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Hass

Hass

Titel: Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Coulter
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herunter, es ist der helle Wahnsinn …«
    »Konzentrieren Sie sich, Melissa. Langsam. Sie machen das sehr gut. Ist die Polizei da?«
    »Die Polizei? Ja, da läuft ein Uniformierter die Treppe herunter.«
    »Das ist jetzt sehr wichtig. Halten Sie ihn auf. Los.«
    Die Arme, dachte er, als er die Schreie hörte, die Panik im Hintergrund, und wie sie über all das hinweg lautstark den Polizisten zu sich rief.
    Ein paar Sekunden später erklang am anderen Ende eine ungeduldige Männerstimme.
    »Wer ist da, zum Teufel? Es wäre besser, wenn Sie wirklich vom FBI wären und nicht so ein verfluchter Reporter.«
    »Ja, ich bin vom FBI, Agent Dillon Savich. Ich gehöre zu der Operation, die Lieutenant Ramirez leitet. Bitte gehen Sie direkt zu Zimmer 415, rufen mich dann an und sagen mir, was los ist.« Savich gab ihm seine Handynummer. »Wie heißen Sie?«
    »Officer Clooney.«
    »Officer Clooney, bitte beeilen Sie sich.«
    Savich konnte nur noch aufs Gas treten. Sherlocks Hand schloss sich um seine. Sie sagte: »Ich habe schon unsere Marken rausgeholt, falls wir unterwegs angehalten werden.«
    Savich beschleunigte auf 145 km/h. Er schlug mit der Faust aufs Lenkrad.
    »Ich hatte Angst, es könnte eine Bombe sein. Aber es war nicht genug Zeit. Mist, ich hätte sofort das Entschärfungskommando und Leute mit Metalldetektoren hinschicken sollen …«
    »Ja, wenn wir ein, zwei Stunden gehabt hätten. Hör auf, dir die Schuld zu geben. Konzentrier dich lieber darauf, sicher anzukommen.«
    »Du hast recht. Aber Dix und Ruth … Kathryn Golden …«
    »Sei still, Dillon. Der BMW braucht deine Aufmerksamkeit.«
    Savich fuhr jetzt hundertsechzig. Gott sei Dank war nicht viel Verkehr auf den Straßen.
    Sherlock sagte: »Makepeace kündigt die Bombe an, benutzt sogar seinen echten Namen, nennt die Zimmernummer und zündet sie im gleichen Moment. Wieso? Ergibt das einen Sinn?«
    »Vielleicht hat er die Zimmernummer genannt, weil er wollte, dass man Kathryn Golden sofort findet, damit sich alle auf sie und die Explosion konzentrieren. So sind alle mit dem Chaos beschäftigt. Währenddessen hofft er, dass sich alle inklusive Julia und Cheney nach Palo Alto aufmachen. Oder er hofft, dass wir die beiden in San Francisco zurücklassen.«
    Sherlock sagte: »Der Haken an der Sache ist allerdings, dass Makepeace in Palo Alto gerade eine Bombe gezündet hat. Das war geradezu eine Einladung für Cheney, damit er ihn töten kann. Hält er uns für so blöd? Kann er sich nicht denken, dass Julia sicher im Haus meiner Eltern sitzt und Cheney sie beschützt?«
    In diesem Moment spielte Savichs Handy Born To Be Wild. »Officer Clooney?«
    »Ja, Sir. Es sieht schlimm aus, Agent Savich. Ich habe Sheriff Noble für Sie.«
    Gott sei Dank. »Dix, geht es dir gut? Und was ist mit Ruth? Habt ihr Kathryn Golden?«
    Dix stand inmitten des Schutts, wischte sich den Staub vom Gesicht und hielt sich den Arm. »Ruth und mir geht es gut, naja, so einigermaßen. Kathryn Golden ist in schlechter Verfassung, Savich. Hier ist überall Blut, und sie ist bewusstlos. Ruth versucht gerade, den Blutfluss von einer Wunde am Bein zu stoppen. Lieutenant Ramirez und ich bluten im Gesicht, zwei seiner Männer sind leicht verletzt.
    Das Zimmer ist verwüstet, alles voller Rauch. Überall ging der Alarm los. Aber unterm Strich sieht es auf den ersten Blick wohl schlimmer aus, als es ist. Er hat etwa fünfzehn Gramm Semtex benutzt, oder etwas Gleichwertiges. Warum nicht mehr? Was ich nicht verstehe, ist, warum er sich mit diesem kleinen Knall hier zufrieden gegeben hat, wenn er das ganze Hotel – und uns mit – zur Hölle hätte pusten können.«
    »Dix, warte mal. Wurde die Bombe gezündet, nachdem du Kathryn losgebunden hast und sie aufgestanden war?«
    »Ich glaube schon, warte mal. Ja, das stimmt. Sie ging nicht sofort hoch. Kathryn Golden machte drei, vier Schritte weg vom Stuhl, und dann flog alles in die Luft.«
    »Also ist er in der Nähe und schaut mit einem Fernglas ins Zimmer. Das bedeutet, dass er die Ladung exakt dann hochgehen ließ, als er es wollte. Wahrscheinlich hat er sogar den Zünder mit dem Handy ausgelöst. Die Polizei soll die Gebäude gegenüber durchkämmen. Er muss in das Zimmer sehen können. Sind die Vorhänge offen?«
    »Ja.«
    Savich hörte, wie Dix mit Ramirez sprach und Ramirez die Anweisungen an seine Männer weitergab. Dann war Dix wieder dran. »Okay, erledigt. Und wir haben die Gardinen – oder das, was noch davon übrig ist –

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