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Harte Jungs - Stürmische Gefühle

Harte Jungs - Stürmische Gefühle

Titel: Harte Jungs - Stürmische Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: bonnyb. bendix
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sehe, haben sich
hier zwei Lager gebildet “ ,
begann Coach Coleman streng und ohne Mimik.
    "Was ihr privat f ü r Probleme habt, ist mir im
Grunde egal, aber in meiner Mannschaft erwarte ich, dass alle Teamplayer sind.
Wir sind eine Einheit und hier z ä hlt Leistung und nicht wer in wen verliebt ist."
    Er machte eine Pause und sah in
die Runde. Coach Baker stand hinter ihm und nickte.
    "Jemand, der etwas sagen m ö chte?", fragend blickte
er von einem zum anderen.

 
    "Ich will nicht mit der
Schwuchtel duschen, was, wenn er mir zu nahe kommt? Und ü berhaupt, kommt er einem w ä hrend des ganzen Spiels viel
zu nah, ekelhaft ist das."
    Liam, Jacks neuster bester Freund,
der das sagte, was er sich selbst nicht traute,
hatte die S ä tze
fast in den Raum gespuckt.

 
    Jedes Wort hatte Seg leicht
zusammenzucken lassen und seine Finger schoben sich zu einer Faust zusammen.
Auch mir war es hei ß und
kalt zur gleichen Zeit geworden, aber ich versuchte, es mir nicht anmerken zu
lassen. Sollten sie sich ruhig ä u ß ern. So wussten wenigstens alle, wer hier den Stress
machte. Bestimmt nicht Seg und ich.

 
    Aus einem Bauchgef ü hl heraus legte ich meine
Hand auf seine und dr ü ckte
sie fest zusammen. Er sollte sp ü ren, dass ich bei ihm war und wissen, dass ich zu ihm
und zu unserer Liebe stand.
    Seg drehte nur ganz sacht den Kopf
zur Seite und sah mich unter fast geschlossenen Lidern an, nur wer genau
hinsah, hatte das gequ ä lte L ä cheln wahrgenommen, welches
um seine Mundwinkel sekundenlang erschienen war, bevor er wieder auf den Fu ß boden starrte.

 
    Liam setzte noch einen oben drauf,
denn er hatte es bemerkt.
    "Schaut euch das an, da kann
einem nur kotz ü bel
werden. H ä ndchen
halten diese widerlichen Schwuchteln." Beifall aus der Jack-Ecke.

 
    Die beiden Coachs schauten
entsetzt, wollten zur Ruhe mahnen, aber da meldete sich Body zu Wort.
    "Ich habe nie auch nur
ansatzweise bemerkt, dass Seg mich angemacht h ä tte. Und dass, obwohl es mein Arsch war, der die
meiste Zeit vor seiner Nase hing. Also kommt mir nicht so. Wenn er mit dem Kopf
nicht im Spiel sondern bei meinem Arsch gewesen w ä re, dann h ä tte er nicht die gesamte Saison so hervorragend
gespielt und das, obwohl er nur von uns gemobbt wurde. Ja von uns allen. Weil
wir nicht den Arsch in der Hose hatten, zu sagen: Es ist uns egal wen er liebt.
Ich entschuldige mich hiermit bei Seg und auch bei dir Jaden. Es tut mir leid.
Ich war feige und habe gegen meine Ü berzeugung gehandelt. Damit ist jetzt Schluss!"
Er trat vor und hielt uns die Hand hin.

 
    Mir war bei seinen Worten flau
geworden, so nah gingen sie mir. Segs Hand unter meiner hatte sich erst noch
fester geballt und wurde dann immer weicher, begann leicht zu zittern.
    Er blickte auf und ich sah kleine
silbrige Tropfen in seinen langen Wimpern h ä ngen, die er m ü hsam weg blinzelte.
    "Danke Body ...", kr ä chzte er mehr, als er sprach
und Body klopfte ihm kameradschaftlich auf die Schulter und reichte dann mir
die Hand.
    Ich nickte und l ä chelte ihn dankbar an.

 
    Ein Raunen war durch den Raum
gegangen und w ä hrend
abf ä llige
Bemerkungen auf der Jack-Seite die Runde machten, standen alle Spieler auf der
Seg Seite auf und taten es Body gleich.
    Beide Coachs nickten anerkennend
und tuschelten kurz miteinander.
    Gerade wollte Coach Baker etwas
sagen, als Seg sich abrupt erhob. Kurz sah er mich an, l ö ste meine Hand von seiner und
stellte sich in die Mitte des Raums.

 
    Hilflos wirkte er und in seinen
Grundfesten ersch ü ttert.
Den Kopf in den Nacken gelegt suchte er nach den richtigen Worten. Alle
starrten ihn an und warteten mucksm ä uschenstill auf das, was er zu sagen hatte. Selbst auf
Jacks Seite herrschte Ruhe.

 
    Der Coach dr ü ckte ihm aufmunternd die
Schulter, was aber scheinbar das Gegenteil bewirkte, denn sein Kopf fiel nach
vorn und seine Hand legte sich vor seine Augen, die Finger versuchten
verzweifelt die aufsteigenden Tr ä nen zur ü ckzudr ä ngen.
    Kurz wollte ich aufspringen und
ihm beistehen, aber ich blieb wo ich war, denn er hatte sich entschieden etwas
zu sagen und ich war genauso gespannt darauf, wie alle anderen.

 
    "Ich wei ß nicht was ich sagen oder wie
ich mich richtig ausdr ü cken
soll. Ich wei ß nur,
dass ich Football spielen kann und will. Das ist alles was ich kann und jemals
wollte.
    Und ich wei ß , dass ich jemanden liebe,
ohne dass ich das je wollte, aber es nicht zu ä ndern ist und ich es auch nicht ä ndern

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