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Harte Jungs - Stürmische Gefühle

Harte Jungs - Stürmische Gefühle

Titel: Harte Jungs - Stürmische Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: bonnyb. bendix
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ich ihn spontan hoch zog, in meine Arme schloss
und k ü sste. Ungeachtet der Schwestern, ungeachtet der anderen
Patienten und Ä rzte,
die auf dem Gang auf und ab liefen. Es war mir egal wer uns sah und was diese
Leute von mir oder von uns denken mochten. Ich liebte diesen gut aussehenden
Jungen, diesen z ä rtlichen
und manchmal auch groben Kerl, der mich   ebenso liebte und jeder konnte es von mir aus sehen. Wir w ü rden zusammen alles meistern,
da war ich mir sicher. Seg erwiderte meinen Kuss und so standen wir eine Weile
auf dem Flur und hielten uns im Arm. In zwei Tagen w ü rden wir wieder in die Schule
gehen, uns den Hy ä nen
aussetzen und wir w ü rden
sehen, ob unsere Beziehung diesem Druck standhalten w ü rde ...

Kapitel 8

 
 
 
    Viel zu schnell war es soweit. Wir
mussten den Schutz meiner Familie verlassen und uns der Ö ffentlichkeit Preis geben.
    Vivien war den Abend zuvor bei Seg
und mir aufgetaucht. Wahrscheinlich hatte ich ziemlich ü berrascht drein geschaut und
ganz wohl war mir auch nicht. Was wenn sie etwas von dem Kuss erz ä hlen w ü rde?

 
    Meine Sorge war unbegr ü ndet. Sie war gekommen, um
uns Mut zu machen und uns alle Fragen bez ü glich der Situation in der Schule zu beantworten. Seg
war ein wenig distanziert, wusste nicht so recht was er mit Vivien anfangen
sollte. Er schien gehemmt und ich wusste nicht wirklich warum, gab sie sich
doch die gr öß te M ü he, ihn ins Gespr ä ch einzubeziehen. Seg sa ß neben mir. Wir vermieden es
uns zu ber ü hren.
Irgendwie war uns das unangenehm, oder peinlich.

 
    Als Vivi einmal kurz auf die
Toilette ging, fragte ich Seg, ob er ein Problem mit ihr h ä tte.
    "Ich wei ß nicht so recht, ihr beide
seid so vertraut miteinander und auch so schlau. Wie ihr miteinander redet, ich
kann da nicht mithalten."
    Er drehte sich weg, schaute auf
den Boden. Mein Magen drehte sich und ich musste schlucken. Er hielt sich f ü r weniger intellektuell. Er
sch ä mte
sich und mir tat das Herz weh. Ich drehte sein Gesicht in meine Richtung und k ü sste ihn, wusste nicht recht,
wie ich ihm diese Unsicherheit nehmen sollte, ohne mich jetzt noch tiefer
reinzureiten. Sicher hatte er nicht den gleichen Bildungsstand, wie Vivi und
ich, aber hatte ich darin jemals ein Problem gesehen?
    Seg war eben Seg und so wie er war
liebte ich ihn, aber das konnte ich so nicht sagen ohne ihm Recht zu geben. Ich
w ü rde das
sp ä ter kl ä ren, lie ß stattdessen lieber meine
Zunge in seinen Mund gleiten und er ö ffnete ein kurzes Feuerwerk der Lust zwischen uns.
    Unsere K ö rper harmonierten perfekt.
Atemlos l ö ste ich
mich von ihm, als ich Schritte im Flur vernahm.
    Vivi war auf dem Weg zur ü ck zu uns. Sie l ä chelte uns unsicher an, als
sie den Raum betrat und scheinbar die knisternde Stimmung zwischen uns
bemerkte.

 
    "Wie ist denn die
Grundstimmung in der Schule? Wird viel ü ber uns geredet?", fragte ich nach, dr ü ckte Segs Finger, die ich mir
einfach gegriffen hatte.
    Sie nickte und sah ein wenig best ü rzt aus.
    "Ihr seid das Hauptgespr ä chsthema, leider. Alle
spekulieren wild, ob ihr wirklich schwul seid oder nicht. Ich werde oft
gefragt, ob ich N ä heres w ü sste, aber ich verneine
immer."

 
    Seg schien immer mehr in sich
zusammen zu fallen. Meine Hand gab ihm keinen Halt. Er sah auf den Boden und
schien abwesend.
    Vivi sah mich besorgt an und
bedeutete mir, dass sie jetzt besser gehen w ü rde.
    Ich machte mich von Seg los und
brachte sie, nachdem sie sich von Seg verabschiedet hatte, nach unten an die T ü r.
    "Was ist los mit ihm? Wenn er
so drauf ist, wird er den morgigen Tag nicht ü berleben! Jack und das Team sind voll auf der Seite
von Segs Vater. Sie gr ö len st ä ndig Parolen gegen Schwule.
Zieht euch besser warm an morgen!"  
    Eindringlich hatte sie geklungen
und Unbehaglichkeit stieg in mir hoch. Ich dankte ihr f ü r die Information, dr ü ckte sie kurz an mich und
verabschiedete sie schlie ß lich.
    Seg stand oben an der Treppe und
hatte uns beobachtet. Argwohn stand ihm ins Gesicht geschrieben.
    Ich zuckte innerlich zusammen und
versuchte mich zu sammeln. Bevor ich wieder oben bei ihm angelangt war, hatte
ich mich wieder im Griff.
    Versuchte mir nicht anmerken
zulassen, was Vivi mir gerade gesagt hatte.
    Seg war noch immer sehr schweigsam
und hielt auch Distanz zu mir. Wir suchten uns Kleidung f ü r den n ä chsten Tag raus und machten
uns fertig f ü r die
Nacht.
    Die ganze Zeit sprachen wir nur
das N ö

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