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Harrys Höllen-Cocktail

Harrys Höllen-Cocktail

Titel: Harrys Höllen-Cocktail Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sogar. Aber einen Spezialisten, der die Hand amputiert.«
    »Auch das wird geschehen.«
    Der Keeper telefonierte. Wir warteten, enthielten uns eines Kommentars, und es dauerte zum Glück nicht lange, bis die Männer der Ambulanz eintrafen.
    Ein Arzt war ebenfalls dabei. Er verstand die Welt nicht mehr, sprach aber auch von einer Amputation, als der Mann auf die Trage gelegt wurde. Er war inzwischen bewußtlos geworden. Und ich halte mit meinem Versuch voll ins Schwarze getroffen.
    Kaum waren die Träger mit dem Verletzten verschwunden, hatte ich das Gefühl, als würde jemand einen Vorhang aufziehen, um eine neues Bühnenbild zu zeigen.
    Man feierte weiter.
    Auch das Grauen störte die Menschen nicht. Es schockierte sie im ersten Moment zwar, dann jedoch war jeder froh, daß es ihn nicht erwischt hatte.
    Ich wurde als Zeuge angesprochen. Man fragte mich, wie es dazu hatte kommen können.
    »Ich weiß es selbst nicht.«
    »Hat er sich verbrannt?«
    »Ja, daß muß es wohl gewesen sein.«
    Damit gaben sich die Leute zufrieden. Harry war auch wieder da, und er bediente weiter, aber öfter als zuvor warf er uns mißtrauische Blicke zu. Als wir neue Drinks bestellten, brachte uns das Mädchen die Getränke. Germaine Gradie sprach mich an. »War es nicht ein Fehler, sich so zu zeigen?«
    Ich gab ihr Feuer für eine Zigarette. »Nein, ich wollte ihn ja aus der Reserve locken.«
    »Aber er läßt sich nichts anmerken.«
    »Warten wir es ab.«
    Aus den Lautsprechern drang die Stimme von Jennifer Rush. Sie schmetterte ihre heißen Songs, nach deren Rhythmen sich die Gäste auf der Tanzfläche bewegten.
    Bill Conolly war beschäftigt. Eine Blondine, aufgemacht wie Marilyn Monroe, stand neben ihm. Sie redete auf meinen Freund ein, der ziemlich einsilbige Antworten gab.
    Ich wandte mich wieder an Germaine. »Sie kennen diesen Harry doch länger?«
    »Aber nicht genau.«
    »Trotzdem. Wissen Sie vielleicht, wo er wohnt?«
    »Ja. Hier.«
    »Im Haus?«
    »Oben muß er seine Wohnung haben.«
    Ich nickte langsam. »Interessant«, sagte ich.
    »Wieso? Wollen Sie sich dort einmal umschauen?«
    »Nicht nur dort, auch woanders. Harry steht mit dem Satan in Verbindung. Ich habe meine Erfahrungen sammeln können. Menschen, die der Hölle dienen, müssen auch mit deren Herrscher in Kontakt treten können. Das schaffen sie nur, wenn irgend etwas vorhanden ist, das als Katalysator dient. Sie brauchen praktisch einen Beschleuniger, um dem Satan guten Tag sagen zu können, sagen wir es mal so.«
    »Ich verstehe nicht.«
    »Einen magischen Gegenstand. Oft ist es ein Bild oder ein magisches Zeichen. Mal sehen.« Ich rutschte zur Seite.
    »Wollen Sie wirklich seine Wohnung durchsuchen?«
    »Wenn sie offen ist.« Von Bill verabschiedete ich mich nicht, bat Germaine aber, unbedingt an diesen Plätzen auszuharren, bis ich wiederkam.
    »Wann denn?«
    »Sagen wir so. Falls ich mich in einer Stunde noch nicht gemeldet habe, soll Bill die Polizei anrufen.«
    »Gut, ich werde es ihm ausrichten.«
    So daß mich Harry nicht sah, zog ich mich zurück und tauchte schnell im Gewühl der Gäste unter.
    Der Anfang war gemacht, das Ende wollte ich einläuten…
    ***
    »Wo steckt John denn?« Bill war die Blonde endlich losgeworden und wandte sich Germaine zu.
    »Er sucht in Harrys Wohnung nach Spuren oder Hinweisen.«
    »Auch das noch.«
    »Wir sollen aber abwarten, hat er gesagt.«
    »Das kann ich mir lebhaft vorstellen.«
    »Haben Sie was?« fragte Germaine, weil der Reporter so hart sein Glas umklammerte.
    »Ja, das ist typisch für ihn. Er macht das meiste allein.«
    »Das ist sein Job, nicht.« Germaine griff zu einer neuen Zigarette und zündete sie an der Glut der alten an.
    »Natürlich ist es sein Job, aber wir sind gemeinsam hierhergekommen.«
    »Wir behalten eben Harry unter Kontrolle.«
    »Auch das.«
    Harry mußte einfach aufgefallen sein, daß einer der drei verschwunden war. Dennoch ging er völlig normal seiner Arbeit nach und tat nichts, was irgendwie auffällig gewesen wäre.
    Arbeiten konnte er. Manchmal schien er drei, vier oder gar sechs Hände zu besitzen.
    Bill schielte auf seine Uhr.
    »Die Stunde ist noch nicht vorbei«, sagte Germaine. »Ich weiß, aber das ist es nicht. Irgendwie habe ich ein schlechtes Gefühl.«
    »Wegen Ihres Freundes?«
    »Das noch nicht mal so. Aber Harry gefällt mir nicht. Der gibt sich einfach zu locker und cool.«
    »Möglicherweise sind wir auf dem falschen Dampfer!«
    Bill schaute seine Begleiterin aus großen

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