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Hass

Hass

Titel: Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Coulter
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zugezogen.«
    Savich sagte: »Er könnte also irgendwo gegenüber sein, oder … bin ich denn jetzt völlig verblödet? Du hast es selbst gesagt, Dix, es ist unlogisch. Schnell, sieh dich im Zimmer um – an der Deckenkante. Sieh mal, ob du irgendwelche Kameras findest, oder ein Handy … das wäre das Einfachste.«
    Dix sagte: »Du meinst, er hat zwei Handys und die ganze Zeit das Hotelzimmer beobachtet? Das würde bedeuten, dass Makepeace nicht auf der anderen Straßenseite sein muss, Savich. Er muss nicht mal in Palo Alto sein. Er könnte in Scheiß-Oregon sein.«
    »Das stimmt. Wenn er die Bombe genau dann hochgehen ließ, wann er es wollte, dann heißt das, dass er Kathryn Golden oder Angehörige des Hotelpersonals oder die Polizisten, die sie fanden, nicht töten wollte.«
    Dix sagte: »Okay, er sieht uns ankommen, also macht er sich aus dem Staub. Er ruft das Hotel an und erfreut die Leute mit der Bombendrohung. Mal sehen, ob ich … he, eine Sekunde mal, lassen Sie mich zufrieden! Nein … jetzt nicht …«
    Es hörte sich wie ein Gerangel an und dann, als würde jemand an dem Telefon herumfummeln. Ruth sagte, etwas außer Atem: »Zwei Sanitäter haben sich Dix geschnappt, um ihm einen Verband am Arm anzulegen, damit die Blutung gestoppt wird. Okay, ich suche nach einer Kamera. Bleib mal dran.« Nicht mal zehn Sekunden später war sie wieder in der Leitung. »Du hattest recht, Dillon. Ein Handy war in einer Vorhangfalte befestigt und die Kamera genau auf Kathryns Stuhl gerichtet. Aber die Leitung war tot, Makepeace hat uns beobachtet – oder uns zugehört. Warum sollte er abwarten, bis wir vom Stuhl weg waren, bis er zündet? Wieso interessiert es ihn, ob wir draufgehen?«
    Savich sagte: »Vielleicht tötet er nur für ein Ziel. Massenmord ist womöglich nicht sein Stil. Oder er hat Angst, dass er jede Vollzugsbehörde des Landes auf dem Hals hat, wenn er euch umbringt.«
    Ruth sagte: »Vielleicht hat er gehofft, dass Cheney Kathryn befreien würde, und hätte dann die Bombe sofort gezündet. Sie tragen jetzt Kathryn Golden raus. Sie ist bewusstlos.«
    »Hört sich an, als solltest du mit Dix auch ins Krankenhaus fahren und seine Wunden versorgen lassen. Versprichst du mir, dass es euch wirklich gut geht, Ruth?«
    »Bleibt mir etwas anderes übrig? Dix sieht aus, als ob er jeden Moment eine Schlägerei anfängt. Wir rufen dich aus dem Krankenhaus an, Dillon, und geben dir einen Lagebericht.«
    Savich hörte, wie Dix jemanden anschrie. Er fuhr an der nächsten Ausfahrt ab. »Also zurück in die Stadt«, sagte er. »Obwohl ich nicht genau weiß, wo Makepeace ist, möchte ich doch zu Julias Haus fahren und diese Tagebücher suchen. Sie sind der Dreh- und Angelpunkt, Sherlock. Ich glaube, da finden wir unsere Antworten.«
    »Darf Julia diesmal mitkommen?«
    »Das ist eine schwierige Entscheidung, aber Julia kennt jeden Winkel in ihrem Haus. Wir brauchen sie ganz einfach. Captain Paulette wird genug Leute zur Verfügung stellen, um Makepeace fernzuhalten, falls er dort auftauchen sollte.«
    »Dein Wort in Gottes Ohr«, sagte Sherlock.

KAPITEL 49
    Um vierzehn Uhr schloss Julia ihr Haus auf und ging hinein. Savich, Sherlock und Cheney folgten dicht hinter ihr. Im großen Eingang tummelten sich die Schatten.
    Sie schauderte. »Es kommt mir so vor, als sei ich Jahre weg gewesen, nicht nur ein paar Tage«, sagte Julia. »Es ist wie ein fremdes Haus.«
    Cheney nahm ihre Hand. »Wir müssen nicht länger hierbleiben als absolut notwendig, Julia.« Er warf Savich einen fragenden Blick zu. Der hatte die Hand gehoben.
    »Hören Sie, Cheney, wir haben das bereits besprochen. Wir brauchen diese Tagebücher. Sie beide haben gesagt, dass Kathryn Golden großen Wert darauf gelegt hat. Julia kennt das Haus und alle möglichen Verstecke. Sie müssen irgendwo hier sein, also an die Arbeit. Je eher wir sie finden, desto eher können wir wieder verschwinden. Julia, Sie haben das Arbeitszimmer zwar schon durchsucht, aber wir fangen trotzdem dort an.«
    »Ich habe eigentlich nicht überall nachgesehen, sondern lediglich Augusts Sachen zusammengesucht.«
    »Gut, dann gehen Sie und Cheney ins Arbeitszimmer. Cheney weiß mehr über Verstecke als ein Drogendealer. Sherlock und ich fangen hier im Wohnzimmer an.«
    Als sie alleine waren, ging Savich zum Fenster und zog die dicken Vorhänge auf. Gegenüber beschnitt ein Mann im Hawaiihemd die Büsche im Garten eines Nachbarn. Ein anderer mähte den Rasen. Beide waren verdeckte

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