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Harte Jungs - Stürmische Gefühle

Harte Jungs - Stürmische Gefühle

Titel: Harte Jungs - Stürmische Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: bonnyb. bendix
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Durchschneiden der
Kehle anzeigte.

 
    Unf ä hig irgendwie zu reagieren blieben wir einfach sitzen
und starrten ihn weiter an. Er nickte uns nur zu, zeigte uns die Faust und
verschwand dann Richtung Schulgeb ä ude.
    "Schei ß e, Schei ß e, Schei ß e ... verdammt noch
mal!", zischte Seg und schlug mit der Faust auf das Armaturenbrett.
    Ja, d ü mmer h ä tte es nicht laufen k ö nnen, als gerade Jack an
unserem Kuss teilhaben zu lassen.

 
    Ich holte tief Luft und vermied
es, Seg jetzt zu ber ü hren.
Um endlich ü berhaupt
etwas zu tun, ö ffnete
ich die Autot ü r,
schnappte meine Tasche. Seg tat es mir reflexartig gleich.
    Ich schloss den Wagen mit der
Zentralverrieglung und ging um den Wagen herum zu Seg, nickte ihm aufmunternd
zu und dann schritten wir nebeneinander hin ü ber zum Hauptgeb ä ude.
    Vivi hob die Hand zum Gru ß und wedelte diese aufgeregt
hin und her.
    Kaum waren wir bei ihr angekommen
sprudelte sie auch schon los.

 
    "Was war denn gerade mit Jack
los, der ist hier herein gest ü rmt wie ein junger Stier?!", fragend sah sie uns
an.
    "Er hat uns gesehen, als wir
uns gek ü sst
haben", antwortete ich wahrheitsgem äß . Seg sch ü ttelte den Kopf und schaute zu Boden. Er sagte nichts
dazu. Ü berhaupt
verhielt er sich ziemlich merkw ü rdig. Klar, das hier war eine Ausnahmesituation und es
war ziemlich normal, dass man sich nicht normal verhielt. Aber ich konnte ihn
heute nicht einordnen und das schon den ganzen Tag nicht.
    Zu dritt betraten wir das Geb ä ude, die Klingel schellte gerade
und k ü ndigte
den Beginn des Unterrichts an. Die G ä nge leerten sich und Vivi, Seg und ich standen in der
riesigen Eingangshalle auf dem Schulwappen. Ich lachte leicht hysterisch auf.
So wie wir hier standen kam es mir vor, als w ü rden wir gegen den Rest der Welt k ä mpfen. Obwohl, wenn ich zu
Seg r ü ber
sah, wusste ich nicht recht, gegen wen oder was er k ä mpfte. Ich h ö rte schnelle Schritte den
Flur hinauf kommen und wenig sp ä ter kam der Direktor um die Ecke. "Da seid ihr
ja. Ich habe auf Euch gewartet!" Er wirkte aufgeregt und ein wenig
hektisch. "Seg, Jaden, kommt mit. Alle Lehrer sind vorbereitet. Also macht
euch keine Sorgen. Wenn irgendwer euch Probleme macht, dann sagt
Bescheid", aufmunternd sah er uns an, klopfte mir auf die Schulter und schob
uns dann in Richtung Schulklasse.
    Als wir schlie ß lich, nachdem wir alle noch
mal tief durchgeatmet hatten, die Klasse betraten, ging ein Raunen durch die
Reihen.

 
    "Ah, es w ä re sehr nett, wenn der
Unterricht jetzt endlich weiter gehen k ö nnte. Setzt euch und bringt nicht noch mehr Unruhe in
die Klasse", im gewohnt eher r ü den Ton begr üß te uns unser Mathelehrer.
    Wir setzten und uns und nach f ü nf min ü tigem Getuschel beruhigte
sich die Klasse langsam. Die K ö pfe drehten sich nicht mehr so oft nach uns um und es
flogen auch keine Zettel mehr in unserer Richtung. Ein paar hatte ich ge ö ffnet. Von ... wird schon ...
bis ... Verreckt ihr Schwanzlutscher ... stand alles darauf. Ich sah zu Seg r ü ber, der ebenfalls einige
Zettel gelesen hatte. W ü tend
schloss sich seine Faust ü ber den
Zetteln und er zerkn ü llte
sie.
    Ich bekam langsam Angst. In Seg
brodelte es. Die Sanftmut der vergangenen Tage war verschwunden. Es brauchte
nicht mehr viel, um diesen Brodelnden Vulkan ausbrechen zu lassen.
    Die Stunde n ä herte sich dem Ende und Segs
Geduld ebenfalls.
    Wir sa ß en nicht nebeneinander und so
konnte ich auch nicht beruhigend auf ihn einwirken.
    Auf Jack w ü rden wir das erste Mal in der
n ä chsten
Stunde treffen.
    Das w ü rde nicht gut gehen. Vivi
bekam von allem nicht viel mit. Sie l ä chelte mir hin und wieder zu, um mich zu best ä rken und ich l ä chelte zur ü ck.
    Endlich klingelte es und die erste
Horrorstunde war zu Ende. Am liebsten w ä re ich jetzt sofort zu Seg gest ü rzt, aber ich traute mich
nicht, meine Gef ü hle f ü r Seg offen in der Klasse
darzulegen.
    Und Seg, der sa ß einfach da, sah niemanden
an, auch nicht mich. Er sprach auch nicht und meine Sorge wuchs.
    Dann ging die T ü r auf und Jack sowie zwei
weitere Schwachmaten aus dem Team betraten die Klasse. Sie warfen einen
scharfen, vernichtenden Blick erst in Segs und dann in meine Richtung.

 
    Seg sah kurz r ü ber zu mir und sein Blick
verhie ß nichts
Gutes. Etwas Wildes, Verzweifeltes brannte in seinen Augen und mein Magen zog
sich unruhig zusammen. Vivi sch ä umte vor Wut auf Jack und warf ihm giftige Blicke zu,
aber das st

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