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Harry Potter und der Orden des Phönix

Harry Potter und der Orden des Phönix

Titel: Harry Potter und der Orden des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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Drachensteak aus Fangs Maul.
    »Oh, Hagrid, tu das nicht, das ist unhygien–«, fing Hermine an, aber Hagrid hatte sich das Fleisch schon wieder auf sein geschwollenes Auge gedrückt.
    Zur Stärkung nahm er noch einen Schluck Tee, dann begann er: »Also, wir sin’ gleich aufgebrochen, als das Schuljahr zu Ende war –«
    »Dann ist Madame Maxime also mit dir gegangen?«, warf Hermine ein.
    »Ja, genau«, sagte Hagrid, und die paar Zentimeter Gesicht, die nicht von Bart oder grünem Steak verdeckt waren, nahmen einen sanfteren Ausdruck an. »Ja, war’n nur wir zwei beide. Und ich kann euch sagen, die Olympe, der mach’s nichts aus, wenn’s hart auf hart kommt. Ihr wisst ja, sie is’ ’ne elegante, gut angezogene Frau, und mir war klar, wo’s hinging, und ich hab mich schon gefragt, wie’s für sie wär, über Geröll zu klettern und in Höhlen zu schlafen und so, aber sie hat sich nich ein einziges Mal beschwert.«
    »Du wusstest, wo es hinging?«, fragte Harry. »Du wusstest, wo die Riesen waren?«
    »Na ja, Dumbledore wusste das und er hat’s uns gesagt«, erwiderte Hagrid.
    »Haben die sich verborgen?«, fragte Ron. »Ist es ein Geheimnis, wo sie stecken?«
    »Eigentlich nich«, sagte Hagrid und schüttelte seinen struppigen Kopf. »’s is’ nur so, dass es die meisten Zauberer nicht groß schert, wo die sin’, solang es nur weit genug weg ist. Aber da, wo die sin’, da kommt man sehr schwer hin, Menschen jedenfalls, also brauchten wir Dumbledores Rat. Brauchten rund ’nen Monat, bis wir da waren –«
    »Einen Monat?«, sagte Ron, als ob er noch nie von einer Reise gehört hätte, die so lächerlich lange gedauert hatte. »Aber – warum habt ihr euch nicht einfach einen Portschlüssel geschnappt oder so was?«
    Ein merkwürdiger Ausdruck, fast so etwas wie Mitleid, trat in Hagrids nicht bedecktes Auge, mit dem er Ron nun scheel ansah.
    »Wir wer’n beobachtet, Ron«, sagte er knurrig.
    »Was soll das heißen?«
    »Du verstehst das nicht«, sagte Hagrid. »Das Ministerium hält ’n Auge auf Dumbledore und alle, von denen sie glauben, dass sie mit ihm verbündet sin’, und –«
    »Das wissen wir«, sagte Harry rasch, der auf den Rest von Hagrids Geschichte brannte. »Wir wissen, dass das Ministerium Dumbledore überwacht –«
    »Also konntet ihr gar nicht zaubern, um dorthin zu kommen?«, fragte Ron wie vom Donner gerührt. »Ihr musstet euch den ganzen Weg wie Muggel verhalten?«
    »Na ja, eigentlich nicht den ganzen Weg«, sagte Hagrid ausweichend. »Wir musst’n nur vorsichtig sein, weil Olympe und ich, wir fallen ’n bisschen auf –«
    Ron machte ein gedämpftes Geräusch, halb Schnauben, halb Schniefen, und nahm hastig einen großen Schluck Tee.
    »– also is’ es nicht schwer, uns zu folgen. Wir haben so getan, wie wenn wir zusammen Ferien machen wollten, sind also rüber nach Frankreich und dann erst ma’ in Richtung von der Schule von Olympe, weil wir wussten, dass jemand vom Ministerium uns beschattet. Wir mussten langsam machen, weil ich eigentlich gar nich zaubern darf und wir wussten, das Ministerium würd nach ’nem Grund suchen, uns einzubuchten. Aber wir haben’s geschafft und haben den Trottel, der uns verfolgt hat, in der Nähe von Die-John abgehängt –«
    »Ooooh, Dijon?«, sagte Hermine entzückt. »Ich war da mal in den Ferien, hast du die Stadt –?«
    Sie verstummte angesichts von Rons Miene.
    »Danach ham wir’s mit ’nem bisschen Magie probiert und ab dann war’s gar keine schlechte Reise. Sind an der polnischen Grenze mit ’n paar verrückten Trollen zusammengeraten und ich hatt’ ’ne kleine Meinungsverschiedenheit mit ’nem Vampir in ’ner Spelunke in Minsk, aber ansonsten hätt’s nich besser laufen können.
    Und dann sin’ wir dort angekommen und sin’ die Berge hochgeklettert und haben nach denen Ausschau gehalten …
    Die Magie mussten wir bleiben lassen, sobald wir in der Nähe von denen waren. Teils weil die keine Zauberer mögen, wir wollten die nicht zu schnell vergrätzen, und teils weil Dumbledore uns gewarnt hatte, dass Du-weißt-schon-wer auch den Riesen und so hinterher sein müsste. Meinte, es wär ziemlich sicher, dass er denen schon ’nen Boten geschickt hat. Wir sollten ganz vorsichtig sein un’ uns unauffällig verhalten, wenn wir denen näher kommen, falls schon welche von den Todessern in der Gegend wär’n.«
    Hagrid legte eine Pause ein und nahm einen ausgiebigen Schluck Tee.
    »Weiter!«, drängte Harry.
    »Ham sie

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