Harte Jungs - Stürmische Gefühle
hatte mich wie immer gut beobachtet.
"Na, hast du eine neue
Freundin?", war ihr Kommentar, den ich sofort heftig verneinte. Sie l ä chelte mich nur wissend an
und k ü mmerte
sich dann um mein Schulbrot. Normalerweise erledigte ich das selbst, aber da
ich heute so fr ü h dran
war, f ü hlte
sich meine Mutter daf ü r
verantwortlich.
Schon wieder eine Nachricht:
"Jaden, bleib heute blo ß cool in der Schule, las dir nichts anmerken,
ok!"
"Keine Angst, bis
gleich!" schrieb ich zur ü ck.
Kapitel 2
Nat ü rlich war ich alles andere als cool. Je n ä her die Schule kam, desto
nerv ö ser
wurde ich. Was w ü rde
mich erwarten? Ich parkte meinen alten VW Bus und atmete tief durch, bevor ich
ausstieg und den Weg zur Schule einschlug. Schon die ersten Sch ü ler, die mir begegneten,
steckten die K ö pfe
zusammen und tuschelten oder kicherten.
Na das konnte ja heiter werden.
Als ich das alte aber irgendwie ehrw ü rdige Geb ä ude betrat, herrschte die ü bliche rege Betriebsamkeit
des Morgens vor dem Schulbeginn. Die meisten schenkten mir zun ä chst keine Aufmerksamkeit,
bis mich Seg, der auf der Bank vor dem Schulwappen sa ß , wie eigentlich immer, zu
sich rief.
Als ich seine Stimme h ö rte, stellten sich sofort
meine Nackenhaare auf und ein kleiner Schauer lief mir den R ü cken herunter.
"Hey Jaden, komm mal eben r ü ber!", ich mochte es,
wenn er meinen Namen aussprach. Warum dies der Fall war, wollte ich besser nicht
analysieren. M ö glichst
l ä ssig
schlenderte ich zu der Gruppe hin ü ber. Seg sa ß mit den Spielern unseres Footballteams zusammen. Nur
wenige fehlten. Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hatte er schon
etliche H ä nseleien ü ber sich ergehen lassen m ü ssen.
Er musterte mich von oben bis
unten, aber ich konnte seine Gedanken nicht lesen.
"Hey Seg, was gibt's ...
halt, sag nichts, lass mich raten. Dass du ber ü hmt in dieser Schule bist, das wusste ich bereits,
aber das ich es jetzt auch bin, das wusste ich nicht. Dank dieses netten
kleinen Films, bekommen wir bestimmt einen Oskar, f ü r den besten Kuss",
endete ich.
Die Jungs lachten und johlten. Seg
sah mich nur an und sch ü ttelte
wortlos den Kopf. Er stand auf und kam langsam auf mich zu. Der Blick, den er
mir dabei zuwarf, lie ß mir
die Knie weich werden. Er trat neben mich und schlug mir hart auf mein
Hinterteil.
"Wenn ich diesen s üß en Arsch v ö gle, dann sag ich euch
Bescheid, damit ihr auch das aufnehmen k ö nnt."
Bei diesen Worten war er hinter
mich getreten, hatte seine H ä nde auf meine H ü ften gelegt und tat so, als ob er mich von hinten
nehmen w ü rde.
Mir wurde hei ß und kalt zur gleichen Zeit.
Ich sp ü rte
seinen halb erigierten Schwanz an meinem Po w ä hrend er eindeutige Bewegungen machte. Die Jungs
lachten und schlugen sich auf die Beine. Seg hatte erreicht, - durch meine
kleine Vorlage zog er das Ganze derma ß en ins L ä cherliche, ü bertrieb gnadenlos - dass sie einsahen, dass alles nur
ein Spiel gewesen war. Langsam beruhigten sich alle wieder. Ein paar bl ö de Bemerkungen fielen noch
und dann wechselten sie das Thema. M ä dchen und Sport hielten wieder Einzug und Seg grinste
mich verschw ö rerisch
an, als niemand her sah.
Alle Kids, die sich bis dahin in
der Halle aufgehalten hatten, schienen ihre Neugierde befriedigt zu haben. Sie
gafften noch ein wenig r ü ber,
warteten, dass etwas Spektakul ä res passierte, aber es geschah nichts dergleichen. Seg
lie ß von
mir ab, schlug mir noch einmal provozierend auf den Po und setzte sich dann
wieder zu seinen Kumpels. Diese nickten mir zu.
Ich gr üß te noch mal m ö glichst l ä ssig und ging dann meines
Weges, der mich direkt zu meinem Schlie ß fach f ü hrte. Dort wurde ich schon von Vivien erwartet.
Aufgeregt winkte sie mir schon von weitem zu.
"Hallo, Jaden!", begr üß te sie mich ü berschw ä nglich und mit einem leicht s ü ffisanten Grinsen im Gesicht.
Ich atmete erst einmal tief durch, hatte mir die Aktion mit Seg gerade doch
ganz sch ö n
zugesetzt.
Seg war deutlich erregt gewesen.
Das hatte ich gesp ü rt.
Wahrscheinlich war er beim Gedanken daran, es mir zu besorgen, in Fahrt
gekommen. So etwas durfte uns in der Schule nicht passieren, sonst w ü rde unsere Tarnung bald
auffliegen.
Da ich es mir schlauerweise heute
Morgen schon in der Dusche besorgt hatte, wurde ich nicht ganz so schnell hart,
was nicht hie ß , dass
mich die Aktion kalt gelassen hatte.
Ich beschloss, mir
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