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Harte Jungs - Stürmische Gefühle

Harte Jungs - Stürmische Gefühle

Titel: Harte Jungs - Stürmische Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: bonnyb. bendix
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ist los! Habt
ihr nicht genau das gewollt, also warum klatscht und jubelt ihr jetzt nicht f ü r mich und meinen neuen
Lover!", Seg sah fragend in die Gesichter der Umherstehenden. Gespielt
verliebt sah er mich an und legte mir einen Arm um die Schultern.
    "Wollt ihr etwa eine
Zugabe?", spielte ich mit, sah ihm auffordernd in die Augen.
    Seg lie ß Taten folgen und dr ü ckte mir kurzerhand noch
einmal seine Lippen auf. Jetzt johlte die Menge wieder und klatschte Beifall.
Ich nickte ihm zu, er klopfte mir kameradschaftlich auf die Schulter und wir
gingen getrennter Wege, ganz so, als w ä re die Aktion gerade das normalste auf der Welt
gewesen.

 
    Darauf brauchte ich erst mal ein
bis zwei harte Drinks. Die waren nat ü rlich f ü r Minderj ä hrige nicht legal zu bekommen. Mein Weg f ü hrte mich an eine der zwei
Bars, wo ich mir genau das was ich gerade brauchte, zwei Tequila, bestellte.
Einer der Keeper versteckte unter dem Tresen harten Alkohol und kippte diesen
heimlich in die Cola der trinkw ü tigen Jungs. Ich kippte die zwei Drinks z ü gig runter und erst dann
erlaubte ich mir einen Blick in den Raum. Die Stimmung war gut. Die Leute
tanzten und lachten.
    Ab und zu klopften sie mir auf die
Schulter.
    Sagten Sachen wie: "Geile
Nummer eben!" oder: "Wenn ich's nicht besser w ü sste, w ü rde ich glauben ihr zwei w ä rt schwul!"  
    Ich sah mich weiter um und
entdeckte an der anderen Bar Seg, der auch gerade einen harten Drink zu sich
nahm, jedenfalls sah es so aus, da er das kleine Getr ä nk hastig in den Rachen sch ü ttete. Bei seinem Anblick
flogen mir sofort wieder tausend Schmetterlinge in den Bauch. Was war da gerade
zwischen uns geschehen? Der Kuss war aufregend gewesen, irgendwie geil. Ich sch ü ttelte den Kopf.
    Der Kuss eines Jungen machte mich
an, das durfte doch nicht wahr sein.
    Am geilsten war es, von ihm so
dominiert zu werden, gek ü sst zu
werden. Es verwirrte mich, dass es mich erregte von einem Mann gek ü sst zu werden.
    War ich etwa bisexuell oder gar
schwul?
    Seg hatte meinen Blick bemerkt,
mich auch entdeckt und nickte in meine Richtung, wendete sich dann aber schnell
wieder seinen Freunden zu.
    Da ich neu in der Stadt und an der
Schule war, kannte ich nicht allzu viele Leute.
    Vivien, eine der weniger
angesehenen M ä dchen
aus der Streberfraktion, kam zu mir her ü ber.
    Dass sie und ihre Freundinnen
diesem Saufgelage ü berhaupt
beiwohnten, war schon seltsam.
    "Na Jaden, da hast du ja
gerade 'ne wilde Nummer mit Mr. Big Seg abgezogen! “ , fing sie das Gespr ä ch an und legte mir
vertraulich eine Hand auf die Schulter.
    "Wir haben uns gek ü sst, na und!",
antwortete ich bem ü ht
unbek ü mmert.
    Vivien h ä tte richtig h ü bsch aussehen k ö nnen, w ä re da nicht diese furchtbare
Brille hinter der sie ihr halbes Gesicht versteckte. Der strenge Zopf und die
spie ß igen
Klamotten rundeten den unvorteilhaften Gesamteindruck ab. Trotzdem mochte ich
sie.
    Sie und ihre Art messerscharf
Menschen zu analysieren. Sie mochte mich, obwohl ich ein Sportler war, denn die
mieden sie und ihre Streberfreunde wie der Teufel das Weihwasser.
    Naja, ein reiner Sportler war ich
nicht. Ich verk ö rperte
eher ein gutes Gesamtpaket von Intelligenz und Energie.
    "Nur gek ü sst? Ich bin ein guter
Beobachter das wei ß t du,
und da ich eher selten selbst gek ü sst werde, bin ich gut darin andere dabei zu
beobachten. Glaub mir, Seg war ganz sch ö n aufgegeilt!", schloss sie ihre Beobachtung ab.
    Genau wie ich auch, dachte ich bei
mir. Nat ü rlich
sagte ich das nicht.
    "Woran hast du das denn
gesehen?", wollte ich wissen.
    "Wenn du es nicht selbst
bemerkt hast … Er
hatte einen total verkl ä rten
Gesichtsausdruck, der war nicht gespielt oder so. Seine ganze K ö rpersprache hat das
gezeigt."
    Sie sah mich verschw ö rerisch an.
    "Naja, du sahst auch ziemlich
aufgegeilt aus!"  
    Mir wurde ganz flau im Magen. Wenn
sie das gesehen hatte, dann hatten die anderen es wahrscheinlich auch bemerkt.
    "Da du nicht protestierst,
habe ich wohl recht!", triumphierend sah sie mich an.
    "Du spinnst, aufgegeilt war
ich nicht, aber kalt gelassen hat es mich nat ü rlich auch nicht!", gab ich zu.
    "Wenn ich von Seg gek ü sst worden w ä re, h ä tte es mich auch aufgegeilt,
glaub mir!", bei dieser Bemerkung l ä chelte sie.
    Ich bestellte mir eine Cola und
versuchte das Thema zu wechseln, was mir tats ä chlich   auch gelang. Wir redeten ü ber das Spiel, ü ber die Party, wir l ä sterten ü ber ein paar

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