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Harry Potter und die Kammer des Schreckens

Harry Potter und die Kammer des Schreckens

Titel: Harry Potter und die Kammer des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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benutzte, »wirklich genial, wie viele Schliche die Muggel gefunden haben, um ohne Zauberei durchzukommen.«
    Eines sonnigen Morgens, gut eine Woche nach Harrys Ankunft im Fuchsbau, erhielt er einen Brief aus Hogwarts. Er war mit Ron zum Frühstück nach unten gegangen, wo Mr und Mrs Weasley und Ginny schon am Küchentisch saßen. In dem Augenblick, als sie Harry sah, stieß sie ihre Haferbreischale vom Tisch, und laut klirrend landete diese auf dem Boden. Ginny neigte offenbar stark dazu, just dann irgendwelche Sachen umzustoßen, wenn Harry gerade hereinkam. Sie tauchte unter den Tisch, um die Schale aufzuheben, und als sie wieder hochkam, glühte ihr Gesicht wie die untergehende Sonne. Harry tat, als habe er nichts bemerkt, setzte sich und nahm das Stück Toast, das ihm Mrs Weasley anbot.
    »Briefe aus der Schule«, sagte Mr Weasley und reichte Harry und Ron gleiche Umschläge aus gelblichem Pergament, die mit grüner Tinte adressiert waren. »Dumbledore weiß bereits, dass du hier bist, Harry, dem Mann entgeht nichts. Ihr beide habt auch Briefe bekommen«, sagte er zu Fred und George, die eben, noch in ihren Schlafanzügen, hereingestolpert kamen.
    Sie lasen ihre Briefe und ein paar Minuten herrschte Stille. In Harrys Brief hieß es, er solle wie üblich am ersten September den Hogwarts-Express vom Bahnhof King’s Cross nehmen. Auch eine Liste der neuen Bücher für das folgende Schuljahr war enthalten:
    Schüler der zweiten Klasse benötigen:
    Miranda Habicht: Lehrbuch der Zaubersprüche, Band 2
    Gilderoy Lockhart: Tanz mit einer Todesfee
    Gilderoy Lockhart: Gammeln mit Ghulen
    Gilderoy Lockhart: Ferien mit Vetteln
    Gilderoy Lockhart: Trips mit Trollen
    Gilderoy Lockhart: Abstecher mit Vampiren
    Gilderoy Lockhart: Wanderungen mit Werwölfen
    Gilderoy Lockhart: Ein Jahr bei dem Yeti
    Fred hatte seine Liste durchgesehen und spähte hinüber auf Harrys Blatt.
    »Du musst ja auch alle Bücher von Lockhart besorgen!«, sagte er. »Der neue Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste muss ein richtiger Fan von ihm sein, wette, es ist eine Hexe.«
    Fred fing im selben Moment den Blick seiner Mutter auf und wandte sich daraufhin schleunig der Marmelade zu.
    »Das wird nicht billig«, sagte George und warf den Eltern einen raschen Blick zu. »Die Bücher von Lockhart sind ziemlich teuer …«
    »Schon gut, das schaffen wir«, sagte Mrs Weasley, sah jedoch besorgt aus. »Ich denke, wir können viel von Ginnys Schulsachen aus zweiter Hand kaufen.«
    »Ach, du kommst dieses Jahr nach Hogwarts?«, fragte Harry Ginny.
    Sie nickte, errötete bis unter die Wurzeln des flammend roten Haares und setzte ihren Ellbogen in die Butterschale. Glücklicherweise sah das niemand außer Harry, denn in diesem Augenblick kam Rons älterer Bruder Percy herein. Er war bereits angezogen und hatte das Vertrauensschülerabzeichen von Hogwarts an seinen Rollkragenpullover geheftet.
    »Morgen, allerseits«, sagte Percy gut gelaunt, »wunderschöner Tag heute.«
    Er setzte sich auf den einzigen freien Stuhl, sprang jedoch gleich wieder hoch und hob einen zerzausten grauen Federwisch hoch – zumindest sah es für Harry so aus, bis er sah, dass der Federwisch atmete.
    »Errol«, sagte Ron, nahm die lahme Eule aus Percys Händen und zog einen Brief unter ihrem Flügel hervor. »Endlich, er hat Hermines Antwort, ich hab ihr geschrieben, dass wir versuchen wollen, dich vor den Dursleys zu retten.«
    Er trug Errol zu einer Vogelstange neben der Hintertür und versuchte ihn darauf abzusetzen, doch Errol konnte sich nicht halten, so dass ihn Ron auf das Abtropfbrett legte. »Traurig«, murmelte er. Dann riss er Hermines Brief auf und las ihn laut vor:
    Lieber Ron, und Harry, falls du da bist,
    ich hoffe, alles ist gut gelaufen und Harry ist okay, und ihr habt nichts Ungesetzliches getan, um ihn rauszuholen, Ron, denn dann käme auch Harry in Schwierigkeiten. Ich mach mir wirklich Sorgen, und falls es Harry gut geht, lass es mich sofort wissen, aber vielleicht wäre es besser, eine andere Eule zu nehmen, denn ich glaube, noch ein Botenflug würde ihm den Garaus machen.
    Natürlich bin ich viel mit den Schularbeiten beschäftigt –
     
    »Wieso das denn?«, sagte Ron entsetzt, »wir haben doch Ferien!«
     
    – und nächsten Mittwoch fahren wir nach London, um die neuen Bücher zu kaufen, wollen wir uns nicht in der Winkelgasse treffen?
    Sag mir, sobald du kannst, Bescheid, was los ist.
    Alles Liebe, Hermine
    »Nun, das passt ganz gut, wir können

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