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Hastings House

Hastings House

Titel: Hastings House Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Frau.
    Gerade wollte Leslie aufstehen, um die anderen zu sich zu holen, da bemerkte sie, dass sich der Rest des Teams bereits um sie herum versammelt hatte. Gut zwanzig Leute, darunter Professor Laymon, Robert Adair und Hank Smith drängten sich um das von ihr und Brad gemeinsam ausgegrabene Skelett.
    “Tja, also … wir haben es eindeutig mit einem Friedhof zu tun”, sagte sie.
    “Wir wissen, dass an dieser Stelle einst eine Kirche stand. Folglich wird es hier etliche Gräber geben. Mit etwas Glück werden wir ganz neue Erkenntnisse über dieses Gebiet gewinnen”, verkündete der Professor zufrieden.
    Leslie fragte sich, wie sich Hank Smith jetzt wohl fühlen musste. Besonders glücklich konnte er über ihren Fund nicht sein, da er sein Bauprojekt noch eine ganze Weile verzögern würde.
    Aber Hank Smith war ein aalglatter Mann, der offenbar gelernt hatte, nie seine Gefühle zu zeigen. Sein Gesichtsausdruck verriet nichts darüber, was in diesem Augenblick in seinem Kopf vorging.
    Laymon dagegen war so in Ekstase, als stehe er kurz vor einem Orgasmus.
    “Oh mein Gott”, hauchte er. “Also los, wir müssen die Fotografen herholen … und die Kamerateams.” Dann wurde er ernst. Es gefiel ihm nicht, dass jemand über die Baustelle laufen würde, die er jetzt als
sein
Territorium betrachtete. Aber sie konnten auch nicht auf die Publicity verzichten, und abgesehen davon war es ohnehin unmöglich, die Medien komplett auszusperren. Immerhin war das die Form von positiver PR, die auch die Bauunternehmer sehen wollten. “Sergeant Adair, würden Sie bitte einen Wachmann für uns abstellen?” Er wandte sich wieder den anderen zu: “Wenn wir sie da rausholen, möchte ich sie
in situ
haben … also mit der Erde ringsum und auch unter ihr.”
    Auf Leslie wirkte Laymon wie jemand, der in einem Labor zu Hause war – oder der in einem Film einen durchgedrehten Wissenschaftler spielte. Er trug einen schmutzigen Laborkittel, die Brille war auf seiner Nase tief nach unten gerutscht, sein Haar war voller Erde und stand in alle Richtungen ab. Leslie musste lächeln. Dieser Mann lebte buchstäblich in seiner Arbeit.
    Hank Smith bückte sich und hielt Leslie seine Hand hin, um ihr aus der Grube zu helfen, in der sie gearbeitet hatte. Sie zögerte aber, Marys Mutter alleinzulassen.
    “Leslie, kommen Sie rauf. Ich verspreche Ihnen, Sie können sich wieder um den Fund kümmern, sobald die Fotografen fertig sind”, sagte Laymon.
    Sie ergriff Hanks Hand und wollte sich von ihm nach oben helfen lassen, machte aber prompt einen Rückzieher. Er trug einen Anzug, den der beste Designer der Stadt geschneidert zu haben schien, auch wenn es sich um einen Geschäftsanzug handelte. “Ich würde Ihre Kleidung ruinieren, ich bin von Kopf bis Fuß schmutzig.”
    “Sie dürfen meine Kleidung gern und jederzeit ruinieren”, gab er mit einem Grinsen zurück.
    “Danke”, erwiderte sie leise, wusste jedoch nicht so recht, wie sie diese Bemerkung verstehen sollte.
    Brad war inzwischen allein aus der Grube geklettert.
    Leslie fiel auf, dass Robert Adair weggegangen war, und sie versuchte ihn ausfindig zu machen.
    “Lächeln”, flüsterte Hank, zog sie hoch und drückte sie an sich. Ein Reporter war zu ihnen gekommen, und mit einem Mal fand sich Leslie zwischen Hank und Laymon wieder, die jeder einen Arm um sie legten. Dann sah sie nur noch ein Blitzlicht.
    Na, großartig.
    “Hallo, Miss MacIntyre”, rief ihr eine schlanke junge Nachrichtenreporterin zu. “Sie werden allmählich für Ihre Knochenfunde berühmt. Wie sind Sie auf dieses Grab gestoßen?”
    “Das Grab ist auf mich gestoßen”, gab sie zurück.
    “Wollen Sie die Flucht ergreifen?”, flüsterte Hank ihr zu.
    “Ja”, antwortete sie. “Brad und Laymon können sich um die Leute von der Presse kümmern.”
    “Miss MacIntyre …”
    “Wenden Sie sich bitte an meinen Partner. Ich muss jetzt erst … äh …”
    “Kommen Sie, da drüben steht ein Bauwagen.” Hank winkte die Reporter zur Seite. “Wenn Sie uns bitte entschuldigen würden.”
    Dann führte er Leslie unbeschadet durch die Menge und bahnte sich geschickt seinen Weg zwischen den Pflöcken und Seilen hindurch, die man gespannt hatte, um das Gelände in kleine Parzellen zu unterteilen. Schließlich erreichten sie den erwähnten Bauwagen, der an der Straße aufgestellt war. Als er ihr die Wagentür aufhielt, wurde ihr klar, dass dieser Wagen ursprünglich für die Bauarbeiter gedacht war.
    Drinnen war es hell und

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