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Harte Jungs - Stürmische Gefühle

Harte Jungs - Stürmische Gefühle

Titel: Harte Jungs - Stürmische Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: bonnyb. bendix
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und jetzt wandte sie sich zu T ü r und wollte gehen.

 
    "Ich geh dann mal … und Seg, ich liebe deinen
Freund, aber er liebt dich und nicht mich, ich hab keine Chance."   Sie hatte die Worte einfach so in den
Raum geworfen und ehe ich antworten konnte war sie schon zur T ü r hinaus und lie ß mich und Seg sprachlos
    zur ü ck.

 
 
    Kapitel 10

 
 
 
    Seg hatte Vivis Statement nicht
kommentiert, aber meine Finger sanft gedr ü ckt. F ü r ihn schien das Thema damit erledigt.
    Ich haderte mit mir. Sollte ich
ihm von dem Kuss erz ä hlen?
Ich hatte das Gef ü hl
jetzt reinen Tisch machen zu m ü ssen.
    "Seg, ich muss dir was sagen
und es wird dir nicht gefallen", begann ich leise.
    "Hmmm ... was wird mir nicht
gefallen?", fragte er nach und sah mich dabei direkt an.
    "Es ist schon eine Weile her,
da ... ach verdammt, Seg, ich habe vor einiger Zeit Vivi gek ü sst. Aber nicht, weil ich sie
liebe, sondern weil sie noch nie jemanden gek ü sst hatte!"

 
    Jetzt war es raus und ich hielt
den Atem an. In Segs Augen blitzte es kurz auf und ich sah die Gedanken, die in
seinem Kopf wild durcheinander flogen.
    Er holte tief Luft.
    "Es gef ä llt mir nicht, da hast du
wohl recht, aber ich hab Tammy gek ü sst nicht nur einmal und das hat dir sicher auch nicht
gefallen, oder?", er schluckte hart, hob die Hand und streichelte meine
Wange.
    Langsam n ä herte er sich meinem Gesicht
und seine Lippen legten sich federleicht auf meine.
    "Ich will endlich zur Ruhe
kommen, ich vertraue dir Jaden, ich will mit dir zusammen sein. Nicht mehr
heimlich. Ich will sagen k ö nnen, dass du zu mir geh ö rst."
    Jetzt zog er mich im Nacken dicht
an sich heran und erneut k ü sste er mich. Ich atmete erleichtert aus, atmete in
seinen Mund und suchte seine Zunge, stupste sie an.
    Mit geschlossenen Augen gaben wir
uns diesem Kuss hin und genossen es, den anderen zu sp ü ren, uns nah zu sein.
    Seg lie ß seine Hand sinken, l ö ste die Lippen von meinen.
    "Ich bin so ersch ö pft Jaden, so kraftlos, ich
kann nicht mehr." Er rutschte auf der Pritsche bis nah an die Wand und
lehnte sich an. Kraftlos hingen seine Arme an ihm herunter.
    "Es ist ja auch vorbei, Seg!
Du brauchst nicht mehr k ä mpfen.
Wir haben es geschafft, es allen gesagt, jetzt liegt es nicht mehr an uns. Und
Hey, die H ä lfte
vom Team ist auf unserer Seite."
    Ich rutschte neben ihn, Griff nach
seiner Hand und verschr ä nkte
die Finger mit seinen.
    "Ja und nun? Meinst du Jack
gibt Ruhe? Und ü berhaupt,
was wird aus mir, aus meiner Mum, aus meinem Dad? Was wird aus uns?" Seine
Stimme ü berschlug
sich   fast. Die Mutlosigkeit, die
sich breitmachte, erschreckte mich.
    Wie sollte ich ihn aufmuntern, ihm
Hoffnung f ü r die
Zukunft geben? Wie, wenn ich selbst nicht wusste, wie es weiter gehen sollte?
    In unsere Niedergeschlagenheit
platzte der Direx.
    "Hier seid ihr Zwei, geht es
euch gut? .... Oh, wie es aussieht nicht ..." Er schloss die T ü r hinter sich und zog sich
einen der kleinen Hocker heran, die in der Ecke standen. Hoffentlich konnten
die d ü nnen
Beine seinem Gewicht standhalten.

 
 
    "Jungs, was macht ihr den f ü r bedr ö ppelte Gesichter? Ihr habt
gerade den Krieg so gut wie gewonnen." Er l ä chelte uns an, wohlwollend.
    "Gewonnen? Es geht sicher
erst los, Jack wird keine Ruhe geben. Werde ich noch Football spielen k ö nnen? Diese Schlacht
haben wir gewonnen, aber den Krieg noch nicht. Und sowieso, es sind so viele Dinge ungekl ä rt ..."
    Seg holte tief Luft, legte den
Kopf in den Nacken und schlug rhythmisch mit dem Hinterkopf gegen die Wand,
entzog mir seine Hand.
    Gerade noch war er zuversichtlich
und nun diese komplette Gratwanderung, Mutlosigkeit, gar Aufgabe.
    Ich starrte an die Decke und der
Direx ü berlegte
ebenfalls fieberhaft, wie er speziell Seg wieder auf andere, positive Gedanken
bringen k ö nnte.

 
    Zuerst wollte mir seine pl ö tzliche Stimmungsschwankung
nicht recht einleuchten, dann aber wurde mir klar, welche enorme Ä nderungen seiner Lebensumst ä nde sein Outing bedeutete.
    Er hatte durch unsere Beziehung
einen Vater verloren, auch wenn dieser kein guter Vater gewesen war. Seine
Mutter w ä re
beinahe drauf gegangen. Seine Position im Footballteam stand auf dem Spiel und
damit seine bisher geplante Zukunft.
    Seg hatte bisher kein anderes Ziel
vor Augen gehabt.
    Football war sein Leben und jetzt
brach der Boden unter ihm auf und er drohte in den Abgrund zu fallen.

 
    F ü r mich w ü rde sich nicht so viel ä

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