Hasstament
wie ekelhaft das stinkt manchmal, besonders wenn man reintritt, und man tritt so oft rein. Gut, manche machen’s jetzt weg. Was für ’ne Demütigung das ist! Das die mit ’ner Tüte in ’ner Tasche die noch warme Kacke ihres Drecksköters anfassen! Dann guck’ ich doch lieber, dass mein Köter irgendwohin kackt, heimlich, wo ich die Kacke liegen lassen kann. Ich bin doch das Alphatier und nicht der Kackentsorger meines Untergebenen! Was für ’n Selbstbetrug.
Hunde sind so unnötig! Manche werden sagen: ›Nein, nein, nein, haben soziale Funktion!‹
Ja, wenn man selbst asozial genug ist, dann braucht man auch ’n Hund, der einem die soziale Funktion ersetzt.
Und Katzen sind noch viel unnötiger! Katzen sind drecksarrogante Arschfotzenschweine! Sitzen den ganzen Tag nur rum und wollen bedient werden und wenn, wenn sie nicht wollen, dass man sie mal richtig bedient, dann gehen ’se weg und sind beleidigt.
Und Eidechsen sind das Sinnloseste überhaupt auf der ganzen Welt. Die können noch nicht mal beleidigt tun. Oder ’ne Schlange sich zu halten, was bringt das? Was ist das für ’n Fuck? Oder ’ne Spinne? Wahrscheinlich hält man sich ’ne Spinne nur deswegen, weil man denkt, sie würde einen Teil der gefährlichen Ausstrahlung, die sie hat, auf einen selbst übertragen: ›Oooh! Guck’ mal, der Udo hat ’ne Vogelspinne mit, musste ganz vorsichtig sein, sonst jagt er noch seine Mimi auf dich!‹
So Namen haben ja dann diese Teile: Mimi und Mumu. Oder Hans.
Haustiere! Warum halten Leute Haustiere? Dann erwarten sie ständig, dass man tolerant ist: ›Wir können dich ja nicht besuchen, weil du magst ja keine Hunde.‹
Ja! Eure Hunde sollen mich ja auch nicht besuchen oder seid ihr schon zu eins geworden, ihr und eure Hunde? Seid ihr so ’ne Art Hundaur, ja? Chimären, Hundmenschen geworden, die ihr eure Hunde immer dabei haben müsst.
Manche haben ja auch Hunde, weil sie keine Kinder haben: ›Also, wenn wir keine Kinder haben, dann möchte ich wenigstens ’n Hund.‹ Dabei ist ’n Hund nichts anderes als ’n vierjähriges Kind! Oder ein zehnjährigen Kind, was behindert auf die Welt gekommen ist und auf dem Stand eines Vierjährigen bleibt. So was holt sich doch keiner freiwillig!«
Navigationssystem gibt Anweisung: »Achtung, der Autobahn folgen!«
Serdar: »Ja genau, Achtung! Ja, mach’ ich.
Die Haustiere, die ich am liebsten hab’, sind meine Sackratten, die Filzläuse, die ich an meinen Arschhaaren kultiviert hab’. Mit denen kann ich wenigstens nicht reden, weil dann müsste ich ja in mein Arschloch gucken können, dazu bräuchte ich ’n Spiegel, aber spiegelverkehrt mit Arschläusen zu reden ist auch nicht spannend, da versteht man nur die Hälfte, hehehehe.
Ich kauf’ mir jetzt auch ’n Haustier, ’n Dromedar. Ich sag’: ›Euch kann man ja nicht besuchen, ihr mögt ja keine Dromedare. Ja, also das Dromedar ist schon ’n bisschen groß.‹
Na und? Dafür ist es aber nett! Hahahaha!
Oder warum nicht mal ’n Nilpferd? Wenn Leute schon Krokodile mit in den Baggersee nehmen, dann doch ’n Nilpferd!
›Hier ist übrigens Günther, Günther ist mein Nilpferd. Euch kann man ja nie besuchen, ihr mögt ja keine Nilpferde! Ja, weil das Nilpferd so schwer ist, dass ihr dann immer runterfallt samt der ganzen Etage und bei den Nachbarn am Küchentisch sitzt.‹
Ja, aber das Nilpferd, das hat wenigstens noch gewichtige Dinge zu sagen im Gegensatz zu euch Arschlöchern! Haustierhaltern.«
SRHN, Kapitel 6: Fickness Teil 2
Serdar im Auto: »Is’ doch wahr! Menschen, die 42 Kilometer laufen und abmagern, als wären sie im Hungerstreik, die müssen doch ’nen Dachschaden haben! Die nehmen doch auch im Gehirn wahrscheinlich ab, ja.
Drecksscheiße! Und diese Fitnessstudios, das ist die Kulmination dieser ganzen Kacke, da wird einem suggeriert, dass man in kürzester Zeit durch ’n bisschen Sport Speckschwarten verlieren kann, aber nichts davon ist wahr! Nichts davon ist wahr! Das Einzige, was man macht, ist, dass man sich Ärger antrainiert im Kopf und im Gewissen und ständig denkt: ›Scheiße! Ich muss noch schneller laufen‹ oder: ›Scheiße! Ich muss noch schwerer heben!‹
Und was sich diese Typen, die man da sieht, antun und wie die prusten und schnaufen und kämpfen, um diese paar Kilogramm mehr in die Luft zu stemmen!
Und wenn man sie dann mal fragt, ob sie einem beim Umzug helfen, dann sind sie Schwächlinge und kriegen noch nicht mal ’n Schrank in die Luft
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