Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Harte Jungs - Stürmische Gefühle

Harte Jungs - Stürmische Gefühle

Titel: Harte Jungs - Stürmische Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: bonnyb. bendix
Vom Netzwerk:
vor jedem ö ffentlichen Treffen mit Seg,
vorher einen runter zu holen. Vivien sah mich unterdessen abwartend an. Sie
erwartete einen Bericht von mir. Wie waren wir nur so schnell vertraut
geworden?

 
    Sie war schon so etwas wie eine
Freundin geworden. Gut, alles w ü rde ich ihr noch nicht anvertrauen, die Sache mit Seg
schon gar nicht, aber man konnte sich mit ihr sehr gut unterhalten. Sie kannte
jeden an dieser Schule, wusste kleine Geheimnisse. Sie war sehr intelligent,
konnte Menschen schnell analysieren. Leider galt sie als Streber, noch dazu ein
schlecht gekleideter, was sie in der Schul-Hierarchie wieder ganz weit nach
unten brachte.
    Ich mochte sie trotzdem, oder
vielleicht auch gerade deshalb. Ich wusste, dass hinter der h ä sslichen Brille, den
unmodischen Klamotten, dem strengen Zopf und der mausgrauen Haarfarbe, ein
kleiner gl ä nzender
Stern schlummerte, der nur darauf wartete poliert zu werden. M ö glichst emotionslos
berichtete ich ihr von Segs Aktion in der Halle und unsere Hoffnung, dass sich
die Diskussion um unseren Kuss bald legen w ü rde.

 
    So schnell wie wir uns das w ü nschten ging es dann leider
doch nicht. Immer wieder kam der eine oder andere an und zog mich oder Seg auf.
    Meist waren es Jungs. Die M ä dchen sahen das ein wenig
anders. Ihr weiblicher Ehrgeiz   uns
zu erobern war geweckt worden. Dummerweise schlugen sie zumindest bei mir damit
auf Granit. Ich zeigte das nicht, sondern genoss die Aufmerksamkeit, aber
momentan interessierten mich eher ein harter Schwanz und stramme Muskeln, als
weiche Br ü ste und
'ne nasse M ö se.
    Ich konnte das ja selbst nicht
fassen. Zuerst gefiel es mir nicht, wie die M ä dchen mich und Seg umgarnten, hatte ich doch Angst ihn
schnell wieder an ein M ä dchen
zu verlieren. Meine Angst stellte sich aber als unbegr ü ndet heraus. Seg war
anscheinend dem Reiz des Neuen genauso verfallen wie ich.

 
    Die n ä chsten zwei Wochen
gestalteten sich noch etwas schwierig. Wir waren lieber vorsichtig, wollten
besser nicht miteinander erwischt werden. Nur zwei Mal trafen wir uns in
eiliger Hektik im Bootshaus.
    Dort ging alles sehr schnell.
Unter heftigen, fordernd tiefen K ü ssen, die uns total aufgeilten, gingen wir uns
gegenseitig an die W ä sche
und dann an die Schw ä nze. Lange
brauchten wir nicht um es uns zu besorgen, der Reiz des Verbotenen lie ß uns schnell den Gipfel der
Lust erklimmen. Es fiel uns sehr schwer, in der Schule so zu tun als w ä re da gar nichts zwischen
uns.
    Wir schrieben uns Mails, in denen
wir uns gegenseitig hei ß machten.
    So oft wie in diesen zwei Wochen
hatte ich es mir noch nie selbst besorgt. Seg berichtete mir, dass es ihm ä hnlich erging wie mir.
    Meine Gedanken schweiften in
dieser Zeit permanent um Seg. Mir war klar, dass meine Gef ü hle mehr als eine harmlose
Schw ä rmerei
waren, aber von Liebe wollte ich auch nicht sprechen.

 
    Nach zwei Wochen wurde es langsam
ruhiger in der Schule. Die Jungs waren es leid immer die gleichen Witze zu rei ß en, und die M ä dchen verloren auch langsam
das Interesse an uns. Alles normalisierte sich.
    Die einzige, die ich scheinbar
nicht t ä uschen
konnte, war Vivien. Ihrem scharfen Verstand und ihrem analytischen Gesp ü r war nicht so einfach etwas
vorzumachen.
    Einmal besuchte sie mich zu Hause.
Wir machten es uns bequem, h ö rten Musik und redeten ü ber Gott und die Welt und irgendwann ü ber Seg.
    "Was ist da zwischen dir und
Seg?", fragend und mit ihrem typischen herausfordernden Blick sah sie mich
an.
    Ich erschrak innerlich und hoffte,
dass es ihr entging.
    "Was meinst du?", fragte
ich unschuldig, vielleicht etwas zu d ü mmlich.
    "Ich sehe doch wie Ihr euch
anseht, wenn ihr glaubt, dass es keiner sieht. Er zieht dich mit seinen Blicken
aus!", sie schaute ein wenig angewidert.

 
    Mann ihr entging ja wirklich
nichts, verdammt noch mal.
    "Ich wei ß nicht was du meinst. Es ist
nichts zwischen uns!"
    W ä re ich Pinocchio, dann w ä re meine Nase unweigerlich einen Meter lang geworden.
Vivien l ä chelte
nur wissend in sich hinein und lie ß das Thema ruhen. Aber ich wusste, dass sie mir nicht
glaubte. Komischerweise vertraute ich ihr. Sie w ü rde niemandem von ihrer Vermutung erz ä hlen. Als sie wenig sp ä ter aufbrach, dr ü ckte ich sie fest, aber
freundschaftlich an mich. Unter ihren unf ö rmigen Klamotten sp ü rte ich einen wohlgeformten K ö rper mit den Rundungen an den
richtigen Stellen. Ihre festen Br ü ste dr ü ckten sich angenehm an

Weitere Kostenlose Bücher