Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Harry Potter und der Orden des Phönix

Harry Potter und der Orden des Phönix

Titel: Harry Potter und der Orden des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
Vom Netzwerk:
… als unausgeglichen hingestellt, hat er doch immer an seiner Geschichte festgehalten … gezwungen, Spott und Verleumdungen zu ertragen … Hmmm«, sagte sie stirnrunzelnd. »Mir fällt nur auf, dass sie die Tatsache unterschlagen, dass sie es selbst waren, die im Propheten all den Spott und die Verleumdungen gebracht haben …«
    Sie zuckte leicht und legte eine Hand an ihre Rippen. Der Fluch, den Dolohow gegen sie eingesetzt hatte, wäre zwar wirksamer gewesen, wenn er die Zauberformel laut hätte sprechen können, dennoch hatte er, nach Madam Pomfreys Worten, »vorläufig genug Schaden angerichtet«. Hermine musste täglich zehn verschiedene Arten von Zaubertränken einnehmen, machte großartige Fortschritte und langweilte sich schon im Krankenflügel.
    »Der jüngste Versuch von Du-weißt-schon-wem, die Macht zu ergreifen, Seite zwei bis vier, Was das Ministerium uns hätte sagen sollen, Seite fünf, Warum niemand auf Albus Dumbledore gehört hat, Seite sechs bis acht, Exklusivinterview mit Harry Potter, Seite neun … Nun«, sagte Hermine, faltete die Zeitung zusammen und warf sie beiseite, »jetzt haben sie jedenfalls ordentlich was zu schreiben. Und dieses Interview mit Harry ist gar nicht exklusiv, es ist das, was der Klitterer schon vor Monaten gebracht hat …«
    »Daddy hat es ihnen verkauft«, nuschelte Luna und schlug eine Seite des Klitterers um. »Er hat auch einen richtig guten Preis dafür gekriegt, deshalb machen wir diesen Sommer eine Expedition nach Schweden und gucken mal, ob wir einen Schrumpfhörnigen Schnarchkackler fangen können.«
    Hermine schien einen Moment lang mit sich zu kämpfen, dann sagte sie: »Hört sich ja wunderbar an.«
    Ginny fing Harrys Blick auf, sah rasch weg und grinste.
    »Ach, übrigens«, sagte Hermine, setzte sich ein wenig aufrechter hin und zuckte erneut zusammen, »was ist eigentlich in der Schule los?«
    »Flitwick hat Freds und Georges Sumpf beseitigt«, sagte Ginny. »Dazu hat er ungefähr drei Sekunden gebraucht. Aber einen kleinen Fleck unterm Fenster hat er übrig gelassen und mit Seilen abgesperrt –«
    »Warum?«, fragte Hermine verdutzt.
    »Oh, er meint einfach, es sei ein ziemlich gutes Stück Magie«, sagte Ginny achselzuckend.
    »Ich glaub, er hat es als Denkmal für Fred und George gelassen«, sagte Ron, den Mund voller Schokolade. »Die haben mir das ganze Zeug hier geschickt, weißt du«, erklärte er Harry und deutete auf den kleinen Berg Frösche neben sich. »Dieser Scherzartikelladen scheint ja ganz gut zu laufen, was?«
    Hermine sah recht missbilligend drein und fragte: »Und hat der ganze Ärger aufgehört, jetzt, wo Dumbledore zurück ist?«
    »Ja«, sagte Neville, »es läuft alles wieder ganz wie üblich.«
    »Ich vermut mal, Filch ist glücklich, oder?«, fragte Ron und lehnte eine Schokofroschkarte mit Dumbledores Bild gegen seinen Wasserkrug.
    »Von wegen«, sagte Ginny. »Ehrlich gesagt, dem ist hundeelend …« Sie senkte ihre Stimme zu einem Flüstern. »Andauernd behauptet er, Umbridge sei das Beste, was Hogwarts je passiert sei …«
    Alle sechs wandten sich um. In einem Bett ihnen gegenüber lag Professor Umbridge und starrte zur Decke. Dumbledore war alleine in den Wald marschiert, um sie vor den Zentauren zu retten; wie er es geschafft hatte – wie er mit Professor Umbridge zwischen den Bäumen wieder aufgetaucht war, ohne auch nur einen Kratzer abbekommen zu haben –, wusste keiner und Umbridge würde es mit Sicherheit nicht erzählen. Seit sie zum Schloss zurückgekehrt war, hatte sie, soweit sie wussten, nicht ein einziges Wort gesprochen. Auch ahnte keiner wirklich, was ihr fehlte. Ihr normalerweise ordentliches mausgraues Haar war ganz zerzaust, und es steckten immer noch Reste von Zweigen und Blättern darin, doch ansonsten schien sie völlig unversehrt.
    »Madam Pomfrey meint, sie hätte nur einen Schock«, flüsterte Hermine.
    »Schmollt wohl eher«, sagte Ginny.
    »Genau, sie zeigt Lebenszeichen, wenn man so macht«, sagte Ron und schnalzte leise mit der Zunge. Umbridge saß mit einem Mal kerzengerade da und blickte hektisch umher.
    »Irgendwas nicht in Ordnung, Professor?«, rief Madam Pomfrey und streckte den Kopf aus ihrer Bürotür.
    »Nein … nein …«, sagte Umbridge und sank zurück in ihre Kissen. »Nein, ich muss geträumt haben …«
    Hermine und Ginny erstickten ihr Lachen in den Bettdecken.
    »Wo wir schon bei Zentauren sind«, sagte Hermine, als sie sich ein wenig erholt hatte, »wer ist jetzt

Weitere Kostenlose Bücher