Harte Jungs - Stürmische Gefühle
und
auswendig kannte.
Der Platz in meiner Hose war beim
Schauen immer enger geworden und ich ä rgerte mich dar ü ber, dass mein K ö rper ein Eigenleben entwickelte, welches mir ganz und
gar nicht gefiel.
Ich war gerade dabei es mir auf
das Video selbst zu besorgen, als mein Telefon klingelte. Ich dr ü ckte das Gespr ä ch weg, weil ich kurz davor
war zu kommen. Erst als ich wieder halbwegs zu Atem gekommen war, schaute ich
nach wer mich da angerufen hatte. Mit der Nummer konnte ich nichts anfangen.
Kurz darauf traf eine SMS ein. Es war Seg!
"Komme gleich zu dir, m ü ssen dringend miteinander
sprechen!", stand dort.
Na Klasse, das hatte mir gerade
noch gefehlt. Hastig r ä umte
ich mein Zimmer notd ü rftig
auf, beseitigte die Spuren meiner Selbstliebe und wusch mich kurz um wenigstens
halbwegs vern ü nftig
auszusehen.
Keine Sekunde zu fr ü h war ich fertig und es
klingelte an der T ü r.
Meine Mutter ö ffnete
und f ü hrte
Seg die Treppe hoch zu meinem Zimmer. Es klopfte.
"Jaden, du hast Besuch",
informierte sie mich. Ich straffte die Schultern und ö ffnete die T ü r. Segs Anblick brachte mich
ein wenig aus der Fassung. Ich bat ihn rein und meine Mutter verzog sich wieder
nach unten.
"Tolles Haus habt ihr!",
bemerkte Seg mit anerkennendem Blick, wurde aber schnell wieder ernst.
"Das ist aber nicht der Grund
warum ich hier bin."
"Ich wei ß !", ich schmiss mich auf
meine alte Ledercouch und bot ihm den Platz neben mir an. Seg setzte sich, fuhr
sich mit der Hand durchs Haar und zeigte auf das Laptop, das vor uns auf dem
Tisch stand.
"Du hast das Video schon
gesehen?"
Die Frage klang eher wie
Gewissheit. Ich nickte nur. Mir war unbehaglich zumute. Eben noch hatte ich mir
auf das besagte Video einen runtergeholt, jetzt sa ß ich hier mit Seg auf der
Couch. Er hatte das Video gestartet und wir r ü ckten ein wenig zusammen, um besser sehen zu k ö nnen. Obwohl ich es in und
auswendig kannte, war es jetzt doch komisch es mit Seg gemeinsam zu sehen.
Wir starrten gebannt auf den
Bildschirm und ab und zu auch verlegen in die Augen des anderen. Nachdem es zu
Ende war, startete Seg es erneut.
"Was sollen wir nun machen?
Ich meine, jeder sieht, dass du voll auf meinen Kuss abf ä hrst!", bei diesen
Worten schaute er mich hilflos und auch ein wenig b ö se an. Ich glaubte mich verh ö rt zu haben. Ich fuhr auf
seinen Kuss ab, und er?
"Und du bist v ö llig cool, nicht wahr? Wer
steckt mir denn die Zunge bis zum Anschlag in den Hals? Ich glaub das bist
du!", wehrte ich mich. Seg funkelte mich w ü tend an und griff fest vorn an den Ausschnitt meines
T-Shirts. Ich fasste zur Abwehr ebenfalls zu. Ein kleines Handgemenge entstand,
in dessen Verlauf Seg schr ä g auf mir zu liegen kam.
Schwer atmend hielt er inne, dr ü ckte meine Arme ü ber meinen Kopf auf die
Couch. Er starrte mich an und ich ihn. Mein Zorn wich einem unbeschreiblichen
Verlangen ihn noch einmal zu k ü ssen. Mein Atem kam flach und sto ß weise und ich leckte mir mit
der Zunge ü ber die
Lippen. Regungslos verharrte ich unter Seg. Dieser fixierte mich fest mit
seinem Blick. Ich f ü hlte
mich herrlich unterlegen. Sein Gewicht, das mir die Luft aus den Lungen dr ü ckte, seine Kraft, mit der er
mir die H ä nde
festhielt, sein m ä nnlich
herber Duft, all das lie ß en in
diesem Moment meine Sinne vibrieren.
Seg schien nicht zu wissen was er
tun sollte. Sein K ö rper
signalisierte mir, dass er das gleiche sp ü rte wie ich, aber sein Verstand wehrte sich wohl noch
ein wenig. Ich wollte mich seinem festen Griff entziehen. Aber Seg dr ü ckte noch fester zu, machte
mir klar, dass er hier das Sagen hatte. Schlie ß lich n ä herte er sich langsam meinem Gesicht. Sanft aber
bestimmt legte er seine Lippen auf meine, stupste sie an.
Einmal, zweimal, bis ich diese
Sanftheit nicht mehr aushielt und ihm mit meinem Gesicht entgegen kam. St ü rmisch nahm ich Besitz von
seinem Mund und bat mit meiner Zunge um Einlass.
Er gew ä hrte ihn mir und um seine
Selbstbeherrschung war es geschehen. Der Kuss wurde schnell wild und ungest ü m. Seg lie ß meine H ä nde los, um mit seinen
eigenen auf Wanderschaft zu gehen. Er fand den Weg unter mein T-Shirt, strich ü ber meinen Bauch.
Strich immer h ö her, bis zu meiner Brust. Ü berall dort, wo seine Finger
meine nackte Haut ber ü hrten,
breitete sich wohlige W ä rme
aus. Mit einer Hand fuhr ich durch sein schwarzes, weiches Haar, lies mir die
seidigen Str ä hnen
durch die Finger gleiten. Seg
Weitere Kostenlose Bücher