    »Fichterleen, so isses!«, kiekste sie auf das Passwort hin und schwang zur Seite, um sie einzulassen.
    Harry, Ron, Seamus, Dean und Neville zogen oben im Schlafsaal ihre Festumhänge an und guckten dabei allesamt recht verlegen aus der Wäsche, doch keiner litt solche Qualen wie Ron, der sich im hohen Spiegel in der Ecke entsetzt anstarrte. Es ließ sich einfach nicht leugnen, dass sein Umhang peinliche Ähnlichkeit mit einem Kleid hatte. In einem verzweifelten Versuch, es mehr nach Männermode aussehen zu lassen, machte er sich mit einem Abtrennzauber über Rüschenkragen und Spitzensäume her. Es gelang ihm auch halbwegs, denn zumindest war der Umhang jetzt rüschenfrei, doch auf dem Weg nach unten war dann doch deutlich zu sehen, dass Kragen und Ärmelsäume fürchterlich ausgefranst waren.
    »Ich begreif immer noch nicht, wie ihr zwei die beiden bestaussehenden Mädchen der ganzen Klassenstufe abkriegen konntet«, grummelte Dean.
    »Tierischer Magnetismus«, sagte Ron mit düsterer Miene und zog wieder mal einen losen Faden aus dem Ärmelsaum.
    Der Gemeinschaftsraum bot einen ganz ungewöhnlichen Anblick: Es war heute nicht das übliche schwarze Gewusel, sondern er war voller Schüler, die in den verschiedensten Farben gekleidet waren. Parvati erwartete Harry am Fuß der Treppe. Mit ihrem knallrosa Umhang, dem mit goldenen Strähnen durchflochtenen langen schwarzen Zopf und den goldenen Armspangen, die an ihren Handgelenken schimmerten, sah sie unbestreitbar hübsch aus. Harry stellte erleichtert fest, dass sie nicht giggelte.
    »Du – ähm – siehst nett aus«, sagte er verlegen.
    »Danke«, erwiderte sie. »Padma erwartet dich in der Eingangshalle«, fügte sie zu Ron gewandt hinzu.
    »Gut«, sagte Ron und sah sich um. »Wo steckt Hermine?«
    Parvati zuckte die Achseln. »Wie steht’s, Harry, wollen wir gehen?«
    »Einverstanden«, sagte Harry und wäre doch am liebsten im Gemeinschaftsraum geblieben. Fred zwinkerte Harry auf dem Weg zum Porträtloch zu.
    Auch in der Eingangshalle wimmelte es von Leuten, die sich gegenseitig auf die Füße traten und warteten, dass es endlich acht Uhr wurde und die Flügeltüren zur Großen Halle aufgingen. Wer mit einem Partner aus einem anderen Haus verabredet war, drängte sich mit verzweifelt suchendem Blick durch die Menge. Parvati fand ihre Schwester Padma und führte sie hinüber zu Harry und Ron.
    »Hallo«, sagte Padma, die in ihrem helltürkisen Umhang nicht weniger hübsch aussah als Parvati. Allerdings schien sie nicht übermäßig begeistert, Ron als Partner zu haben. Als sie ihn von Kopf bis Fuß musterte, blieben ihre dunklen Augen an dem ausgefransten Kragen und den Ärmeln seines Festumhangs haften.
    »Hallo«, sagte Ron, sah sie jedoch überhaupt nicht an, sondern ließ den Blick hastig durch

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