Harte Jungs - Stürmische Gefühle
der Schl ä fe, aber Wut zeichnete sich
in seinem Gesicht ab. Er holte aus und schlug zu, aber der Schwinger verpasste
seinen Gegner und er wurde fast von der Wucht seines eigenen Schlags
umgerissen.
Die Menge gr ö lte h ä misch und Jack sonnte sich in
dem Gebr ü ll.
Ich richtete mich auf, denn ich
hatte im Gras gelegen und versuchte richtig klar im Kopf zu werden. Wir
befanden uns auf einem der hinteren Sportpl ä tze, niemand au ß er uns war hier.
"Wie ein M ä dchen schl ä gt der! Kein Wunder, der
Schwanzlutscher ist ja auch eins. Haha, wer wohl von den beiden die Beine breit
macht!", gr ö lte
Jack.
Er setzte zum n ä chsten Schlag an und er traf
zielsicher. Sein Schwinger erwischte Segs Kinn und lies diesen zu Boden gehen.
Statt ihm fairerweise Zeit zu
lassen sich aufzurichten, trat er ihn mit voller Wucht in den Magen. Seg blieb
keuchend liegen. Ich stand auf und f ü hlte mich noch sehr wackelig auf den Beinen.
Irgendwie musste ich eingreifen,
sonst w ü rde er
ihn halb umbringen.
"Was ä rgert dich eigentlich so,
Jack!", rief ich aus. Alle K ö pfe drehten sich in meine Richtung. Jack trat noch
einmal zu, um sicher zu gehen, dass er sich bei mir etwas Zeit lassen konnte
und Seg lag st ö hnend
am Boden und zeigte erst einmal keine Gegenwehr.
Jack schob sich zwischen den Jungs
hindurch und kam langsam auf mich zu.
"Ah, der kleine Streber ist
wieder unter den Lebenden. H ä ltst dich f ü r was Besseres, weil dein Vater Arzt ist. Du kleine
elende Schwuchtel?", sp ö ttisch zog er die Mundwinkel nach oben.
Ich versuchte mich vorzubereiten,
standfest zu werden. Ganz egal, wie ich ihn mit Worten noch treffen w ü rde, Pr ü gel w ü rde es setzen.
Erst einmal sammelte ich meinen
Verstand, um mich mit ihm verbal zu duellieren. Schwer war das nicht, denn Jack
war nicht der Hellste.
"F ü r was Besseres halte ich mich
nicht, aber dass du neidisch bist, h ä tte ich mir nat ü rlich denken k ö nnen. Gut, dass ich dein wahres Problem kenne, Jack,
und ich denke, alle hier wird das brennend interessieren", begann ich mit
fester Stimme.
Er konnte mir jetzt keins aufs
Maul hauen, weil alle wissen wollten, was sein wahres Problem war. Etwas Zeit
hatte ich gewonnen.
Jack zog die Stirn in Falten und ü berlegte. So schnell fiel ihm
keine neue Verschlagenheit ein.
"Was ist denn mein Problem,
Schlampe, sprich dich aus!", er zog die Nase hoch und spuckte mir direkt
vor die F üß e.
Angeekelt verzog ich das Gesicht. Schlampe nannte er mich, was bildete der sich
eigentlich ein.
Ich ignorierte es, oder vielmehr
versuchte ich es, denn wenn ich mich provozieren lie ß , dann hatte ich schon
verloren.
"Also, wie ich die Sache hier
sehe, handelst du aus reiner Eifersucht.
Du konntest Seg sportlich noch nie
das Wasser reichen. Und nun siehst du eine Chance ihn los zu werden. Das
Problem ist nur, dass du nichts rei ß t. Nicht mal jetzt, wo Seg 'ne Weile nicht in der
Schule war, konntest du dich beweisen. Wie ich h ö rte, habt ihr gegen die Westhigh voll verkackt!",
so ruhig wie m ö glich
und so laut, dass es jeder der Umstehenden hatte h ö ren k ö nnen, hatte ich meine
Anschuldigungen verlauten lassen.
Jack schnaubte h ö rbar und sch ü ttelte den Kopf, w ä hrend er weiter auf mich zu
kam und mich dann packte. Die umstehende Menge raunte und es wurde getuschelt.
"Sag das noch mal,
Schlampe!", zischte Jack und rammte mir ohne Vorwarnung sein Knie in die
Weichteile. Ich st ö hnte
auf, kr ü mmte
mich und ging in die Knie. Schmerz durchzog meinen Unterleib. Erste Stimmen
wurden laut, Jack solle mich zufriedenlassen.
Andere wiederum stachelten ihn an.
Seg hatte sich zwischenzeitlich wieder aufgerappelt und stand wackelig auf den
Beinen.
"Lass ihn zufrieden, Jack,
sofort!", sein Tonfall wirkte bedrohlich und obwohl er stark angeschlagen
war, sp ü rte
jeder, dass er es absolut ernst meinte. Jack trat noch mal zu, erwischte mich
im Magen und ich schnappte nach Luft und kr ü mmte mich vor Schmerz.
"Was willst du tun, wenn ich
deiner kleinen Schlampe hier den Arsch aufrei ß e?", fragte er zynisch.
Body, ein zur ü ckhaltender Junge aus dem
Team, begab sich mutig zu mir und versuchte zu helfen. Er erntete drohende
Blicke von Jack, k ü mmerte
sich aber nicht weiter darum.
Jack hatte sich umgedreht und ging
wieder geradewegs auf Seg zu.
"Ich bring dich um, wenn du
Jaden noch einmal anfasst!", drohte Seg und ich zweifelte nicht im
Geringsten, dass er es in diesem Augenblick auch
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