Hashtag #Love
sehen ist.
>Hoffentlich hat er mich nicht vergessen<, denke ich, als es zehn nach zwei ist, und setze mich auf die Treppe vor unserer Veranda.
Kapitel 11
Scheiße, wegen dieser verdammten Schlaftablette habe ich verschlafen und nun bin ich zu spät dran. Mit viel zu hoher Geschwindigkeit schießt mein Wagen in die Kurve zur Westend Avenue. Ich sehe Stella nicht, weshalb ich glaube, dass ich mich heute ihren Eltern stellen muss. Schließlich parke ich mit quietschenden Reifen, stelle den Motor ab und steige aus. Mein Blick fällt sofort auf sie, wie sie dort auf der Treppe der Veranda sitzt und ihre Füße anstarrt. Stella sieht traurig aus und es ist meine Schuld. Wahrscheinlich ignoriert sie mich, denn mein Auftritt war keiner von der leisen Sorte.
Ich gehe zu ihr und setze mich neben sie. »Es tut mir leid, dass ich zu spät bin«, sage ich leise.
»Du hast mich eine halbe Stunde warten lassen, ich sitze hier bloß noch, weil ich mir die Peinlichkeit vor meiner Familie ersparen wollte«, erwidert Stella bedrückt.
»Es tut mir leid, Stella, wirklich.«
Sie zieht die Nase hoch und sieht mich an. In ihren Augen glänzen Tränen.
»Warum bist du zu spät?«, fragt sie.
»Ich konnte letzte Nacht nicht schlafen und habe eine Schlaftablette genommen, die hat mich so dermaßen abgeschossen, dass ich bis vor einer Dreiviertelstunde geschlafen habe. Es tut mir wirklich leid, Stella«, antworte ich.
Sie nickt langsam. »Okay.«
>Das ist alles? Okay? Ich dachte, sie würde mir den Arsch aufreißen. Mein Gott, sie ist wirklich ganz anders als die anderen Frauen, die ich kenne.< »Wollen wir los?«, erkundige ich mich.
Statt mir zu antworten, steht sie auf und geht zu meinem Wagen, weshalb ich ihr folge. Kurz bevor sie die Tür erreicht hat, überhole ich sie und halte Stella die Autotür auf.
»Danke«, lächelt sie, aber es erreicht ihre Augen nicht.
Es versetzt mir einen Stich, dass sie meinetwegen traurig ist. Das Bedürfnis, mich selbst zu treten, wächst beständig an. Als sie sitzt, drücke ich die Tür zu, laufe um mein Auto herum und steige ebenfalls ein. Ohne ein Wort zu sagen, schnalle ich mich an und fahre ich los, weil mir im Moment überhaupt nichts einfällt, das sie aufmuntern könnte.
»Warum musst du Schlaftabletten nehmen?«, erkundigt sie sich nach einer Weile und klingt besorgt dabei.
»Ich habe Schlafstörungen«, weiche ich sofort aus, weil ich ihr noch nicht von Grace erzählen möchte, da es am Anfang bloß zwischen uns stehen würde.
»Das ist Mist«, murmelt sie, aber ich verstehe sie trotzdem.
»Ja, aber ich kann nichts dagegen tun, außer diese Pillen zu nehmen. Ich hoffe, dass es sich irgendwann legt, denn durch die Tabletten bin ich morgens immer schlapp und komme nicht hoch«, erzähle ich ihr, während ich auf den Highway fahre, um sie zu mir zu bringen. Aus dem Augenwinkel sehe ich zu ihr, erkenne, dass sie nickt.
»Wäre besser, weil ich gehört habe, dass es abhängig machen soll«, erwidert Stella.
»Das ist noch ein Minuspunkt dieser Medikamente.«
Meine Hand liegt auf meinem Knie, als Stella sie ergreift und mit dem Zeigefinger meinen Handrücken streichelt. »Du hast mir gefehlt, Cris.«
Ein Lächeln breitet sich auf meinen Lippen aus. »Du mir auch, Stella.« Dann drehe ich meine Hand und halte ihre fest.
♥♥♥
Über die restliche Fahrt schweigen wir beide, bis ich auf das Grundstück meines Vaters fahre.
»Wow«, entfährt es ihr, als sie das Haupthaus sieht.
»Beeindruckend, hm?«
»Ja, ich kenne solche Villen nur aus Filmen und du wohnst in einer«, sagt sie erstaunt.
»Von außen mag es toll aussehen, aber von innen ist es ein Haus, wie jedes anderes auch«, erwidere ich amüsiert und parke vor dem Gebäude.
Stella lässt meine Hand los, löst den Gurt und steigt aus, dabei wollte ich ihr - wie ein Gentleman - die Tür aufhalten.
Ich steige ebenfalls aus und gehe zu ihr, dann ergreife ich ihre Hand wieder. »Ich zeige dir alles, wenn du willst.«
»Das wäre lieb.« Sie lächelt mich an und ich kann nicht anders, als mich zu ihr herunterzubeugen und sie zu küssen. Stella schlingt ihre Arme um meinen Hals und hält den Kuss aufrecht, intensiviert ihn sogar und lässt mich ihre Zunge spüren. Das Liebkosen ihrer Lippen sendet Blitze zwischen meine Lenden. »Oder soll ich dir zuerst mein Zimmer zeigen?«, frage ich, als sie versucht, an meiner Unterlippe zu knabbern.
»Ja«, haucht Stella, als ich in ihre wunderschönen grünen Augen sehe.
Schnell
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